3 Fotos: 20-Jährige beim Aufstellen des Narrenbaums, Fasnacht 1957

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Diese Fotos sind die ältesten bekannten, die die 20-Jährigen am »Schmutzigen Dunschdig« beim Aufstellen des Narrenbaums zeigen. Mit vereinten Kräften tragen sie den mehr als 20 Meter hohen Baum, den sie selbst im Stadtwald geschlagen und anschließend geschmückt haben, zum Rathaus. Auf dem »Latschariplatz« vor dem »Café Fuß« stellen sie den Baum auf. Seile und Stangen kommen dabei zum Einsatz. Seit 1934 sind auch Frauen zu den 20-Jährigen zugelassen, aber das Aufstellen des Baumes ist noch ganz klassisch in Männerhand.

Zu sehen sind u.a. die 20-Jährigen Eugen Beha (1938-2003) und Franz Schweizer jr. (1938-2015).

Die Durchfahrtsstraße ist bereits geteert, aber der Platz vor dem Café und rund um das Kriegerdenkmal sind noch nicht befestigt. Zwischen Kriegerdenkmal und Rathaus ist die Stadtwaage zu erkennen. Nur wenige Zuschauer sind auf der Fotoserie zu sehen, was vermutlich daran liegt, dass sie von der Narrenpolizei aus Sicherheitsgründen auf die andere Seite des unteren Rathausplatzes gedrängt wurden. Im Hintergrund sind die Häuser Rebholz (Rathausplatz 8) und Guth (Rathausplatz 7) zu sehen, die beide gerade modernisiert werden. Breite Schaufenster werden im Erdgeschoss reingebrochen. Die Fassaden sind noch nicht wieder verputzt.

Standort des Fotografen: 47.883965, 8.343869

5 Gedanken zu „3 Fotos: 20-Jährige beim Aufstellen des Narrenbaums, Fasnacht 1957

  1. Hallo Herr Wassmer,
    auf dem erste Bild – unter dem mittleren Rathausfenster – ist noch die alte Stadtwaage zu sehen.
    Der zweite von links müsste der Josef Beha sein.
    Die hintere Gruppe der “20jährigen” läuft gerade über die Waageplatte.
    Kurz darauf wurde dann die neue Stadtwaage im Maienland beim Haus Egle / Haus Kuster in Betrieb genommen.
    Gruß: Bernhard Adrion

  2. Hallo Jörg
    Der Erste von links mit der weißen Gipserhose ist Franz Schweizer Junior( 1938-2015) bekannt auch als” De Schweizer Bubi”.Er hat das Gipsergeschäft von seinem Vater ,Franz Schweizer senior
    übernommen.
    Es grüßt dich
    Susanne

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