Ski-Ausflug im Schwarzwald, ca. 1930

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

Der Schwarzwaldhof im Hintergrund mit dem Walmdach zeigt es an: Die acht Skifahrer*innen (zwei sind Frauen!) sind nicht in Löffingen unterwegs, sondern irgendwo in der Umgebung, vielleicht sogar im Schwarzwald. Es liegt richtig viel Schnee. Für das Foto setzt sich einer der Wintersportler in den Schnee – lang wird er da nicht sitzen, denn so wasserabweisend ist seine Skikleidung nicht…

1.Reihe, sitzend: 1 ???
2.Reihe. stehend, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???, 7 Otto Schweizer (1906-1992)

Standort des Fotografen: ???

3 Fotos: Brettlemarkt in der Tiefgarage der Volksbank, November 1984

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Zum 9. Mal findet der »Brettlemarkt« statt – und zwar in der Tiefgarage der Volksbank (Rathausplatz 9-10). Ausgerichtet wird er von den drei Einzelhandelsgeschäften Laule-Hasenfratz, Ski Schelling und Mode Straetker. Bereits Tage zuvor konnte man Skiausrüstung, wie Skischuhe, Ski, Langläufstöcke, Skianzüge, bei den drei Geschäften abgeben. Unter fachkundiger Beratung u.a. von Wagnermeister Hermann Schelling (1914-1998) wechseln von 290 angebotenen Teilen 220 den*die Besitzer*in. Dies zeigt die Beliebtheit des »Brettlemarkts«, aber auch des Wintersports insgesamt.

Auch der Skiclub engagiert sich: Er sorgt für das leibliche Wohl der Besucher*innen und bietet wärmenden Glühwein an. Außerdem veranstaltet er eine Tombola.

erstes Bild, v.l.n.r.: 1 Walter Kromer, 2 ???, 3 Irene Egy (geb. Schelling), 4 Hermann Schelling, 5 Klaus Willmann, 6 ???

zweites Bild, v.l.n.r.: 1 Martin Kramer (Unadingen), 2 Klaus Kramer (Unadingen), 3 ???, 4 ???

drittes Bild: u.a. Hermann Schelling

Standort des Fotografen: 47.883625, 8.344778

2 Fotos: Städtlelauf in der Kirchstraße, 1975

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Das Hindernis hat es in sich! Die Freiwillige Feuerwehr Göschweiler hat sich in der Kirchstraße für den Städtlelauf am »Tag des Sports« einen ganz besonderen Parcours einfallen lassen. Die Teilnehmer*innen des Hindernislaufes müssen in Windeseile eine Feuerwehruniform überziehen und einen Helm aufsetzen. Dann heißt es, über ein steiles Treppchen, einen Karren zu überwinden: Auf und Ab!

Wer weiß, wer die beiden mutigen Sportler sind?

Standort des Fotografen: 47.883011, 8.344405

Städtlelauf beim Rathausbrunnen, 1971

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Anlässlich des 25. Gründungsjubiläums des Sportvereins wird ein Städtleauf veranstaltet. Die Teilnehmer*innen müssen verschiedene Hindernisse überwinden, die im Städtchen verteilt sind. Über den Rathausbrunnen sind Balken gelegt. Darüber müssen die Teilnehmer*innen balancieren und Bälle in ein Tor werfen. Manch eine*r fällt dabei ins Wasser, was für viel Gelächter bei den Zuschauer*innen führt.

Zu sehen sind v.l.n.r.: 1 Fritz Straub, 2 Erich Riedlinger (Nr. 190), 3 ??? (Nr. 191), 4 ??? (Nr. 231), 5 Norbert Brugger, 6 ??? (Nr. 61), 7 Rudolf Gwinner (Nr. 150), 8 Willi Willmann

Hinten in der Mitte mit Hut steht Ernst Frey (»Schtumpe Frey«).

Standort des Fotografen: 47.883887, 8.344752

Ehrennarren beim Umzug, Fasnacht 1989

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Brigitte Mayer zur Verfügung.

Die Laternenbrüder feiern ihren 100. Geburtstag. Rund 3.000 Hästräger aus der Baar, aber auch aus dem Hegau, aus dem schwäbischen Raum, aus dem Rheintal und sogar aus der Schweiz, beteiligen sich am großen Narrenumzug und begeistern rund 10.000 Zuschauer*innen, die am Straßenrand stehen. Mit dabei sind natürlich auch die Ehrennarren der Laternenbrüder.

1.Reihe, v.l.n.r.: Paul Bugger (1916-1990) und Josef Guth
2.Reihe, v.l.n.r.: Jakob Zahn (1909-2002) und Albert Benitz (1905-1996)

Standort des Fotografen: 47.883786, 8.343996

Schulentlassungsfeier der Realschule, 1989

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Die Schüler*innen der 10. Klasse der Realschule haben es geschafft! Nach dem Bestehen der Mittleren Reifeprüfung werden sie aus der Schule entlassen. Bei der Schulentlassungsfeier in der Aula geht es feierlich zu. Eine Schülerin, Bianca Duttlinger (verh. Egle), hält eine kurze Ansprache. Sie blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf das Ende der Schulzeit und dankt im Namen aller den Lehrer*innen.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Rektor Günter Leber, 2 Lehrer Wolfgang Jarvers, 3 Silke Benz (verh. Janz), 4 Sekretärin Elisabeth Wolf, 5 ???, 6 Lehrer Basilius Jäger, 7 Lehrer Peter Stehle, 8 Jürgen Kuttruff, 9 Fritz Fehrenbach, 10 Hakan Yaratici, 11 Birgit Stegerer (verh. Streatker), 12 Bianca Duttlinger (verh. Egle)

Zu dem Jahrgang der Zehntklässler gehören außerdem u.a. Daniela Bölle.

Standort des Fotografen: 47.883787, 8.347900

Gemälde »Löffingen im Jahre 1950«, ca. 1980

Stadtarchiv

Das Gemälde zeigt wie in einer Collage verschiedene Stadtansichten. Im Mittelpunkt steht der untere Rathausplatz mit dem Demetriusbrunnen, dem Mailänder Tor und dem Café Fuß (Rathausplatz 5). Links ist die Wallfahrtskirche Witterschneekreuz und die alte Kapelle zu sehen. Sogar der Stationenweg ist abgebildet. Rechts ist die katholische Pfarrkirche St. Michael zu erkennen, hinter der die Festhalle und die Grund- und Hauptschule an der »Hasle« aufragen.

»Löffingen im Jahre 1950« lautet der Titel des Gemäldes. Wenn man genau hinblickt wird aber deutlich, dass die miteinander kombinierten Stadtansichten jüngeren Datums sind. So steht z. B. schon der 1954 geschaffene Demetriusbrunnen, der Kirchturm wurde 1961 verputzt und die Fassadengestaltung des Café Fuß stammt aus den 1970er Jahren, während 1950 noch der Name des damaligen Inhaber Viktor Fuss an die Fassade geschrieben stand.

Im Stadtarchiv wird ein Foto des Gemäldes aufbewahrt. Das originale Gemälde hängt über 6.000 Kilometer entfernt in den USA. Es befindet sich im Besitz von Familie Moesch. Handelt es sich um Nachfahren von August Mösch, der sich als Spieler des FC nach seiner Gründung 1921 hervorgetan hat?

Der Maler des Gemäldes ist unbekannt. Eine Signatur ist nicht zu erkennen.

Narrengruppe beim Kriegerdenkmal, Fasnacht 1990

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Eine Gruppe Närrinnen haben sich für ein Verschnaufspäuschen auf den Stufen des Kriegerdenkmals niedergelassen. Die Vier sind nicht mehr die Jüngsten und so eine Straßenfasnacht ist anstrengend. Gut, dass sie einen Proviantkorb dabei haben und eine Vesperpause einlegen können.

V.l.n.r.: 1 Luise Kienzler, 2 Inge Mayer, 3 Ursula Kopp (geb. Rosenstiel, 1930-2018), 4 Margaretha Adrion (geb. Bierle, 1926-2021)

Standort des Fotografen: 47.883798, 8.344052

Verlegen einer Wasserleitung in der Göschweiler Straße, 1959

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Oskar Baader zur Verfügung.

Noch ist das Gewann »Breiten« kein Neubaugebiet. Aber in der Göschweiler Straße wird eine Wasserleitung verlegt, die Familie Wehrle, die seit jeher unterhalb des Reichbergs wohnt, an das fließende Wasser anschließt. »D’Usländers« lautet der Hausname für die Wehrles, weil sie weit außerhalb des Städtchens wohnen. Beim Ausheben des Wasserleitungsgrabens packt Hans Wehrle (1919-?) mit an.

Standort des Fotografen: 47.880447, 8.342788

2 Fotos: Narrengruppe auf dem oberen Rathausplatz, Fasnacht 1989

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Am »Schmutzigen Dunschdig« fährt ein Wagen über den oberen Rathausplatz, der mit Fasnachtsbändeln üppig geschmückt ist. Schließlich feiern die Laternenbrüder ihr 100. Gründungsjubiläum. Die Stimmung auf dem Wagen ist ausgelassen. Eine Schar Hexen, mit Besen ausstaffiert, steht und sitzt darauf.

Oberes Foto
V.l.n.r.: 1 ???, 2 Sabine Fischer, 3 Daniela Herberger, 4 ???, 5 Guido Hensler, 6 Matthias Heer, 7 ??? (halb verdeckt), 8 ???, 9 ??? (halb verdeckt), 10 Elisabeth Marx, 11 Michaela Willmann

Unteres Foto
V.l.n.r.: 1 Bozica Medved, 2 ???, 3 ???

Standort des Fotografen: 47.883969, 8.344923

Familie Egle bei einer Feier, 21. Mai 1936

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Hans-Martin Konhäuser zur Verfügung.

Familie Egle ist in der Stube versammelt, um ein Familienfoto aufzunehmen. Denn es ist ein besonderer Tag: August Egle feiert seinen 50. Geburtstag. Der Landwirt und Korbmacher wurde am 21. Mai 1886 geboren. Verheiratet ist er mit Klara (geb. Wintermantel, 1889-1964), die aus Hüfingen stammt und Modistin von Beruf ist. Die beiden haben vier Kinder: Rosalie Egle (verh. Konhäuser, 1917-2014), Ferdinand Egle (1919-2010), Hans Egle (1926-1951) und Rudolf Egle (1927-1992). Die Egles wohnen in der Demetriusstraße, zwei Häuser neben dem Mailänder Tor. In dem Haus befinden sich auch die Korbmacher-Werkstatt und das kleine Modegeschäft, die die Egles betreiben. August Egle stirbt am 2. April 1946 im Alter von 59 Jahren. Die Witwe Klara Egle folgt ihm 1964.

An den Wänden der Stube hängt ein gerahmtes Gemälde, das Jesus Christus zeigt. In der Zimmerecke hängen zwei ovale Porträts: Das linke zeigt einen jungen Soldaten in Uniform und wurde vermutlich im Ersten Weltkrieg aufgenommen. Vielleicht ist es der Jubilar selbst, der als Kriegsinvalider nach Hause zurückkehrte? Das rechte Porträt zeigt einen älteren Mann.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 August Egle, 2 Klara Egle (geb. Wintermantel)
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 Rosalie Egle (verh. Konhäuser), 2 Rudolf Egle (1927-1992), 3 [Alma Egle?], 4 ???, 5 [Otto Fürst?], 6 Ferdinand Egle (1919-2010)

Standort des Fotografen: 47.883847, 8.343569

3 Fotos: Dreschschuppen in der Dittishauser Straße, ca. 1996

Sammlung Familie Waßmer

Wer von der B31 in Richtung Löffingen abfährt, sieht als erstes Gebäude den alten Dreschschuppen. Das landwirtschaftliche Gebäude ist sozusagen das Entrée zum Städtchen. Die Holztore dienen als Wegweiser u.a. zum Hotel Tanneck, aber darüberhinaus auch als Plakatwand. Neben dem Schuppen stehen Container, in denen Altglas gesammelt wird.

Der Dreschschuppen wird kurze Zeit später abgerissen, um der Zufahrt zum neuen Gewerbegebiet Platz zu machen. 1995 wurde der entsprechende Bebauungsplan beschlossen. Die Stadt Löffingen schloss sich mit den Nachbargemeinden Breitnau, Feldberg, Friedenweiler, Lenzkirch, Schluchsee und Titisee-Neustadt zusammen und wies eine Fläche von 23 ha neben der B31 als Interkommunales Gewerbegebiet aus. Die Erschließungsarbeiten sind bereits im Gange, wie am Baukran im Hintergrund zu erkennen ist.

Vor dem Dreschschuppen wird ein Kreisverkehr angelegt, der von der Stadtgärtnerei mit Blumen bepflanzt wird.

Standort des Fotografen: 47.887610, 8.352663