Schaufenster des Ladengeschäfts Rebholz am Rathausplatz, 1952

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Wolfgang Lüdemann-Ravit zur Verfügung.

Im Adressbuch von 1952 wirbt das Geschäft Rebholz (Rathausplatz 8) mit seinen Dienstleistungen und seinem Sortiment: »Druckerei und Buchbinderei – Buch und Schreibwaren – Foto«. Zu diesem Zeitpunkt ist das Geschäft bereits modernisiert: Das Erdgeschoss ist umgebaut und verfügt über vergleichsweise breite Schaufenster. Aber die Mauer ist noch nicht verputzt, wie auf dem Foto zu erkennen ist. Passend zur Weihnachtszeit ist das Schaufenster mit einer glitzernden Girlande dekoriert. Darunter werden die Waren zum Kauf dargeboten.

Der Buchdrucker Albert Rebholz (1907-1962), Sohn von Buchbindermeister Anton Rebholz (1875-1946) und dessen Ehefrau Wilhelmine Rebholz geb. Kaiser (1880-1966), hatte das Haus am unteren Rathausplatz 1942 erworben, um darin das Geschäft seines Vaters, das sich am oberen Rathausplatz befunden hatte, in zweiter Generation weiterzuführen. Deshalb steht über dem Schaufenster auch nicht »Albert Rebholz«, sondern der Name seines 1946 verstorbenen Vaters. Albert Rebholz selbst stirbt nach schwerer Krankheit im Alter von nur 55 Jahren am 21. April 1962. Seine Witwe Rita Rebholz geb. Wittler führt das Geschäft weiter. Nach ihrer Wiederverheiratung firmiert es unter dem Namen »Willmann«.

Standort des Fotografen: 47.883657, 8.344234

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