Steinmetzmeister Karl Häusle vor seiner Werkstatt im Florianweg, ca. 1935-1940

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Ursula Moch-Weiss zur Verfügung.

Gleich neben dem Friedhof hat der Steinbildhauer und Steinmetzmeister Karl Häusle (1878-1956) seine Werkstatt und Ausstellungsfläche. Er lehnt rechts in seiner Arbeitskleidung an dem Mäuerchen und präsentiert dem Fotografen die von ihm geschaffenen Grabsteine. Dadurch dokumentiert das Foto zugleich ein Stück Sepulkralkultur, denn es zeigt, welche Grabmale in den 1930er Jahren gefragt waren und gefertigt wurden.

Der Steinmetzmeister Karl Häusle, 1878 in Neustadt geboren, war mit Maria Häusle geb. Schultheiß (1883-1966) verheiratet. Er starb am 23. April 1956 im Alter von 77 Jahren. Seine Tochter Elsa (1911-?), die später Josef Weiß (1913-?) heiraten sollte, ist ebenfalls auf dem Foto zu sehen. Sie sitzt im Schatten des Baumes. Außerdem ist ein Mitarbeiter zu sehen.

Im Hintergrund sind die Häuser der Alemannenstraße zu erkennen. Ganz links steht das Haus von Hafnermeister Josef Bader (Alemannenstr. 9), dessen Name und Beruf auf der holzverschindelten Fassade angebracht ist.

Standort des Fotografen: 47.885497, 8.348573

2 Gedanken zu „Steinmetzmeister Karl Häusle vor seiner Werkstatt im Florianweg, ca. 1935-1940

  1. Auf seinem Firmenschild schreibt sich Carl Häusle mit “C”.

    Wo Elsa saß, ist mittlerweile ein kleiner Gemüsegarten und dort wachsen Karl Kochs Bohnen und Zucchini.

    1. Ja, wir haben uns aber entschieden, seinen Vornamen mit “K” zu schreiben, weil er in den Löffinger Adressbüchern von 1928/29, 1937 und 1952 immer als “Karl” geschrieben wird. Und auch im Totenbuch 1956 wird er so geschrieben.

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