Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Es ist »Schmutziger Dunschdig«. Drei Männer haben sich als Landstreicher verkleidet und beteiligen sich an der Straßenfasnacht. Sie ziehen, mit Wanderstöcken bewaffnet, von Lokal zu Lokal. Es handelt sich v.l.n.r. um Hans Kuster, Jakob Zahn und Leonhard Vergut.
Hier haben sich die drei vor dem »Gottlieb«-Geschäft (Rathausplatz 6) für ein Gruppenfoto aufgestellt. Das Geschäft ist geöffnet, denn ein gesetzlicher Feiertag ist der »Schmutzige Dunschdig« dann doch (noch) nicht. Obst und Gemüse sind vor dem Eingang aufgebaut. Auf zwei Werbetafeln wird für »Deutsches Cornedbeef«, »Deutschen Sekt« und »Ausländische Eier« geworben. Die Eier sieht man im Schaufenster daneben kunstvoll aufgeschichtet. Die Schilder sind von Filialleiter Karl Heiler handschriftlich geschrieben. Während die Männer Fasnacht treiben, gehen die Frauen einkaufen, denn irgendwann gegen Abend kommen die hungrigen Fasnachtsnarren nach Hause.
Linke neben der »Gottlieb«-Filiale ist der Eingang zu dem kleinen Modeladen von Anna Siefert zu sehen. »Hüte« und »Modewaren« steht auf einem kleinen Emailleschild. Beim Nachbarhaus Schilling (Rathausplatz 7) ist ein breites Schaufenster in das Erdgeschoss gebrochen worden. Die Fassade ist noch nicht wieder verputzt. Auch das Haus Rebholz (Rathausplatz 8) wird modernisiert.
Oberes Foto
Im Eingang stehen Paula Müller und ihre Tochter Ursula sowie Sabine Strobel (verh. Hornstein), die in dem Lebensmittelgeschäft arbeitet. Am linken Bildrand ist Irma Benz (verh. Fritsche) zu erkennen.
Standort des Fotografen: 47.883709, 8.343862
von links nach rechrs
Kuster Hans, Zahn Jakob, Vergut Leonhard
Herzlichen Dank für diese Ergänzung! Wir haben sie in den Text übernommen.
Auf dem obere Bild stehen am Eingang Paula und ihre Tochter Ursula Müller und die Bedienstete Sabine Strobel verh. Hornstein. Am linken Bildrand ist Irma Benz verh. Fritsche zu erkennen.
Wenn ich’s weiß, erkenn ich’s auch 🙂 Vielen Dank!
Die tolle Schrift am Geschäft (Deutscher Sekt u.a.) gehörte Filialleiter Karl Heiler. Er hat so auch Rechnungen für das Gasthaus Ganterbräu geschrieben, ich habe noch eine vom Geburtstag meiner Mutter.
Ja, die handbeschriebenen Tafeln sind toll und heute wieder „hipp“.