Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.
Es ist ein schneereicher Winter. Vor der Bäckerei Straub (Untere Hauptstr. 6) steht ein riesiger Schneemann, der zu einem beliebten Fotomotiv avanciert. Schließlich ist er nicht für die Ewigkeit gebaut. Das Tauwetter hat ihm auch schon böse zugesetzt.
Aber noch ragt er bis an die Fenster des ersten Obergeschosses hinauf. Rechts neben seinem Kopf ist das Werbeschild von Friseurmeister Julius Limb (Untere Hauptstr. 4) zu sehen, auf dem steht: »Herren Damen Friseur Salon«. Darunter befindet sich Limbs »Esso«-Tankstelle.
Standort des Fotografen: 47.883412, 8.343786
Es muss doch früher gewesen sein. Unter der Nummer ID 16100 sind 2 weitere Bilder des Schnemanns zu sehen. im Vorgarten ist noch ein ausgedienter Weihnachtsbaum. Dort sind 4 junge
Männer mit dem Bau des Shneemanns zu sehen. Der Kleidung nach müssen das Gesellen der gegenüberliegenden Metzgerei Seilnacht sein.
Wir hatten die Fotos mit dem Schneemann zunächst auf „ca. 1946/47“ datiert. Aber da jetzt Negative aufgetaucht sind, die die Stadterhebung 1951, den Schneemann und die Fasnacht 1952 zeigen, deutet alles darauf hin, dass der Schneemann in den Winter 1951/52 datiert werden muss. Aber sicher ist natürlich nichts.
Dieser eine Metzger ist auf dem „Schneemann-bauen-Bild“ der linke auf der linken Leiter. Hier lässt er sich stolz nochmal mit dem Werk ablichten, bevor es gar weggeschmolzen ist. Im Gegensatz zum anderen Bild hat der Schneemann schon Alterserscheinungen, z.B. sind ihm schon die Zähne abhanden gekommen.
Mitte Januar 1951 war an der Alpennordseite tagelanger Schneefall mit bis zu zweieinhalb Meter Neuschnee zu verzeichnen durch die Nordwestströmung; davon hatte auch der Schwarzwald seinen Teil abbekommen. Der Februar 1951 ging als Lawinenwinter in die Geschichte in den Alpen ein.
Na, das würde doch passen!