Blick vom Garten des Hauses Waßmer zu den Nachbargrundstücken im Maienland, April 1986

Sammlung Familie Waßmer

Die Beete sind vorbereitet, die Wege gelegt – doch noch wirkt der Garten des Lehrer-Ehepaares Werner und Maria Waßmer kahl. Anfang April 1986 wacht die Vegetation erst allmählich auf aus dem Winterschlaf, und so fallen die Steinwege besonders ins Auge, die sich durch die Beete ziehen. Die Ziegel dafür stammen aus dem gesprengten Benz-Kamin, der einst 48 Meter hoch über dem Gelände des Sägewerks ragte und bis zu seiner Sprengung im Oktober 1984 ein markantes Wahrzeichen des gesamten Städtchens war. Nun haben die alten Steine im privaten Garten eine neue Funktion gefunden.

Weil Büsche und Bäume noch keine Blätter tragen bzw. erst frisch gepflanzt sind, öffnet sich auch der Blick über den Gartenzaun hinweg. Links liegt das Grundstück von Weinhändler Klaus Benitz und Inge Benitz, das noch von Obstbäumen geprägt ist. Einige Jahre später entsteht hier das neue Wohnhaus von Malermeister Karl Sibold und Friedegard Sibold (Rötengasse 2a), wodurch der freie Blick bald verschwinden wird. Rechts ragt der Schopf ins Bild, der zum Grundstück von Pflästerermeister Ludwig Storz und Elisabeth Storz gehört. Jenseits der Rötengasse ist sogar die Villa (Maienlandstr. 6) zu erkennen, in der die Anthroposophin Maria Keller wohnt.

Standort des Fotografen: 47.885606, 8.342781

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