Fenster des Ladengeschäftes »Gottlieb«, 1936

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Monika Huber zur Verfügung.

Das Schaufenster der »Gottlieb«-Filiale am Rathausplatz ist anlässlich des Firmenjubiläums dekoriert. »65 Jahre gute Ware 1871-1936 Gottlieb« ist auf dem runden Schild zu lesen. Weinflaschen und ein Weinfass werden im Schaufenster präsentiert. Darunter ist der Schriftzug »Trinkt deutschen Wein« auf die Scheibe geschrieben. Der Slogan wird seit den 1920er Jahren bei Werbekampagnen verwendet.

1871 war der erste »Gottlieb«-Laden in Saarbrücken durch den Drechsler Ludwig Gottlieb gegründet worden. In den Folgejahren eröffnete er unter Beteiligung seiner Söhne und seines Schwiegersohns weitere Lebensmittelgeschäfte. Vor dem Ersten Weltkrieg verfügte das Unternehmen L. Gottlieb bereits über 300 Filialen. Die Löffinger Filiale befand sich im Haus von Kaufmann Paul Guth.

Standort des Fotografen: 47.883599, 8.343932

Blick auf den eingerüsteten Kirchturm, September 1961

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Karl Hauger zur Verfügung.

In der »Härte« wurde dieses Foto aufgenommen. Zu sehen sind die Rückseite der Häuser Heiler (Pfarrweg 1) und Fechti (Seppenhofer Str. 4) mit ihren Gärten und Schuppen. Im Mittelpunkt steht aber der 1855 gebaute Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael. Der Turm ist komplett eingerüstet, denn er wird saniert, das Kupferdach erneuert und sein Mauerwerk verputzt. Die Dacharbeiten werden von dem Blechnermeister Anton Geisinger (1911-1978), genannt »Blechtoni«, durchgeführt

Standort des Fotografen: 47.881558, 8.344502

Blick von der Schule in Richtung Kirche, ca. 1935-1938

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Monika Huber zur Verfügung.

Ein Blick wie aus dem Kreuzgang eines Klosters bietet sich von dem 1936 eingeweihten Schulgebäude an der »Hasle«. Der Verbindungsbau zwischen der Turn- und Festhalle einerseits und dem Schulhaus andererseits verfügt über einen Arkadengang. Durch den Bogen wandert der Blick über die »Bittenwiese« hinüber zum Städtchen mit der katholischen Pfarrkirche St. Michael. Zu sehen sind der Farrenstall, der bei einem Fliegerangriff 1945 zerstört wird, und das Schlachthaus, das direkt am Bittenbach steht. Hinter den Häusern der Altstadt ragen die beiden Schornsteine des Sägewerks Josef Benz AG auf. Das Foto fand in den 1930er Jahren als Ansichtskarte Verbreitung.

Standort des Fotografen: 47.882613, 8.347665

Haus Siefert mit Ladengeschäft »Gottlieb« auf dem unteren Rathausplatz, 1936

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Monika Huber zur Verfügung.

Die Jugendstilelemente sind deutlich am Wohn- und Geschäftshaus Rathausplatz 6 zu erkennen. Erbaut wurde es 1911 nach Plänen des Architekten Fr. Kopp. Bauherr war der Apotheker Otto Buisson (1868-1934). Als er 1920 nach Pforzheim zog, um dort die »Adler-Apotheke« zu betreiben, verkaufte er das Gebäude an den Kaufmann Paul Guth (1881-1924). Guth starb 1924 im Alter von nur 43 Jahren. Seine Witwe Maria Guth geb. Sibold (1886-?) übernahm das Geschäft und übergab es schließlich an ihrer Tochter Anna (1903-?) und deren Ehemann Wilhelm Siefert (?-?).

Im Erdgeschoss befindet sich eine Filiale der Lebensmittelkette »L. Gottlieb«. Anna Siefert führt außerdem ein kleines Modegeschäft. In einer Glasvitrine neben dem Eingang sind Hüte ausgestellt. Ihr Ehemann Wilhelm Siefert besitzt eine Kohlenhandlung und vertreibt Kohle, Koks und Briketts. Außerdem betreibt er eine »Aral«-Tankstelle, die verkehrsgünstig an der Landstraße liegt, die durch das Städtchen führt. Die Zapfsäule steht unmittelbar neben dem kleinen Gärtchen mit der hochaufragenden Tanne.

Standort des Fotografen: 47.883797, 8.343835