Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.
Familie Bader (Talstraße 1) haben Urlauber zu Gast: Familie Harmsen posiert für ein Foto, zusammen mit Adolf Isele (1903-1961), der ganz rechts steht. Herr Harmsen trägt eine Wehrmachtsunifom, denn es ist Kriegszeit.
Interessant ist das Foto vor allem wegen des Hintergrunds, denn zu sehen sind die Häuser der Dittishauser Straße, von denen nur wenige Bilder bekannt sind: Links steht das Haus Welte (Dittishauser Str. 3), das dem Kraftfahrer Gerhard Welte (1911-1944) und seiner Ehefrau Frieda geb. Effinger (1910-?) gehört. Er ist Soldat und gilt seit dem 24. April 1944 als vermisst.
Rechts steht das Haus Mogel (Dittishauser Str. 5) von Landwirt und Zimmermann Max Mogel (1876-1948), der gebürtig aus Opferdingen stammt. In erster Ehe ist er mit Rosina Mogel geb. Schropp (?-?) und in zweiter Ehe mit Amalie Mogel geb. Held (1883-1962) aus Döggingen verheiratet. Ein Sohn der Mogels, Willi Mogel (1922-1942), der Panzerpionier war, starb am 14. März 1942 im Lazarett Ulm im Alter von 19 Jahren.
Hinter den Bäumen schaut außerdem die 1862 erbaute Friedhofskapelle hindurch. Sie war als Ersatz für die 1842 abgebrochene St. Antoniuskapelle, die an der Rötenbacher Straße gestanden hatte, errichtet worden. Das Glöcklein wurde von der alten Kapelle übernommen.
Standort des Fotografen: 47.884736, 8.349016
Gerhard Welte wurde lt. Friedensmahntafel seit 24.04.1944 vermisst
Vielen Dank für die Info, wir ergänzen es!
Gerhard wurde 1911 geboren
Danke!
Das Bild muss von 1943 sein, denn die Familie Harmsen und auch Adolf Isele sind auf dem Weißsonntagsbild von meiner Tante Gerda Bader in genau derselben Kleidung zu finden, weißer Sonntag war 1943 am 01. Mai
Vielen Dank, wir korrigieren die Jahreszahl!
Stimmt fast. Weißer Sonntag war der 2. Mai 1943, weil Ostersonntag am 25. April war.
Das war das Jahr 1943 an dem „Fasnetmändig“ = Rosenmontag am 8. März war.