2 Fotos: Lehrbienenstand in der »Hasle«, 1973

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Im Frühjahr 1946 wurde der Imkerverein Löffingen gegründet. Gründungsvorstand war der damalige Großimker Viktor Kaltenbrunn aus Reiselfingen. Der Verein baute 1956 einen Lehrbienenstand an der Stelle des ehemaligen Schießstandes in der »Hasle«, unterhalb des Sportplatzes gelegen. Der Kleinkaliberschützenverein war 1945 von der französischen Militärregierung aufgelöst worden und das Grundstück war seitdem ungenutzt. Gebaut wurde der Lehrbienenstand nach Plänen von Architekt Hans Strobel (1913-1964). Der damalige Bürgermeister Paul Benitz (1899-1979) war selbst Hobbyimker, so dass der Bau schnell und unbürokratisch über die Bühne ging.

Fast 20 Jahre sind seitdem vergangen. Den Imkerverein gibt es immer noch und auch der Lehrbienenstand existiert weiterhin: Er dient zur Ausbildung und Betreuung von Imkerinnen und Imkern und bietet zugleich mehreren Bienenvölkern ein Zuhause. Auf dem Bild sind die Bienenkästen zu erkennen, die ordentlich in Reih und Glied stehen. Das Gelände ist eingezäunt, vermutlich zum Schutz vor neugierigen Besucher*innen oder Wildtieren.

1991 wird der Lehrbienenstand renoviert: Das Dach wird neu verschalt und mit Ziegeln eingedeckt. Der Freistand wird überdacht und die Einzäunung wesentlich erweitert und erneuert. Der bisherige Eingang wird zum Freistand hin verlegt. 

Standort des Fotografen: 47.882000, 8.349667

6 Gedanken zu „2 Fotos: Lehrbienenstand in der »Hasle«, 1973

  1. Auf dem Gelände des Lehrbienenstandes war früher der Schießstand des Kleinkaliberschuetzenvereins Loeffingen.
    1945 wurde der Verein von der französischen Besatzungsmacht aufgelöst und enteignet. Mein Vater Paul Gwinner, der letzte Vorstand dieses Vereines, hatte später auf juristische Schritte zur Rückuebertragung des Grundstücks verzichtet. Ursprünglich sollte dieser Lehrbienenstand um 1936/1937 bei den Drei Steinen ((Gemarkungsgrenzen Löffingen /Roetenbach /Friedenweiler) gebaut werden.
    Der damalige Loeffinger Buergermeister Andris hatte naemlich ein Gutachten erstellen lassen, in dem dieser Standort als ideal eingestuft wurde.

  2. Ich kann mich noch gut an den Bienenstand in den Jahren 1957-1961 erinnern. Damals wohnten meine Mutter und ich bei meinen Großeltern Maria und Thimoteus Schmid am Sprtplatz. Mein Opa war so etwas wie der “ Hausmeister“ im Bienenstand. Meine Oma putzte jeden Samstag nachmittag dort die „gute Stube“, sie war immer blitzblank. Ich half ihr dabei. Wasser mußten wir von daheim mitnehmen. Es gab eine Tischdecke und wenn Blumen blühten, stellte sie immer einen Strauß auf den Tisch.

  3. 1956 wurde der Lehrbienenstand gebaut, Architekt war Hans Strobel.
    Der damalige Bürgermeister Paul Benitz war selbsr Hobbyimker, so dass der Bau schnell und unbürokratisch ueber die Bühne ging.

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