Brautpaar Konhäuser / Egle in der Demetriusstraße, Mai 1953

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Hans-Martin Konhäuser zur Verfügung.

Ihre kirchliche Trauung findet am 2. Mai 1953 statt. Heute ist »nur« die standesamtliche Trauung. Statt im Kreis der großen Hochzeitsgesellschaft steht das Brautpaar Willi Konhäuser (1920-?) und Rosalie Egle (1917-2014) nur mit den beiden Trauzeugen vor der Haustür. Links steht Otto Fürst und rechts Ferdinand Egle (1919-2010). Noch ist keine geschmückte Reisiggirlande um den Eingang angebracht.

Seit 1874 gibt es in Deutschland die standesamtliche Trauung (»Zivilehe«). Der kirchliche Segen, den ein Paar bei der Trauung durch einen Geistlichen empfängt, ist seitdem nicht mehr nötig, um als rechtmäßig verheiratet zu gelten. Gleichwohl gilt bei vielen die kirchliche Trauung als das eigentliche Fest und als ein Höhepunkt im Lebenslauf.

Willi Konhäuser trägt einen schwarzen Anzug, wie er ihn auch bei der kirchlichen Trauung tragen wird. Rosalie Egle, die Modistin von Beruf ist, trägt statt ihres weißen Brautkleides ein elegantes, dunkles Kostüm mit taillierter Jacke und schmalem Rock, dazu eine stilvolle weiße Hutkappe mit Schleier. Ihre weißen Pumps und weißen Handschuhe bilden einen Kontrast zur dunklen Kleidung. In der Hand hält sie einen Brautstrauß aus weißen Nelken – ein feierlicher Akzent zu ihrem klassischen Look.

Standort des Fotografen: 47.883804, 8.343664

6 Gedanken zu „Brautpaar Konhäuser / Egle in der Demetriusstraße, Mai 1953

  1. Otto Fürst ist im Hause Egle in Karlsruhe ein und aus gegangen, er war einer der besten Freunde von Ferdinand Egle

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