Sammlung Familie Waßmer
Es ist der 15. September 1954. Auf dem oberen Rathausplatz steht die US-amerikanische Schauspielerin Marilyn Monroe (1926-1962). Sie dreht gerade eine Szene für Billy Wilders Film »Die Schnitterin« – und als Drehort dient passenderweise der Platz mit dem Rathausbrunnen, auf dem die gleichnamige Brunnenfigur der »Schnitterin« thront.
Der Rathausplatz ist abgesperrt, damit Schaulustige die Dreharbeiten nicht stören. Sie verpassen deshalb den kurzen Augenblick, in dem Filmgeschichte geschrieben wird: Das Bild von Monroe, die im weißen Plisseekleid auf dem Straßenpflaster steht und – bei einem plötzlichen kräftigen Windstoß – versucht, ihre Unterwäsche zu verbergen, schafft es sogar auf das Filmplakat für den Kinofilm.
Doch die Szene hat noch ein Nachspiel: Der katholische Stadtpfarrer Karl Weickhardt (1905-1977) ist entrüstet über die Freizügigkeit und droht Hollywood mit einem Boykott des Filmes. Auch der Gemeinderat protestiert in einer schriftlichen Erklärung, weil er die Würde der Brunnenfigur der »Schnitterin« beschädigt sieht. Schließlich sei sie, so die Argumentation, eine Allegorie des traditionsreichen Kornmarktes in dem Baarstädtchen.
Standort des Fotografen: 47.883816, 8.344892
April, April!
April, April, toller Scherz!
April scherz
APRIL – APRIL
Unglaublich. Dachte immer Oberschwester Hildegard war unsere Marilyn.
Schön das es noch den 1. April gibt!!!!!
Genialer Aprilscherz