Umbau des Hauses Egle in der Alemannenstraße, 1977

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Christa Egle zur Verfügung.

Das Gerüst steht, neu aufgemauerte Wände und ein frisch gedecktes Dach sind zu sehen – das Haus Egle (Alemannenstr. 21) wird grundlegend umgebaut. Der Bauherr Karl-Friedrich (»Fritz«) Egle (1929-2017), von Beruf Zimmermann, packt selbst kräftig mit an. Unterstützt wird er von seinem Bruder Alfred Egle (1920-2001), der Maurermeister ist. Viele Arbeiten erfolgen in Eigenregie, und Stück für Stück verändert sich das Gesicht des Hauses.

Das vormals einstöckige Gebäude erhält ein zusätzliches Stockwerk. Der Hauseingang, der zuvor nur über eine steile Treppe erreichbar war, wandert nach unten ins Erdgeschoss. Breitere Fenster lassen mehr Licht in die Räume, und auch die Fassade verändert sich sichtbar. Mit dem Umbau passt sich das Wohnhaus dem zeitgemäßen Standard an.

Schaut man zurück, so reicht die Geschichte des Gebäudes bis in die Jahre nach dem verheerenden Großbrand von 1921. Damals wurde es als neues Zuhause für den Landwirt Wilhelm Brugger (1887-1955) und seine beiden unverheirateten Schwestern Mathilde Brugger (1880-1969) und Johanna Brugger (1881-1982) errichtet, die im abgebrochenen Mailänder Tor gewohnt hatten. Rund 55 Jahre später übernehmen Fritz Egle und seine Ehefrau Marianne Egle (geb. Jordan) das Anwesen und modernisieren es zunächst 1970, bevor schließlich der große Umbau 1977 folgt.

Standort des Fotografen: 47.886212, 8.349486

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