Haus Guth in der Rötengasse, ca. 1920-1930

 

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Paula Veith zur Verfügung.

Kaum verändert hat sich die Außenfassade des Hauses in der Rötengasse 2 seit dieses Foto entstanden ist. Die Spalierbäume an der Fassade sind verschwunden. Und im Erdgeschoss links befindet sich heutzutage ein Friseursalon mit breitem Schaufenster. Für das Foto damals versammelten sich die ganze Familie und alle Bewohner, die gerade zu Hause waren. Vor dem Zaun stehen vier Personen, aus den Fenstern im ersten Stock und im Dachgeschoss blicken weitere Personen, um abgelichtet zu werden. Am rechten Bildrand ist ein Materiallager zu erkennen, das dem Gipsermeister Franz Schweizer gehörte.

Standort des Fotografen: 47°53’07.0″N 8°20’31.9″E

Häuser Guth und Kopp in der Rötengasse, ca. 1900-1907

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Paula Veith zur Verfügung.

Wo heute das Haus Rötengasse 2 steht, standen bis 1907 die beiden landwirtschaftlichen Anwesen von Paul Guth (Maienland 138) und Johann Kopp (Maienland 139). Beide Häuser wurden am 30. Januar 1907 ein Raub der Flammen und brannten ab. Durch das Feuerversicherungsbuch liegt uns eine Beschreibung der beiden Anwesen vor. Demnach handelte es sich bei dem Haus Guth um ein zweistöckiges Wohnhaus mit Scheuer und Stallung, einer Wagenremise, einem Zwischenbau mit gewölbtem Keller, einer Holzremise sowie einem Göpelschopf, der zum Antrieb von Dreschmaschinen diente. Das Haus Kopp wird als zweistöckiges Wohnhaus mit Scheuer, Stallung und Schopf beschrieben.

Beim Wiederaufbau wurden die beiden Brandplätze zusammengelegt und darauf von Paul Guth (1881-1924) ein neues zweistöckiges Wohnhaus mit Scheuer und Stallung errichtet. Wenige Jahre später verkaufte er es aber wieder und zog 1919 in das Haus Rathausplatz 6, in dem er bis zu seinem frühen Tod ein Ladengeschäft betrieb.

Standort des Fotografen: 47°53’07.1″N 8°20’33.7″E