Hexen beim Narrenumzug, Fasnacht 1981

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

»Mir lon de Hexe-Karli nit im Stich!« So steht es auf das Krankenbett geschrieben, das die Hexen beim Narrenumzug am »Fasnet Mändig« mit sich führen. Nicht im Bild zu sehen ist der Patient, der das Bett hüten muss und deshalb nicht aktiv an der Fasnacht teilnehmen kann: Karl Koch.

Er war beim Feiern am »Schmutzigen Dunschdig« im Gasthaus »Ganterbräu« gestürzt. Mit einem Beinbruch wurde er ins städtische Krankenhaus eingeliefert. Vier Tage später holen ihn die Hexen dort ab, nehmen ihn – im Krankenbett – mit zum Narrenumzug durch das Städtchen und bringen ihn danach wieder wohlbehalten zurück.

Im Hintergrund sind die Häuser der Demetriusstraße zu sehen. Während das Haus Weißenfels (Demetriusstr. 17) bereits neu gebaut ist, steht der Altbau des angrenzenden Hauses Smidt (Demetriusstr. 16) noch – deutlich zu erkennen am Scheunentor!

Standort des Fotografen: 47.883685, 8.344220

8 Gedanken zu „Hexen beim Narrenumzug, Fasnacht 1981

    1. Vielen Dank! Das zweite Foto wird später gelöscht, es kommt zu einem anderen Foto, das beim Feuerwehrhaus aufgenommen wurde, weil es eigentlich dort dazugehört. Ist es wirklich Franz Hofmeier? Oder vielleicht doch Jürgen Jonner?

  1. Links von Karl Koch steht Alfred Fehrenbach und rechts Heinz Egle und Jürgen Jonner.
    Ich kann mich noch erinnern, warum Karl Koch das Bett hüten mußte, ich war nämlich unmittelbar dabei. Am Schmutzige Dunschdig gings im Fritsche hoch her. Karl Koch hatte hohe steife Ledergamaschen an (wie sie früher getragen wurden). Es wurde rumgealbert, getanzt und plötzlich fiel Karl Koch hin. Irgendwie hatte er sich in den Gamaschen verfangen. Ich glaube, das Schienbein war gebrochen. Er kam ins Krankenhaus und das Bein wurde eingegipst. Am Fasnetmendig holten ihn die Hexen im Krankenhaus ab (das ist kein Witz) und gingen mit ihm zum Umzug.Auf dem oberen Bild ist noch die Wolldecke zu sehen, die früher im Krankenhaus verwendet wurde. Die Hexen brachten ihn nach dem Umzug wieder wohlbehalten ins Krankenhaus zurück. So etwas wäre heute unvorstellbar.

    1. Das ist ja – im Nachhinein – eine witzige Geschichte! Tatsächlich unvorstellbar heute! Vielen Dank für’s Teilen!

  2. Unkunduge Zuschauer meinten, dies sei nur ein Scherz. Deshalb haben einige an das Gipsbein von Karl Koch getreten. Dieser musste dann jedesmal erklären, dass dies kein Spaß ist.

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