Dieses Bild stellte uns dankenswerterweise Anni Kaiser zur Verfügung.
Die Inschrift auf der Fassade über der Eingangstür ist verblichen. Nur noch bruchstückhaft zu entziffern sind die Worte: »Mech. Küferei v. Karl Jordan«. Doch die Fässer vor der Tür zeigen unübersehbar an, dass hier ein Küfermeister sein Geschäft betreibt. Karl Jordan (1908-?) hat es 1934 von seinem Bruder Wilhelm Jordan (1902-1970) übernommen. Dieser hatte das Grundstück 1923 erworben. Anstelle eines Holzschopfs, Schweinestalls und Eiskellergebäudes, die zur benachbarten Restauration Selb gehört hatten und abgerissen wurden, errichtete er das zweistöckige Wohnhaus mit Küferwerkstatt und Laden.
Die Dachgaube und die Staffelgiebel waren im Laufe der 1930er Jahre dazugekommen. Auf dem Foto ist der hohe Nadelbaum verschwunden, der viele Jahre auf der Grenze zum Nachbarhaus stand und die Dächer überragt hatte.
Standort des Fotografen: 47.884476, 8.346053