Dieses Foto stellten dankenswerterweise Sigrid und Eugen Fehrenbach zur Verfügung.
Auf dem oberen Rathausplatz ist eine Bühne aufgebaut. Aber es ist nicht die Fasnachtsbühne, wie man auf den ersten Blick annehmen könnte. Über die Straßen sind auch keine Fasnachtsbändel gespannt. Gleichwohl sind die Häuser feierlich mit Girlanden geschmückt. Das Foto wird vermutlich anlässlich der Wiederverleihung der Stadtrechte aufgenommen. Nachdem am Sonntag, den 27. Mai 1951 der große Festumzug durch das Städtchen und abends Festspiele in der Festhalle stattgefunden haben, wird am Montag, den 28. Mai ein »Kinderfest« auf der »Festbühne« veranstaltet.
Ein großer Korb mit Brötchen und ein Behälter mit Würsten stehen bereit. Lehrer Emil Willig ist gerade dabei, Eugen Fehrenbach (geb. 1936/37), der im selben Jahr aus der Volksschule entlassen wird, Wurst und Wecken zu überreichen. Der Mann, der sich zu den Wecken hinunterbeugt, ist vermutlich der Gemeindediener Karl Meier (genannt »Kuli Meier«).
Im Hintergrund ist das kleine Gemischtwarengeschäft von Viktor Heinrich und das Eingangsportal des Postamtes zu erkennen. 1958 zieht das Postamt einige Meter weiter in die rechte Gebäudehälfte des Doppelhauses (Rathausplatz 2).
Standort des Fotografen: 47.883975, 8.344806
Der Mann , der sich an den Wecken zu machen schaftt, könnte der Ortsdiener Maier ( „Kuli Maier „)
sein.
Vielen Dank, wir ergänzen es!