2 Fotos: Firmung in der katholischen Pfarrkirche St. Michael, November 1983

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Mit der Firmung bestätigen die 14-jährigen Firmlinge das Taufversprechen, das ihre Eltern und Paten bei der Taufe für sie abgegeben haben. Der Erzbischof Oskar Saier (1932-2008) kommt nicht persönlich in die katholische Pfarrgemeinde Löffingen. Statt dessen wird der Gottesdienst am 5. November 1983 von einem der Weihbischöfe zelebriert – von Karl Gnädinger (1905-1995). Er wurde 1960 von Papst Johannes XXIII. zum Weihbischof im Erzbistum Freiburg ernannt und am 12. Januar 1961 von Erzbischof Hermann Josef Schäufele zum Bischof geweiht.

Stadtpfarrer Hermann Litterst (1929-2013), der Unadinger Pfarrer Andreas Nock (?-1990) und ??? feiern den Gottesdienst mit. Und auch für die Ministranten ist es ein besonderer Gottesdienst, schließlich ist nicht jeden Tag ein Bischof anwesend.

Wer erkennt die Ministranten? Zu sehen sind u.a. Stefan Beha (mit Kreuz), Michael Hauger und Matthias Wider (Seppenhofen).

Ganz im Hintergrund ist Eva Frey zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.882530, 8.344502

Eröffnung des Weltladens in der Kirchstraße, Juni 2004

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Irmela und Fritz Herrenbrück zur Verfügung.

Der Weltladen wird am 19. Juni 2004 in der Kirchstraße eröffnet. Träger des Ladens ist der Verein Weltladen Löffingen e.V. Irmela Herrenbrück hat die Gründung maßgeblich angestoßen. Sie hatte zuvor 18 Jahre lang einen Stand mir fair gehandelten Produkten in der evangelischen Kirche betrieben. Das Angebot an Waren ist bei der Eröffnung noch überschaubar, weil man nicht einschätzen kann, wie der Laden laufen wird. Später wird das Sortiment immer weiter ausgebaut.

V.l.n.r.: 1 Bürgermeister-Stellvertreter Norbert Brugger, 2 Irmela Herrenbrück, 3 Dr. Fritz Herrenbrück

Ziel des Weltladen ist es, durch den Verkauf der Waren zu mehr Gerechtigkeit in den Handelsbeziehungen zwischen den reichen und ärmeren Ländern beizutragen. Zudem soll durch den Verkauf von Produkten aus ärmeren Ländern die Handelsstruktur und die Lebens- und Produktionsbedingungen gerechter und zugunsten der Produzenten verbessert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, verkauft der Weltladen verschiedene Produkte aus Fairem Handel. Darüber hinaus leistet er Informations- und Bildungsarbeit zu Fragen des Fairen Handels.

Auch Dank des Engagements der Vereinsmitglieder, die den Weltladen ehrenamtlich führen, erhält Löffingen am 9. Februar 2015 als erste Stadt im Hochschwarzwald den Titel »Fairtrade-Stadt« verliehen. 

Standort des Fotografen: 47.883167, 8.344611

Konfirmanden mit Pfarrer Herrenbrück und den Kirchenältesten, 1989

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Neun Mädchen und sechs Jungen feiern in der evangelischen Johanneskirche ihre Konfirmation. Pfarrer Dr. Fritz Herrenbrück, der den Gottesdienst zelebriert, kann zusammen mit den Kirchenältesten ein volles Gotteshaus begrüßen. Die Feier wird durch den Chor unter Leitung von Dieter Lutze und von Gisela Kern an der Orgel musikalisch umrahmt. Nach dem Gottesdienst versammelt man sich vor der Kirche zu einem Gruppenfoto.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Jens Bachmann, 2 Marcus Grote, 3 Denise Roth, 4 Mandy Richter, 5 Sonja Maier (verh. Schwörer), 6 Anne Schweinfurth (verh. Matzen), 7 Martina Merten (verh. Eckert), 8 Tanja Pfister
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Marc Brugger, 2 Fabian Schmitz, 3 Anja Guth, 4 Petra Linden, 5 Eva Walz, 6 Claudia Conzelmann, 7 Susanne Fischer
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Pfarrer Dr. Fritz Herrenbrück, 2 Peter Spiegel, 3 Heinrich Wider, 4 Willi Mayer, 5 Ingrid Rohrbeck, 6 [Heide Platen?], 7 [Otto Michaelsen?]

Standort des Fotografen: 47.881591, 8.348466

Taufe eines Segelflugzeuges vor der Festhalle, 16. Oktober 1982

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Die Segelfluggruppe Reiselfingen feiert in der Festhalle ihr 20. Gründungsjubiläum. Die Feierlichkeiten beginnen bereits am Vormittag mit der Taufe eines Segelflugzeuges des Modells Astir CS auf den Namen »Löffingen«. Die Segnung vollzieht der evangelische Pfarrer Dr. Fritz Herrenbrück und der katholische Vikar ???. Nach der Taufe hat das Flugzeug gleich einen großen Auftritt: Die »Löffingen« wird als Dekoration an die Decke in der Festhalle gehängt. Bis nachts 2 Uhr wird dort das Vereinsjubiläum gefeiert.

Richtig Glück bringt die Taufe der Astir CS übrigens nicht. Schon am 7. November stößt sie nach erfolgter Landung beim Ausrollen mit einem geparkten PKW zusammen. Der PKW wird demoliert. Gott sei Dank kommen keine Menschen zu Schaden. Also vielleicht doch Glück im Unglück!

Standort des Fotografen: 47.883011, 8.347542

4 Fotos: Einweihung des neuen Postamts in der Bittengasse, September 1980

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Am Samstag, den 6. September 1980 wird das neu gebaute Postamt in der Bittengasse feierlich eingeweiht. Dies ist im wörtlichen Sinne zu verstehen, denn die Geistlichen beider christlichen Konfessionen, Stadtpfarrer und Dekan Hermann Litterst und Pfarrer Dieter Waßmer, weihen den Neubau. Der Postbetrieb ist seit dem »Tag der offenen Tür«, der vor Kurzem veranstaltet wurde, bereits in vollem Gange.

Die Feier beginnt mit der Brgrüßung durch Postoberamtsrat Berthold Obert, der gleichzeitig Postvorsteher in Titisee-Neustadt ist. Die Anwesenden singen anschließend gemeinsam den Pslamvers »Lobet den Herren«, wobei sie von zwei Trompetenbläsern aus Bernau begleitet werden. Dann sprechen die beiden Geistlichen den Segen.

Unter den anwesenden Gästen sind v.l.n.r. zu sehen: 1 Dieter Gauger, 2 Hans Jörg Rogg, 3 Karl Binder, 4 Hartmann Keßler, 5 ???, 6 Alfons Zimmermann, 7 Udo Scherer (Bachheim), 8 Mathilde Scherer (Bachheim), 9 ???, 10 ???, 11 Rita Willmann, 12 ???, 13 ???, 14 Anneliese Roth (Dittishausen), 15 Franz Roth (Dittishausen), 16 Elisabeth Braun, 17 ???

Standort des Fotografen: 47.883211, 8.345824

Publikum bei der Feier zum 75. Jubiläum des Turnerbunds, 12. Juli 1980

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Der Turnerbund feiert sein 75. Gründungsjubiläum mit einem mehrtägigen Fest. Los geht es am Samstag, den 12. Juli 1980 mit dem Totengedenken auf dem Friedhof und einem anschließenden Festakt in der Aula der Realschule. Der erste Vorsitzende Karl Guth (1912-2002) begrüßt die Anwesenden. Dann hält Bürgermeister Dr. Dieter Mellert eine Ansprache. Auch der Vorsitzende des Badischen Schwarzwald-Turngaues Max Ringwald ergreift das Wort und ehrt verdiente Mitglieder.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Evangelischer Pfarrer Dieter Waßmer (1940-2021), 2 Klara (Lisette) Zepf (geb. Assmuth, 1907-1999), 3 Else Strobel (geb. Gißler), 4 Adelheid Cäcilie Guth (1914-2001), 5 Dr. Gebhard Hecht, 6 Bürgermeister Dr. Dieter Mellert

Darüberhinaus sind im Publikum u.a. zu erkennen: Ernst Keller, Anselm Zepf, August Fehrenbach, Richard Kirner (1930-2002), [Gertrud?] Kirner, Klaus Manock, Doris Manock, Bernd Schäzle (TV Lenzkirch, Gauvorsitzender Turngau Breisgau) und Thaddäus Streit

Standort des Fotografen: 47.883837, 8.347912

Verabschiedung von Willi Burger als Chorleiter, Dezember 1993

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

25 Jahre lang (ein Vierteljahrhundert!) leitete Willi Burger (1928-2021) den Kirchenchor der katholischen Pfarrgemeinde St. Michael. Jetzt entscheidet er sich, anlässlich seines 65. Geburtstages aufzuhören, und die Leitung des Chores in jüngere Hände zu geben.

Willi Burger kann über die 25 Jahre hinaus auf eine noch weitaus längere Zeit zurückblicken, in der die Kirchenmusik für ihn von großer Bedeutung war. Bereits 1946 trat er in Seppenhofen dem Kirchenchor bei. 1952 baten ihn dann die Reiselfinger, übergangsweise die Leitung des dortigen Kirchenchores zu übernehmen. Aus der Vertretung wurden 17 Jahre! 1967 überredete ihn dann der katholische Stadtpfarrer Karl Weickhardt (1905-1977), zusätzlich die Leitung des Kirchenchores in Löffingen zu übernehmen. Da dies zeitlich nicht zu machen war, entschied sich Willi Burger schweren Herzens, die Chorleitung der Filialgemeinde Reiselfingen abzugeben. Er besuchte Chorleiterseminare und bildete sich gesanglich fort. Unter seiner Führung wurde der Kirchenchor weit über die Grenzen der Pfarrgemeinde hinaus bekannt.

Am Vortag seines 65. Geburtstages wird er nun offiziell verabschiedet. Nach einem Gottesdienst findet man sich zu einer Feierstunde in der katholischen Kaplanei ein. Stadtpfarrer und Dekan Hermann Litterst (1929-2013) bezeichnet Willi Burger als Glücksfall für die Gemeinde und überreicht ihm zum Dank eine Statue der heiligen Cäcilie. Willi Burgers Ehefrau Elisabeth Burger (geb. Benitz, 1930-2019) wird mit Blumen bedacht. Auch der Vorsitzende des Pfarrgemeinderats Josef Beha (1936-2018) dankt dem scheidenden Chorleiter für die jahrelange aufopferungsvolle und pflichtbewusste Arbeit. Nachfolgerin als Dirigentin wird zum 7. Januar 1994 Brunhilde Köpfler (aus Unadingen).

V.l.n.r.: 1 Hermann Litterst, 2 Josef Beha, 3 Willi Burger, 4 Elisabeth Burger

Standort des Fotografen: 47.882216, 8.344504

5 Fotos: Primizsegen durch Pfarrer Stephan Burger, 27. Mai 1990

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Es ist genau eine Woche her, dass Stephan Burger (geb. 1962) zum Priester geweiht wurde. Am 27. Mai 1990 feiert er nun in der katholischen Pfarrkirche St. Michael seine »Heimatprimiz«. Am Ende des feierlichen Gottesdienstes folgt der Primizsegen als »Erstlingssegen des Priesters«. Für die Gläubigen ist dies ein besonderer Moment, denn sie erlangen einen vollkommenen Ablass der zeitlichen Sündenstrafen. Stephan Burger steht vor dem Hochaltar, breitet seine Arme aus und spricht die feierliche Segensform.

Geboren wurde Stephan Burger am 29. April 1962 in Freiburg. Von 1969 bis 1977 besuchte er die Grundschule und anschließend die Realschule in Löffingen. Danach wechselte er auf das Internat Hersberg in Immenstaad am Bodensee. Er trat in das Collegium Borromaeum, das damalige theologische Konvikt in Freiburg, ein und studierte Philosophie und Theologie in Freiburg und München. Nach seiner Weihung zum Diakon im Dezember 1988, absolvierte er das Diakonatsjahr in Meßkirch. Am 20. Mai 1990 empfing er im Freiburger Münster die Priesterweihe durch Erzbischof Oskar Saier (1932-2008). Noch ahnt niemand, dass Stephan Burger 24 Jahre später von Papst Franziskus (geb. 1936) zum Erzbischof von Freiburg ernannt und im Freiburger Münster zum Bischof geweiht werden wird.

Standort des Fotografen: 47.882526, 8.344491

3 Fotos: Konfirmanden mit Pfarrer Waßmer, 1981

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Es ist die letzte Konfirmation, die der evangelische Pfarrer Dieter Waßmer (1940-2021) in der Johannes-Kirche vornimmt, denn Mitte Juli 1981 wechselt er als Pfarrer nach Gundelfingen. Sein Nachfolger wird Dr. Fritz Herrenbrück. Zeitgleich kommt Friedenweiler zur evangelischen Kirchengemeinde Löffingen dazu.

Doch das ist alles noch Zukunftsmusik, als das Foto mit den Konfirmanden aufgenommen wird. Heute stehen sie im Mittelpunkt. Die 8 Konfirmanden haben soeben im Festgottesdienst ihren Glauben öffentlich bekräftigt. Damit haben sie das Taufversprechen erneuert, das ihre Eltern und Paten einst stellvertretend für sie bei der Taufe abgelegt hatten. Sie haben den Segen empfangen und zum ersten Mal am Abendmahl teilgenommen, mit Wein und Brot.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 ??? Schröter [oder Mayer?], 2 Marion Zobel (Rötenbach), 3 Jörg Wider, Pfarrer Dieter Waßmer
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Patrick Mestag, 2 ???
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Frank Kamradt (Rötenbach), 3 Knut Egle

Standort des Fotografen: 47.881443, 8.348632

Trauerzug zur Pfarrkirche, 14. Dezember 1939

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Pia Durst zur Verfügung.

Am 14. Dezember 1939 notiert Stadtpfarrer Robert Winkel im Totenbuch der katholischen Pfarrei: »magno concursu populi«. Die lateinische Notiz bedeutet, dass die Beerdigung unter großer Anteilnahme der Bevölkerung stattgefunden habe. Kein Wunder, denn es ist jemand gestorben, der überaus bekannt war und hohes Ansehen genoss: Oberlehrer a.D. Eugen Steidlinger (1873-1939), Ehrenbürger der Stadt Löffingen, ist tot. Geboren am 13. November 1873 in Stuttgart, wirkte er seit 1905 an der Volksschule. Bis zu seiner Pensionierung unterrichtete er mehrere Generationen von Schüler*innen. Außerdem war er seit 1917 Dirigent des Kirchenchores.

Der Pfarrer würdigt den Verstorbenen mit den Worten: »magister scholae honestus et decorus et diligous proximum et sanctificans semper Dominicam diem astans Nussae sacrae«, auf Deutsch: »ein ehrlicher und anständiger Schullehrer und fleißiger Nachbar, immer den Sonntag heiligend«.

Steidlinger starb am 12. Dezember 1939 im Alter von 66 Jahren. Zwei Tage später findet die Beerdigung statt. Der Trauerzug bewegt sich von der Bahnhofstraße her kommend in Richtung katholische Pfarrkirche. Ministranten marschieren vorneweg. Es folgt eine Schar Geistlicher. Dahinter schreiten die trauernden Hinterbliebenen, angeführt von der Witwe Lina Steidlinger geb. Weber (1877-1953). Frauen und Männer stehen am Straßenrand und schauen stumm zu.

Dass das katholische Pfarrhaus (Untere Hauptstr. 10) und der »alte Benzbau« (Untere Hauptstr. 8) im Hintergrund mit Reisiggirlanden geschmückt sind, hängt nicht mit der Beerdigung zusammen, sondern mit der Adventszeit.

Standort des Fotografen: 47.882690, 8.343927

Kommunionkinder des Jahrgangs 1919/20 vor dem Kirchenportal, 27. April 1930

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

Vor dem Kirchenportal haben sich die Kommunionkinder am »Weißen Sonntag« für ein Gruppenfoto versammelt. 25 Mädchen in weißen Kleidern und 33 Jungs in schwarzen Anzügen drängen sich dicht an dicht. Und obwohl alle Kommunionkinder ihre Kerzen in den Händen halten, gelingt es tatsächlich, dass kein Kind verdeckt wird. Eingerahmt werden die Erstkommunionkant*innen von Vikar Alfred Heinzler (links, 1898-1973) und von Stadtpfarrer Guido Andris (rechts, 1879-1974), der am 21. April 1929 investitiert wurde.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1. ???, 2. ???, 3. ???, 4. ???, 5. ???, 6. Hedwig Limb (verh. Vogt, 1919-2010), 7. Maria Ganter (verh. Fehrenbach, 1920-1998), 8. ???, 9. ???, 10. ???, 11. ???, 12. ???, 13. ???, 14. ???, 15. Maria Nägele, 16. Maria Kopp, 17. ???
2.Reihe, v.l.n.r.: 1. Ernst Göhry, 2. Johann Kirner, 3. ???, 4. ???, 5. ???, 6. ???, 7. ???, 8. Maria Faller (verh. Selb, 1919-1967), 9. ???, 10. Martha Brugger (verh. Trenkle, 1919-2013), 11. Anna Kuster, 12. ???, 13. ???, 14. ???, 15. ???, 16. Friedrich Trenkle, 17. ???
3.Reihe, v.l.n.r.: 1. Vikar Alfred Heinzler, 2. ???, 3. ???, 4. ???, 5. ???, 6. Fritz Adrion, 7. ???, 8. Anton Selb, 9. ???, 10. Albert Fehrenbach (1919-2008), 11. ???, 12. ???, 13. ???, 14. ???, 15. ???, 16. ???, 17. Stadtpfarrer Guido Andris
4.Reihe, v.l.n.r.: 1. Eugen Strobel, 2. [Hugo Schmid (1920-1941)]

Standort des Fotografen: 47.882764, 8.344294

Blick von der Empore bei der Primiz von Willi Schmutz, April 1940

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

Die katholische Pfarrkirche St. Michael ist bis auf den letzten Platz besetzt. In den Bankreihen stehen die Gläubigen eng an eng. Der Blick von der Empore zeigt links den Marienaltar und rechts den Josefsaltar, neben dem sich die Kanzel befindet. Der Chorraum ist mit einem schmiedeeisernen Gitter von der Gemeinde abgetrennt. Dort wird vor dem Hochaltar die Messe zelebriert: Zu erkennen sind mehrere Geistliche und eine Schar Ministranten.

Dass so viele Gemeindemitglieder in der Kirche sind, ist nicht etwa darauf zurück zu führen, dass heute Weihnachten ist. In Wirklichkeit wird die Heimatprimiz von Willi Schmutz (1915-1992) gefeiert.

Willi Schmutz wurde am 12. Januar 1915 als Sohn des Kaufmanns Julius Schmutz und dessen Ehefrau Maria geb. Faller in Löffingen geboren. Nach dem Besuch der Volksschule war er ab Ostern 1928 Schüler des Bertholdsgymnasiums in Freiburg und des dortigen Erzbischöflichen Gymnasialkonvikts. Nach der Ablegung der Reifeprüfung und der Einberufung zum Arbeitsdienst konnte er im Herbst 1935 das theologische Studium an der Universität Freiburg beginnen. Am 2. April 1940 wurde er zum Priester geweiht. Heute zelebriert er in seiner Heimatgemeinde seine erste heilige Messe als Priester. Danach wird er Vikar in Weil am Rhein.

1985 geht Willi Schmutz nach mehr als vier Jahrzehnten in den Ruhestand und wirkt fortan als Hausgeistlicher im Altersheim St. Raphael in Titisee-Neustadt. Die letzten Monate seines Lebens verbringt er im Altersheim St. Martin in Löffingen. Dort stirbt er am 4. Mai 1992 im Alter von 77 Jahren und wird auf dem Friedhof beerdigt.

Standort des Fotografen: 47.882606, 8.344182