Blick von der »Breiten« auf das Städtchen, ca. 1967

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Beate Lubrich zur Verfügung.

Ein Panorama im Wandel: Der Blick von der Göschweiler Straße offenbart ein Städtchen, das sich ausdehnt. Im Vordergrund ist das Neubaugebiet im Gewann »Breiten« mit der Hebelstraße und der Conradin-Kreutzer-Straße zu sehen. Die frisch erschlossene Wohngegend ist ein Zeichen des wirtschaftlichen Aufschwungs der 1960er Jahre. Einige Reihen- und Mehrfamilienhäuser sind bereits bezogen, andere Bauplätze noch leer oder werden gerade erst vorbereitet.

Das Einfamilienhaus Hebelstr. 17 steht bereits. Es wurde 1963 gebaut und gehört Alfred und Hilde Fehrenbach. Im 1965 erbauten Reihenhaus Hebelstr. 5/7/9 wohnen Rosa Dorer (geb. Selb), Karl und Gerhild Hauger sowie Carola Hannes (geb. Auer). Im Reihenhaus Hebelstr. 11/13/15 wohnen Franz und Melanie Maier, ??? sowie Gerhard und Irmgard Bader. Auch der Rohbau der beiden Mehrfamilienhäuser (Hebelstr. 2/4 und Conradin-Kreutzer-Str. 7/9) steht bereits. Darin werden einziehen Theo und Christine Walz (Nr. 2), Leonhard und Josefa Vergut (Nr. 4), Helmut und Edeltraud Münzer (Nr. 7) sowie Adelbert und Luise Kienzler (Nr. 9).

Das Mehrfamilienhaus (Hebelstr. 8/10, Conradin-Kreutzer-Str. 13) mit 17 Wohnungen, von der Baugenossenschaft 1968 erbaut, steht hingegen noch nicht. Auch das Nachbarhaus (Hebelstr. 12, Conradin-Kreutzer-Str. 15) mit 13 Wohnungen, das 1969/72 errichtet wird, ist noch nicht realisiert.

Im Hintergrund ist das vertraute Stadtbild zu sehen: die katholische Pfarrkirche St. Michael mit ihrem markanten Turm ragt über über die Dächer der Altstadt hinaus. Rechts dahinter erhebt sich die »Hasle« mit der Festhalle und Grundschule davor.

Standort des Fotografen: 47.880789, 8.339896

Blick vom »kleinen Brühl« auf das Städtchen, ca. 1940

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rudi Straetker zur Verfügung.

Diese winterliche Aufnahme zeigt den Blick vom Gewann »Im kleinen Brühl« auf das Städtchen. Die Landschaft ist tief verschneit, die Dächer der Häuser liegen unter einer dicken Schneeschicht, und die Felder im Vordergrund sind vollständig vom Schnee bedeckt.

Links im Bild erhebt sich die katholische Pfarrkirche St. Michael mit ihrem markanten Turm über das Stadtbild. Ins Auge sticht auch das städtische Krankenhaus (Seppenhofer Str. 7), das noch nicht modernisiert und erweitert wurde. Auch der Alenberg mit dem Alenbergwäldchen sind zu sehen. Und da die Bäume kahl sind, ist auch die Friedhofskapelle zu erkennen.

Im Vordergrund sind die neu erbauten Häuser in der Bonndorfer Straße zu sehen. Links das so genannte »Beamtenhaus« (Bonndorfer Str. 6), das 1936 erbaut wurde und in dem u.a. NS-Bürgermeister Heinrich Andris mit seiner Familie wohnt, und rechts eine der beiden Villen, die der Familie von Sägewerksbesitzer Josef Benz gehört.

Standort des Fotografen: 47.879972, 8.344231

Mehrbildkarte mit Gesamtansicht, Kirche Witterschneekreuz und Gasthaus »Witterschnee«, 1906

Verlag R. Märklin, Freiburg | Sammlung Familie Waßmer

Diese Mehrbildkarte aus dem Jahr 1906 vereint drei Ansichten, die zusammen ein lebendiges Bild von Löffingen um die Jahrhundertwende zeichnen. Im oberen Bereich breitet sich das Städtchen in seiner Gesamtheit aus: Die Dächer schmiegen sich an die sanften Hügel der Baar, eingerahmt von Feldern und Wiesen. Über allem ragt der markante Turm der katholischen Pfarrkirche St. Michael empor – ein sichtbares Zeichen für die zentrale Bedeutung des religiösen Glaubens.

Unten rechts ist die Wallfahrtskirche Witterschneekreuz zu sehen. Sie wurde zwischen 1894 und 1898 errichtet und am 31. August 1901 feierlich geweiht. Als neues Ziel für Pilgerinnen und Pilger aus der weiteren Umgebung ist sie ein bedeutender Anziehungspunkt – und durdarf daher auf dieser Karte keinesfalls fehlen.

Die linke untere Ecke zeigt das Gasthaus »Zum Witterschnee« (Maienlandstraße 26), das von Robert Rosenstiel geführt wird. Gasthäuser wie dieses sind weit mehr als Orte der Einkehr: Sie sind wichtige Treffpunkte für geselliges Beisammensein. Für Reisende, darunter auch viele Wallfahrerinnen und Wallfahrer, bieten sie Rast und Stärkung – und prägen damit das soziale Leben weit über den Ort hinaus.

Blick vom Turm der Kirche Witterschneekreuz, September 1957

Fotograf: Willy Pragher // Staatsarchiv Freiburg

Der Freiburger Fotograf Willy Pragher (1908-1992) besucht am 17. September 1957 Löffingen und hält verschiedene Ansichten der Stadt mit seiner Kamera fest. Dabei steigt er auch auf den Kirchturm der neoromanischen Wallfahrtskirche Witterschneekreuz und fotografiert eine Panoramaaufnahme des Städtchens.

Im Vordergrund ragt das Dach samt Türmchen der alten Kapelle ins Bild, die 1846/47 erbaut wurde. Ursprünglich stand sie an der Stelle der heutigen Wallfahrtskirche, wurde jedoch beim Kirchenbau von 1894 bis 1898 einige Meter versetzt. Das Haus Bugger (Beim Schneekreuz 3) existiert zu diesem Zeitpunkt noch nicht. An der Weggabelung ist eine kleine Holzbude zu erkennen, in der Pilger*innen Souvenirs und religiöse Devotionalien erwerben können.

In der Ferne erstrecken sich die ersten Häuser des Maienlands. Dominant in der Stadtsilhouette sind der markante Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael sowie der hohe Schornstein des Sägewerks Benz, die beide in den Himmel ragen.

Standort des Fotografen: 47.893299, 8.335992

4 Fotos: Theatergruppe »Vogt vom Mühlstein« beim Alenbergwäldchen, ca. 1950

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Genoveva Kinast sowie Christa Egle und Hans-Peter Hepting zur Verfügung.

Die Theatergruppe unter Leitung von Fritz Adrion sen. (1897-1971) hat sich eine tragische Liebes-geschichte für ihre Aufführung ausgesucht. Die zugrunde liegende Erzählung stammt vom badischen Heimatdichter Heinrich Hansjakob (1837-1916) und spielt im Schwarzwald, genauer gesagt im Harmersbacher Tal, und ereignet sich Ende des 18. Jahrhunderts.

Hauptfigur des Stücks ist Magdalene, die Tochter des Vogt von Mühlstein. Sie ist nicht nur das schönste Mädchen im Tal, sie singt darüberhinaus wie eine Nachtigall. Verliebt ist sie in den Öler Joken Hans, den Sohn eines Bauern, mit dem sie wunderschöne Duette singt. Doch dann taucht Ulrich von Hermeshof auf, ein angesehener reicher Freier, der beim Vogt um die Hand seiner Tochter anhält. Der Vater ist einverstanden, Magdalene versucht zwar, sich durch Flucht zu entziehen, wird dann aber doch gegen ihren Willen verheiratet. Bei ihrer Hochzeit ist Magdalene totunglücklich, denn ihr Herz gehört immer noch Hans. Bei der Hochzeitsfeier ertönt plötzlich ein fröhlicher Gesang. Es ist Hans mit dem alten Sängerbunde. Magdalene setzt sich neben ihn und singt mit – und zwar so wunderschön wie noch nie. In derselben Nacht verschwindet Hans wieder. Die Ehe zwischen Magdalene und dem Hermesbur ist von Anfang an unglücklich und gewalttätig. Magdalene stirbt schließlich an den Folgen der Gewalt und am Schmerz ihrer unerfüllten Liebe. Hans bleibt ledig und erfährt viele Jahre später vom Schicksal seiner verstorbenen Geliebten. Er kehrt noch einmal zurück zu Magdalenes Grab und danach hört man nie wieder was von ihm.

erstes Bild:
1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 Lotte Groß (verh. Ratzer), 2 Rosa Heiler (geb. Adrion, 1922-1954), 3 Arno Adrion (1920-1993), 4 Eleonore Ganter (verh. Echtle, 1926-2014), 5 Hans Jordan (1923-2009), 6 Franz Vogt (1920-1971)
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Erich Adrion (1926-2001), 2 Josef Heiler III (1922-2010), 3 Marta Fehrenbach (verh. Adrion, 1928-2019), 4 Rolf Echtle (1927-?), 5 Kurt Groß (1929-?), 6 Gertrud Brugger (verh. Heizmann, 1921-2005), 7 Werner Hepting (1928-2011), 8 ???, 9 Werner Schiehle
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Fritz Adrion sen., 2 Walter Ratzer, 3 Franz Maier, 4 Ernst Heiler

zweites Bild:
1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.:
1 Rolf Echtle 2 Josef Heiler III
2.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1 Franz Maier, 2 Walter Ratzer, 3 Kurt Groß (1929-?), 4 ???, 5 Hans Jordan, 6 Franz Vogt
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Marta Fehrenbach (verh. Adrion, 1928-2019), 2 Werner Hepting (1928-2011)
4.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 Rosa Heiler (geb. Adrion, 1922-1954), 2 Arno Adrion, 3 Ernst Heiler, 4 Gertrud Brugger (verh. Heizmann, 1921-2005), 5 Werner Schiehle (1929-2009), 6 Lotte Groß (verh. Ratzer), 7 Erich Adrion (1926-2001)

drittes Bild:
V.l.n.r.: 1 Rolf Echtle (1927-?), 2 Arno Adrion (1920-1993), 3 Gertrud Brugger (verh. Heizmann, 1921-2005), 4 Franz Vogt, 5 Kurt Groß (1929-?), 6 Marta Fehrenbach (verh. Adrion, 1928-2019), 7 ???

viertes Bild:
V.l.n.r.: 1 Werner Hepting (1928-2011), 2 Ernst Heiler, 3 Gertrud Brugger (verh. Heizmann, 1921-2005), 4 Werner Schiehle (1929-2009), 5 Kurt Groß (1929-?), 6 Walter Ratzer (1928-1998)

Standort des Fotografen: 47.885769, 8.344548

Blick vom Reichberg auf das Städtchen, ca. 1950-1952

Verlag Chr. Franz, Titisee
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Matthias von Dungen zur Verfügung.

Auf exakt »802 m.ü.M« liegt Löffingen – und dazu im »Schwarzwald«. So steht es gedruckt auf der Vorderseite der Ansichtskarte. Zu sehen ist ein Blick vom Reichberg auf das Städtchen. Noch hat das große Bauen jenseits der Bahnlinie nicht begonnen. Da wo auf der Wiese noch die Blumen üppig blühen, werden in den 1950er und 60er Jahre zahlreiche Neubauten entstehen. Die Gartenstraße und Scheffelstraße werden neu angelegt. Doch das ist Zukunftsmusik. Bislang stehen nur in der Bonndorfer Straße die ersten Häuser.

Das Motiv der Ansichtskarte wird in den frühen 1950er Jahren aufgenommen. Das 1949 erbaute Haus Gwinner (Seppenhofer Str. 2) ist noch nicht verputzt. Und der 1957 eingeweihte Erweiterungsbau des städtischen Krankenhauses (Seppenhofer Str. 7) ist noch nicht errichtet. Ob die 1953/54 erbaute evangelische Kirche schon existiert, ist eider nicht zu erkennen, da ihr Standort am rechten Bildrand abgeschnitten ist. Vermutlich hätte der Fotograf sie aber mit auf das Bild genommen.

Standort des Fotografen: 47.878858, 8.343602

Gesamtansicht von der »Breiten«, ca. 1930-1935

Verlag A. Rebholz, Löffingen | Sammlung Familie Waßmer

Am 4. Juli 1936 wird diese Ansichtskarte in Löffingen geschrieben und nach Altenheim im Amt Offenburg versendet. Vertrieben wird die Karte vom Verlag A. Rebholz. Darauf zu sehen ist eine Gesamtansicht des Städtchens vom Gewann »Breiten« aus. Es ist anzunehmen, dass die Fotografie schon ein paar Jahre zuvor aufgenommen wurde und seitdem als Karte vertrieben wird. Zu sehen ist im Vordergrund das Sägewerk Benz – oder, wie das Unternehmen offiziell heißt, die Holzindustriewerke Josef Benz AG. Zwei Schornsteine ragen in den Himmel. Der Späneturm an der Rötenbacher Straße ist bereits gebaut, aber noch nicht verputzt. Auch die Maschinenhallen sind neu gebaut, denn das Foto wird nach den beiden Großbränden im Sägewerk 1928 aufgenommen, als große Teile des Werkgeländes zerstört wurden. Der Wiederaufbau ist bereits weitgehend abgeschlossen.

Auch die Häuser am Alenberg zeigen die Neubauten, die nach dem Großbrand 1921 errichtet wurden. Neben dem Kirchturm ist die Festhalle an der »Hasle« zu sehen, die eingerüstet zu schein scheint. Mit ihrem Bau war1923 begonnen worden. Beim »Sängerfest« 1927 war der Rohbau immerhin soweit fertiggestellt, dass er für die Feierlichkeiten genutzt werden konnte. Das Gebäude war aber noch nicht verputzt.

Standort des Fotografen: 47.883194, 8.333500

Blick von Seppenhofen nach Löffingen, ca. 1950-1960

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Ursula Moch-Weiss zur Verfügung.

Auf dem Weg von Löffingen nach Seppenhofen, etwa im Gewann »Kleiner Brühl«, wird diese Gesamtaufnahme des Städtchens fotografiert. Das Foto ist das Werk eines nicht allzu erfahrenen Knipsers, denn der Fotoapparat wird beim Auslösen nicht gerade gehalten, so dass der Kirchturm beinahe wie der »schiefe Turm« von Pisa wegkippt.

Datieren lässt sich das Bild leider nur sehr ungenau: Der 1965 eröffnete Kindergarten (Schulweg 3) ist noch nicht gebaut. Der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael ist noch nicht verputzt: Also wird das Foto sogar vor 1961 aufgenommen. Ob neben der Volksschule an der »Hasle« die 1953 geweihte evangelische Kirche schon steht, ist leider nicht zu erkennen, da das Foto an dieser Stelle abgeschnitten ist. Der Feuerwehrturm, der hinter dem Haus Selb (Obere Hauptstr. 10) emporragt, wurde jedenfalls in der Nachkriegszeit erbaut.

Standort des Fotografen: 47.878583, 8.345889

Ansichtskarte vom Gasthaus »Ochsen«, ca. 1930

Verlag: Lübecker Foto-Versand B. Uebelhack, Lübeck
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Matthias von Dungen zur Verfügung.

1927 wurde das Gasthaus »Ochsen« (Rathausplatz 12) umgebaut. Der Ökonomiebereich verschwand. An seine Stelle trat der »Saalbau« und eine »Autogarage«. Das Gasthaus gehört zu diesem Zeitpunkt dem Gastwirt Alfred Köpfler (1880-1939) und dessen Ehefrau Anna Köpfler (geb. Gromann, 1897-1991). Sie hatten 1920 geheiratet und dann das Gasthaus von ihren Eltern übernommen.

Nach dem Abschluss des Umbaus wird eine Werbepostkarte gedruckt, auf der zwei Ansichten zu sehen sind: Zum einen eine Außenansicht vom Gasthaus »Ochsen«, zum anderen eine Gesamtansicht des Städtchens, die vom Reichberg aus aufgenommen wird. Am rechten Bildrand ist die Festhalle und Schule an der »Hasle« zu sehen, die sich noch im Rohbau befinden. Für den »Ochsen« wird mit folgender Kurzbeschreibung geworben: »Guter Mittagstisch, schöne Fremdenzimmer, Autogarage«.

Kinder in der Hohlgasse, ca. 1960

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Matthias von Dungen zur Verfügung.

Vier Kinder werden mit ihrem Hund auf einer kleinen Anhöhe neben der Hohlgasse fotografiert. Drei Spielzeuge führen sie mit sich: ein Dreirad und einen Holzreifen – sowie ein Stöckchen, auf dem der Hund herumbeißt. Die Kinder wohnen alle in der Hohlgasse und treffen sich zum Spielen.

V.l.n.r.: 1 Gerhard Göpper, 2 Karlheinz Strobel, 3 Erwin Strobel (geb. 1950), 4 Renate Adrion (verh. Schelb, geb. 1952)

Im Hintergrund ist der Giebel und das Dach des Kindergartens (Bahnhofstr. 11) und einige Häuser auf dem Alenberg zu sehen. Zu erkennen sind die Häuser Münzer (Alenbergstr. 15) und Fehrenbach (Alenbergstr. 13) sowie das Alenbergwäldchen.

Standort des Fotografen: 47.885053, 8.338287

Blick vom Haus Fehrenbach zum Alenberg, 1935

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Lore und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

Vom Haus Fehrenbach (Bahnhofstr. 2) fällt der Blick in Richtung Alenberg. Auch wenn die Aufnahme verwackelt ist, so bietet sich doch eine schöne Aussicht. Im Vordergrund sind das landwirtschaftliche Anwesen von Franz Guth (Weberweg 2) und die Rückseite des Hauses Strobel (Maienlandstr. 3) zu sehen. Dahinter erhebt sich das »hohe Haus« (Alenbergstr. 7-9), wie die Löffinger das stattliche Wohn- und Geschäftshaus der Familie Benitz respektvoll nennen.

Die Häuserzeile in der Alenbergstraße ist wiederaufgebaut. Sie war größtenteils beim Großbrand 1921 abgebrannt, das Feuer hatte nur das Haus von Blechnermeister Otto Ganter (Alenbergstr. 14) und das Anwesen von Landwirt Josef Fehrenbach (Alenbergstr. 13) übersprungen. Auch das Alenbergwäldchen hatte damals durch Funkenflug Feuer gefangen.

Wandert man mit den Augen vom Haus Benitz die Rötengasse hinunter, dann erkennt man einen Teil des Daches von der Villa des Arztes Dr. Franz Gugelberger (Maienlandstr. 6), die ansonsten verdeckt ist. Das Dach scheint noch nicht mit Ziegeln eingedeckt zu sein, weshalb das Foto 1935 aufgenommen sein muss, als die Villa gebaut wird.

Standort des Fotografen: 47.884159, 8.342197

3 Fotos: Sturmschäden nach Orkan Wiebke im Maienland, 1. März 1990

Sammlung Familie Waßmer

In der Nacht vom 28. Februar auf den 1. März 1990 wütet über Deutschland sowie Teilen der Schweiz und Österreicheis der Orkan Wiebke. Er erreicht Windgeschwindigkeiten von 130 bis 200 km/h. Auch in Löffingen richtet er Schäden an.

Am nächsten Morgen offenbart sich beim Blick aus dem Fenster, dass im Maienland – nämlich im Garten von Hans Geisinger (1921-1993) und seiner Ehefrau Ursula Geisinger (geb. Selb, 1922-1992) – der große Nadelbaum entwurzelt wurde. Sachschaden ist dabei keiner entstanden, weil der Baum glücklicherweise weder auf ein benachbartes Haus noch auf eines der Hüttchen oder Gewächshäuser stürzte.

Standort des Fotografen: 47.885573, 8.342661