Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Margarethe Senn zur Verfügung.
Als junger Mann lässt sich der Landwirt August Zepf (1900-?) im Fotostudio aufnehmen. Er kam am 22. Juli 1900 als drittjüngstes von zehn Geschwistern zur Welt. Seine Eltern waren der Landwirt Jakob Zepf (1859-1931) und Georgina Zepf geb. Hilpert (1861-1953). Er wuchs in der Unteren Hauptstraße auf. Im Ersten Weltkrieg war August Zepf noch kurz vor Kriegsende Soldat geworden. Er heiratete 1929 Klara Fehrenbach (1902-?), mit der er vier Kinder, ein Sohn und drei Töchter bekam. Nach dem Tod seines Vaters 1931 übernahm er das Elternhaus und führte den landwirtschaftlichen Betrieb weiter. Er gehörte zu denjenigen mutigen Männern, die 1934 gegen die Vertreibung des katholischen Stadtpfarrers durch die Nationalsozialisten protestierten und deshalb für einige Tage verhaftet wurden. Im Zweiten Weltkrieg wurde er zunächst einberufen, dann aber freigestellt. Er musste aber 1944 zum »Volkssturm« einrücken. Bei einem Fliegerangriff im Frühjahr 1945 wurde sein Haus in der Unteren Hauptstraße komplett zerstört und August Zepf erbaute 1949 ein neues Anwesen in der Dittishauser Straße.