2 Fotos: Ehrung von Rosa Köpfler im Gasthaus »Ochsen«, 1998

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Der über der Eingangstür angebrachte Segen der »Sternsinger« verrät das Jahr, in dem dieses Foto entsteht: 1998. Seit 35 Jahren betreibt Rosa Köpfler (1926-2015) das Gasthaus »Ochsen« in Löffingen. Zu diesem Jubiläum wird sie gemeinsam mit ihrer Tochter Erika Köpfler geehrt. Ein großer Blumenstrauß und ein Geschenk werden überreicht – Zeichen der Anerkennung für jahrzehntelanges Engagement in der Gastronomie. Neben den beiden Frauen steht ein Mann im Anzug: Es ist Gerd Hug, der Bezirksvertreter der Fürstlich Fürstenberigschen Brauerei Donaueschingen.

V.l.n.r.: 1 Rosa Köpfler (1926-2015), 2 Gerd Hug, 3 Erika Köpfler

Rosa Köpfler, gebürtig aus Immendingen, hatte 1951 den Metzgermeister Helmut Köpfler (1925-1980) geheiratet. 1963 übernahm das Ehepaar das Traditionshaus von Helmut Köpflers Mutter, Anna Köpfler (geb. Gromann). Das Gasthaus wurde 1968 teilweise abgebrochen und modernisiert, wobei man ein zusätzliches Stockwerk aufsetzte. Nach dem frühen Tod ihres Mannes führte Rosa Köpfler den Betrieb allein weiter – eine enorme Aufgabe, denn der »Ochsen« war Treffpunkt für viele Vereine und bot auch Gästezimmer an. Ferien oder Ruhetage gönnte sie sich kaum.

1999 verkauft sie schließlich den »Ochsen«, der daraufhin von Alexandra und Peter Faißt übernommen wurde. Die langjährige Wirtin, deren Name seit Jahrzehnten mit der Gaststätte verbunden ist, stirbt am 20. Juli 2015 im Alter von 88 Jahren.

Standort des Fotografen: 47.884005, 8.345292

4 Gedanken zu „2 Fotos: Ehrung von Rosa Köpfler im Gasthaus »Ochsen«, 1998

  1. Guten Tag Herr Wassmer.

    Bei dem Mann auf dem Bild handelt es sich um den Bezirksvertreter der Fürstlich Fürstenberigschen Brauerei Donaueschingen, Gerd Hug.
    Der Gerd Hug war bei den Gastwirten auf der Baar beliebt. Er trat stets gut gekleidet auf, und er achtete auf seine akkurate Scheitel Frisur. Deshalb haben ihn die Wirte und Wirtinnen auch „de schöne Gerd“ genannt, so war er unter diesem Namen in der Region bekannt.

    Auch bei den morgentlichen Stammtischgästen in den Löffinger Gasthäusern war er gerne gesehen. Er spendierte manchmal im Auftrag der Brauerei eine „Frühschoppenrunde“ des edlen Getränkes, wenn er ca. einmal halbjährlich einen geschäftlichen Besuch beim Wirt absolvierte. Damals waren täglich (schon vor der Mittagszeit) etliche Rentner zum Frühschoppen in einer der vielen Wirtschaften im Städtle, die sich über diese Geste freuten. Der Gerd Hug war einige Jahrzehnte der „Brauereivertreter“, er redete den breiten „Baaremer- Dialekt“, er stammte aus Hüfingen.

    Gruß: Bernhard Adrion

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