2 Fotos: Festscheune »Zum wilden Stier« in der Kirchstraße beim Städtlefest, August 1986

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Es ist das erste Städtlefest, das veranstaltet wird, und schnell ist klar, dass es eine Fortsetzung geben wird. Denn die Veranstaltung ist ein Riesenerfolg! Die rund 30 Vereine aus Löffingen und den Ortsteilen verwandeln das Städtchen in eine wahre Festmeile. Tausende Besucher*innen bevölkern die Hütten, Lauben und Scheunen, wie hier die frühere »Zehntscheuer« im Haus Krieg (Kirchstr. 9). Hier hat die Hexengruppe ihre Festscheune »Zum wilden Stier« eingerichtet. Großen Zuspruch findet auch das Handwerkervesper und der Seniorenhock.

Standort des Fotografen: 47.883677, 8.345133

20-Jährige des Jahrgangs 1928, Fasnacht 1948

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Von 1940 bis 1947 fand wegen des Zweiten Weltkriegs, der Trauer um die Kriegsgefallenen und der Sorge um die Kriegsgefangenen keine Fasnacht statt. Erst 1948 ist den Närrinen und Narren wieder zum Feiern zu Mute. Hier ist der Jahrgang 1928 zu sehen, der bei der ersten Fasnacht nach dem Krieg als Zwanzigjährige in Erscheinung tritt.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Marta Fehrenbach (verh. Adrion, 1928-2019), 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 ???
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 Werner Hepting (1928-2011)
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 Ernst? Heiler, 5 Franz Maier, 6 Werner Schiehle (1929-2009)

Standort des Fotografen: ???

Wallfahrtskirche Witterschneekreuz, Ausschnitt, ca. 1907-1909

Gebr. Ebner, Oberkirch i.B. / Verlag Johann Schmutz, Löffingen
Sammlung Familie Waßmer

Die in den Jahren 1894 bis 1898 erbaute neoromanische Wallfahrtskirche Witterschneekreuz avanciert nach ihrer Fertigstellung schnell zum beliebten Fotomotiv auf Ansichtskarten. Besonders häufig sind Ansichten, die die neue Wallfahrtskirche aus Stein zusammen mit der alten Kapelle aus Holz zeigen. Dieses Motiv betont, dass es sich um einen alten Wallfahrtsort handelt, dessen Geschichte weiter zurückreicht.

Ursprünglich stand die hölzerne Kapelle am Standort der neuen Wallfahrtskirche, an der Stelle, an der ein aus dem Schneesturm geretteter Mann zum Dank ein Holzkreuz mit Jesusfigur errichten hatte lassen. Dieses Kreuz ist in der neu erbauten Kirche an seinem historischen Standort zu sehen. Die alte Kapelle wurde dazu mehrere Meter verschoben.

Standort des Fotografen: 47.892986, 8.336817

Frida Klotz mit einem Kind, ca. 1903

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Sicherlich ein aufregender Tag für Frida Klotz (verh. Egle, 1887-1951)! Schließlich wird man als Teenager nicht alle Tage im Fotoatelier für die Ewigkeit fotografiert! Sie sitzt in einem hochgeschlossenen Kleid auf einem Stuhl. Neben ihr steht ein kleines Kind, das – der Mode der Zeit entsprechend – einen Matrosenanzug trägt. Es ist nicht ihr eigenes Kind, denn Frida Klotz ist zu diesem Zeitpunkt noch unverheiratet. Später wird sie acht Kinder zur Welt bringen!

Geboren wurde Frida Klotz am 1. März 1887 in Löffingen als Tochter von Taglöhner Johann Baptist Klotz und dessen Ehefrau Anna Klotz (geb. Riedlinger). 1910 heiratet sie den Maurermeister Karl Egle (1885-1940), mit dem sie acht Kinder bekommt.

Standort des Fotografen: ???

Familie Egle vor ihrem Haus in der Rötengasse, ca. 1942

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Die Witwe Frieda Egle (geb. Klotz, 1887-1951) steht mit ihren Kindern vor ihrem Haus in der Rötengasse. Ihr Ehemann Karl Egle (1885-1940), Maurermeister von Beruf, starb am 6. Januar 1940 nach schwerer Krankheit. Die beiden hatten 1910 geheiratet und zusammen acht Kinder bekommen. Nicht alle Kinder sind zu Hause und können sich mit auf das Gruppenfoto stellen: Die älteste Tochter Klara Egle (1910-1991) lebt als Sr. Confirmata im Kloster. Der Sohn Anselm Egle ist Soldat. Und die Tochter Hedwig Egle (1921-1939) starb 1929 im Alter von 7 Jahren nach einem häuslichen Unfall.

V.l.n.r.: 1 Alfred Egle (1920-2001), 2 Fritz Egle (1929-2017), 3 Maria Egle (1925-2008), 4 Frieda Egle (geb. Klotz, 1887-1951), 5 Hedwig Egle (verh. Hepting, 1932-2020), 6 Erwin Egle (1915-1948)

Standort des Fotografen: 47.885361, 8.341389

2 Fotos: Siegerehrung bei den Schülerskiwettkämpfen in der Grund- und Hauptschule, Februar 1984

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Wenn sich Schüler*innen der Grund- und Hauptschule in Winterjacken im Schulfoyer drängen, dann muss wohl Winter sein! Heute fanden die Schülerskiwettkämpfe statt, die vom Skiclub ausgerichtet wurden. Die Wettkämpfe fanden bei strahlendem Sonnenschein an zwei verschiedenen Standorten statt: Der Langlauf an der »Wanne«, während der Riesentorlauf und Sprunglauf in Eisenbach ausgetragen wurde. 126 Teilnehmer*innen gingen an den Start!

Am Abend findet die Siegerehrung im Tischtennisraum statt. Anschließend stellen sich die siegreichen Teilnehmer*innen zu einem Gruppenfoto im Schulfoyer auf und präsentieren stolz ihre Urkunden. Die drei Bestplatzierten jeder Klasse erhalten eine Urkunde und Plakette, desweiteren eine Tafel Schokolade und der Skiclub übernimmt die Kosten des Skilifts in Eisenbach. Die Siegerehrung nimmt Erich Satler vor, unterstützt von Irene Schelling und Sabine Hoch.

1.Reihe, kniend, v.l.n.r.: 1 Isabell Meßmer, 2 ???, 3 Ulla Kramer, 4 Denis Leber, 5 Dirk Leber, 6 ???, 7 ???, 8 Simone Braun (verh. Benz), 9 Marc Brugger, 10 ???, 11 Andreas Feser
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 Ulla van den Heuvel, 2 Michaela Heizmann (verh. Oster), 3 Michael Mayer, 4 Lioba Höcklin (verh. Allinger), 5 ???, 6 ???, 7 Karin Feser, 8 ???, 9 ???, 10 ???
3.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???, 7 ???, 8 ???, 9 ???, 10 ???, 11 ???

Weitere Sieger*innen im Langlauf sind: Susanne Braun, Karin Kaltenbach, Udo Jehle, Markus Effinger, Nicole Köpfler, Philipp Beierer, Jens Bachmann, Matthias Jaschke, Alexander Gromann, Matthias Kess, Bernd Ganter, Carmen Bader, Jasmin Frei, Martina Schätzle, Sandra Thoma, Beate Vögt, Martin Satler, Stefan Knöpfle, Susan Beierer, Susanne Probst, Doris Hasenfratz, Thomas Mayer, Joachim Heizmann, Frank Knöpfle, Susanne Rohrbeck, Christine Amann, Sandra Meier, Sascha Katla, Harald Volk, Joachim Knöpfle, Manuela Bader, Roland Braunigger, Ralf Egle, Mathias Dungen, Nicole Albertz, Manfred Braunigger, Andreas Schreiber, Peter Zimmermann.

Weitere Sieger*innen im Riesentorlauf und Sprunglauf sind: Daniela Leber, Ulla Kramer, Bianca Lehmann, Nicole Legat, Michael Köpfer, Susanne Schönau, Jochen Legat, Steffi Burkart, Katrin Kramer, Natalie Effinger, Kurt Rokoschoski, Martin Blume, Bernd Schwörer, Bianca Brunner, Manuela Bausch, Margot Kaltenbrunn, Elke Fuß, Frank Köpfler, A. Scherer, Stefan Daubner, Thomas Vogt, Stefan Hoch, Thomas Kaufmann, Heiko Legat, Volker Bächle, Stefan Kromer, Meike van den Heuvel.

Standort des Fotografen: 47.882373, 8.347963

2 Fotos: Geschäftsübergabe der »Kornkiste« in der Kirchstraße, 1998

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Dort, wo sich früher der Ökonomiebereich vom Haus Schelling (Kirchstr. 11) befand, direkt neben dem »Postbögle«, ist seit einigen Jahren der Naturkostladen »Kornkiste« zu finden. Bislang wurde das Geschäft von Angela Vögt geführt. Sie übergibt es nun zum 1. Dezember 1998 an die aus Rötenbach stammende Regina Hillebrandt. Das Angebot von Naturprodukten und regionalen Erzeugnissen bleibt weiterhin bestehen. Geöffnet ist der Laden werktags von 9 bis 12.30 Uhr sowie von 14.30 bis 18.30 Uhr. Mittwochs und Samstags ist er nur vormittags geöffnet.

Standort des Fotografen: 47.883429, 8.345299

2 Fotos: Ehrung beim Schwarzwaldverein, 1974

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

»20 Jahre Schwarzwaldverein« ist auf dem Banner zu lesen, das auf der Festhallenbühne angebracht ist. Das runde Jubiläum wird gefeiert! Gegründet wurde der Ortsverein am 15. Mai 1954. Seinen Mitgliedern wird die Teilnahme an geführten Wanderungen geboten, man pflegt zusammen Wanderwege und verbringt gesellige Stunden miteinander.

Anlässlich des Jubiläums werden einige verdiente Mitglieder geehrt. Darunter auch Oberforstrat Wilhelm Engler, der seit der Gründung 1954 den Ortsverein leitet. Man stellt sich zu einem Gruppenfoto auf.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Bürgermeister Josef Brunner (Seppenhofen), 2 ???, 3 ???, 4 Oberforstrat Wilhelm Engler, 5 Engelbert Straetker (1923-2017)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Paul Benitz, 2 ???, 3 Franz Rappenegger

Im Hintergrund sind einige Musiker der Stadtmusik zu erkennen: Lothar Baader, Franz Benz, Ferdinand Hasenfratz und Lothar Zepf.

Standort des Fotografen: 47.882862, 8.347772

Abschwimmen im Waldbad, August 1981

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung

Mit dem letzten Wochenende im August 1981 endet die Badesaison im Waldbad. Außer einer Schlechtwetterperiode, die aber weite Teile Deutschlands im Griff hatte, sind die Verantwortlichen des Waldbades mit der diesjährigen Saison und den Besucherzahlen sehr zufrieden. Sie konnten im Vergleich zum Vorjahr sogar gesteigert werden. Zum traditionellen Abschwimmen des Sportvereins wagen noch einmal Jung und Alt den Sprung ins Wasser.

V.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 Bernhard Nägele (1969-2019), 4 ???, 5 ???, 6 ???

Standort des Fotografen: 47.899855, 8.332657

Einschulung mit Lehrer Ewert, 1969

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Ursula Glunk zur Verfügung.

Die Erstklässler*innen werden eingeschult. Mit ihren Schultüten und Schulränzen stellen sie sich vor der Festhalle zum obligatorischen Gruppenfoto auf und blicken – ein bißchen lächelnd, aber vor allem ernst – in die Kamera. Die Gruppenfotos und ihr Arrangement ähneln sich in jedem Jahr.

Neu ist hingegen, dass sich ein Lehrer zu seinen Schützlingen auf die Treppenstufen setzt und sozusagen auf Augenhöhe mit ihnen ist: Siegfried Ewert, der bis 1971 in Löffingen unterrichtet, hat in der ersten Reihe Platz genommen. Ob das die Auswirkungen der Studentenproteste von »1968« und Ausdruck des allgemeinen gesellschaftlichen Aufbruchs und Reformwillens ist?

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Hubert Gnädinger, 2 Heiko Rogg, 3 Julia Heiler, 4 Jeannette Kaiser (verh. Bachert), 5 Lehrer Siegfried Ewert, 6 Andreas Frey, 7 ???, 8 ???
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Ilona Vetter, 2 Ursula Glunk, 3 Doris Bader, 4 ???, 5 Pia Kirner (verh. Scherler), 6 Inge Sibold, 7 ???, 8 ???, 9 Marietta Wehrle
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Markus Schweizer (1963-1997), 2 Helmut Götz, 3 Joachim Zürcher, 4 Martin Geiss, 5 Jürgen Bank, 6 Gerald Isele, 7 ???, 8 Michael Benitz, 9 Rainer Knöpfle, 10 Regina Geisinger

Standort des Fotografen: 47.883000, 8.347667

Umzugswagen vor dem »Gebertsaal« in der Oberen Hauptstraße, Fasnacht 1957

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Vom Winter austreiben kann an dieser Fasnacht keine Rede sein. Der Frühling scheint längst da! Bei strahlendem Sonnenschein macht sich am »Fasnat Mändig« ein Umzugswagen vom Städtchen her kommend auf den Heimweg in einen der Nachbarorte. Aus dem Vorgarten vom Haus Selb (Obere Hauptstr. 12) fällt der Blick auf den Wagen, der Marke Eigenbau ist. Vom TÜV ist das Fahrzeug jedenfalls nicht abgenommen worden.

Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist der »Gebertsaal« (Obere Hauptstr. 11) zu erkennen, der zum Gasthaus »Gebert« gehört. Auf der Wäscheleine trocknet dort in der Sonne die weiße Wäsche. Man könnte fast denken, sie sei beim »Hemdglunkerumzug« im Einsatz gewesen!

Standort des Fotografen: 47.884361, 8.347222

Abbau des Rathausbrunnens, 2016

Sammlung Familie Waßmer

Seit 1869 steht eine Bronzefigur auf dem Rathausbrunnen. Sie zeigt eine junge Frau, die in der einen Hand eine Sichel und in der anderen ein Bündel Getreideähren hält. Die »Schnitterin« ist eine Allegorie auf den Löffinger Kornmarkt, der Jahrhundertelang auf dem Rathausplatz, der damals noch Marktplatz hieß, und in der Fruchthalle des Rathauses abgehalten wurde.

Die Brunnensäule, auf der die »Schnitterin« sonst thront, steht noch, aber die Figur ist genauso verschwunden wie das Brunnenbecken selbst. Nur ein paar Trümmer und die Eckpfosten aus Granit, an denen Tiere angebunden werden konnten, zeugen noch vom bisherigen Standort. Im Rahmen der Neugestaltung des Rathausplatzes wurde der Brunnen abgebaut. Die gute Nachricht: Er soll wieder aufgebaut werden – allerdings mit einem verkleinerten Becken, um mehr Parkplätze für Autos zu schaffen. Die Firma Höcklin führt die Kürzung und Sanierung des Brunnens aus. Im Herbst 2019 soll die Setzung des neuen Brunnens erfolgen.

Standort des Fotografen: 47.883876, 8.344701