2 Fotos: Närrinnengruppe vor dem Feuerwehrhaus, Fasnacht 1974

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

An der Straßenkreuzung vor dem Feuerwehrhaus wird eine Gruppe Närrinnen fotografiert. Sie sind einheitlich kostümiert: Die meisten tragen zur blauen Jeans ein rotes Oberteil, über das ein weißes T-Shirt gezogen ist. Die T-Shirts sind mit bunten Motiven selbst bemalt – und den Pinsel und die Mischpaletten zum Mischen der Farben halten die Frauen und Kinder in den Händen.

Die Närrinnen gehören zur Gymnastikgruppe des Sportvereins Göschweiler, die von Friedel Bölle geleitet wird. Zu sehen sind u.a. Friedel Bölle, Traudel Raufer, Hedwig Geng, Margot Frey, Paula Albert, Else Bölle, Lina Binder, ??? Körner, Rosel Ganter, Hanni Bölle, Luise Dresel und Helene Hensler. Bei den Kindern handelt es sich u.a. um Tanja Raufer, Volker Bölle, Andrea Bölle, Markus Bölle, Jutta Bölle und Dagmar Bölle.

Im Hintergrund ist der große Hexenwagen zu sehen. Offenbar stellt sich der Umzug im Florianweg auf.

Standort des Fotografen: 47.884639, 8.348028

2 Fotos: Besichtigungstermin des Gemeinderats beim Friedhof, 1974

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Auf dem Parkplatz beim Friedhof stehen Bürgermeister Edmund Laufer (1922-1990) und die Mitglieder des Gemeinderats, um sich vort Ort einen Eindruck zu verschaffen. Die Herren (es sind tatsächlich ausschließlich Männer!) blicken in Richtung Friedhof und zur 1862 gebauten Friedhofskapelle. Ob wohl eine Renovierung ansteht? Oder werden die Bäume auf dem Friedhof begutachtet?

unteres Foto
V.l.n.r.: 1 Johann Rosenstiel (1917-2007), 2 Johann Keßler (Göschweiler), 3 Paul Bugger (1916-1990), 4 Eugen Hasenfratz (Seppenhofen), 5 Rudi Jordan (Leiter des Bauhofs), 6 Karl Kuntz (1930-2002), 7 Josef (»Jupp«) Hoitz, 8 Bürgermeister Edmund Laufer (1922-1990), 9 Eugen Frey (Ortsvorsteher Göschweiler), 10 Theo Walz (1927-2015), 11 Bernhard Blatter (Göschweiler), 12 Stefan Reiser (Rechnungsamtsleiter)

Im Hintergrund zu sehen sind außerdem: [Josef?] Feser (Bachheim), Martin Mayer, Ernst Wider, Walter Maier, Hugo Mayer (Ortsvorsteher Bachheim), Alfons Kessler (1929-2009, Göschweiler), Josef (»Sepp«) Bayer (1930-2005), Fritz Koßbiel (Bachheim, 1932-2022)

Im Hintergrund sind die Rückseiten der Häuser in der Dittishauser Straße zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.885346, 8.348352

Präsentation von Feuerwehrgerät vor dem Feuerwehrhaus, 1976

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Vor dem Feuerwehrhaus (Florianweg 1) sind alte Feuerwehrgeräte in einer Art Open-Air-Ausstellung zu bewundern. Das älteste Gerät steht in der Mitte, eine mechanische Schiebeleiter aus dem Jahr 1926. Sie wurde nur fünf Jahre nach dem verheerenden Großbrand angeschafft. Ihr 50. »Geburtstag« ist wohl auch Anlass für die kleine Schau. Links daneben steht eine Feuerspritze der Marke »T S-8« der Firma Wicher (Donaueschingen), die 1961 hergestellt und in den Dienst genommen wurde. Und rechts neben der Schiebeleiter ist, leider verdeckt, eine »Ölwehr« aus dem Jahr 1968 zu bewundern. Sie wurde seitdem zur Ölschadensbekämpfung eingesetzt.

Im Hintergrund ist das Spritzenhaus zu sehen. Es wird drei Jahre später umgebaut und erweitert.

Standort des Fotografen: 47.884785, 8.348079

2 Fotos: Umbau des Feuerwehrhauses, 1979

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Das Spritzenhaus (Florianweg 1) wird umgebaut, um den veränderten Anforderungen gerecht zu werden. Die Feuerwehr verfügt mittlerweile über zwei Großfahrzeuge, die Platz brauchen. Durch die Eingemeindungen der Ortsteile wurden auch die Feuerwehren zusammengelegt. Der Kernort Löffingen dient nun als Stützpunktfeuerwehr.

Das Dach des Feuerwehrhauses ist bereits abgetragen. Auf dem Dachboden sind die Helfer im Einsatz. Durch ihre ehrenamtlichen Eigenleistungen werden die Kosten für die Umbaumaßnahmen erheblich gedrückt. Zu sehen sind u.a. Kommandant Josef Heiler III, der von 1971 bis 1981 amtiert, und Johann Fritsche.

Im Hintergrund fällt der Blick zum Haus Wölfle (Obere Hauptstr. 14), zum früheren Café »Schönblick« (Stadionstr. 6) und zur »Hasle«.

Standort des Fotografen: 47.884913, 8.347891

Umzugswagen »Santa Maria« in der Oberen Hauptstraße, Fasnacht 1935

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Sabine Hornstein zur Verfügung.

Die Segel sind gesetzt! Die »Santa Maria«, das berühmte Flaggschiff von Christoph Kolumbus bei seiner ersten Expedition von 1492/93, nimmt Kurs auf das Städtchen. Ihr folgt die kleinere »St. Lucia«. Eben kreuzen die beiden an der Einmündung von der Dittishauser Straße und vom Florianweg in die Obere Hauptstraße vorbei. Das holzverschindelte Haus von Leo Ratzer (Dittishauser Str. 2) ist im Hintergrund zu sehen.

Es ist »Fasnet Mändig« und das diesjährige Fasnachtsmotto erinnert an die »Entdeckung Amerikas durch Kolumbus«. Bleibt zu hoffen, dass der italienische Seefahrer in kastilischen Diensten Recht behält und die Erde keine Scheibe, sondern wirklich eine Kugel ist. Nicht, dass die beiden Schiffe irgendwo hinter dem »Scharfen Eck« von der Erdoberfläche runterfallen…

Standort des Fotografen: 47.884652, 8.348121

Narr mit Pferd, Fasnacht ca. 1934-1938

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Genoveva Kienast zur Verfügung.

Hoch zu Roß reitet ein kostümierter Narr. Er ist als Adliger verkleidet, trägt einen Pelzmantel und eine Krone. Man muss schon zweimal hinschauen, um zu erkennen, dass es sich dabei um den Weinhändler Joseph Benitz (1897-1981) handelt.

Das Foto wird an der Kreuzung von Oberer Hauptstraße, Dittishauser Straße und Florianweg aufgenommen. Ein paar Zuschauer und ein Gendarm (wohl ein echter und kein verkleideter!) stehen herum. Links ist das Feuerwehrhaus und rechts das holzverschindelte Haus von Leo Ratzer (Dittishauser Str. 2) zu sehen. Im Hintergrund ist das 1920/21 erbaute Haus von Hafnermeister Josef Bader (Alemannenstr. 9) zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.884679, 8.348135

Wettkampfmannschaft der Feuerwehr vor dem Feuerwehrhaus, 1961

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Bernhard Adrion zur Verfügung.

Am 10. September 1961 lässt sich die Wettkampfmannschaft der Freiwilligen Feuerwehr vor dem Spritzenhaus (Florianstr. 1) fotografieren. Ganz rechts steht Kommandant Arno Adrion, der von 1961 bis 1971 die Wehr führt. Die Männer stehen vor einem Feuerwehrauto, das normalerweise als Flugplatz-Löschfahrzeug dient. Das Feuerwehrhaus wird erst zwei Jahrzehnte später umgebaut und modernisiert.

V.l.n.r.: Fritz Adrion jun., Walter Sevecke, Walter Müller, Ewald Hepting, Fritz Isele, Walter Selb, Paul Heizmann, Rudi Jordan, Ulrich Fehrenbach, Ernst Göhry, Josef Heiler III, Arno Adrion (Kommandant)

Standort des Fotografen: 47.884659, 8.347988

Mädchen im verschneiten Florianweg, ca. 1953

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Christoph und Marlies Müller sowie Rita Bölle zur Verfügung.

Den Florianweg hinunter in Richtung Feuerwehrhaus spaziert ein kleines Mädchen. Die Fahrbahn ist vereist. Die Schneeberge am Straßenrand sind genauso hoch wie das Mädchen, die kleine Marlies Müller (geb. 1951).

Im Hintergrund ist die Werkstatt von Steinhauer Karl Häusle zu sehen, vor der einige Grabsteine präsentiert werden. Links daneben sind die Häuser der Alemannenstraße zu erkennen, das Haus von Hafnermeister Josef Bader (Alemannenstr. 9) und das Haus von Schmied Karl Sibold (Alemannenstr. 11), die beide 1920/21 erbaut wurden.

Standort des Fotografen: 47.885139, 8.348396

Weibliche Narrenpolizei vor dem Feuerwehrhaus, Fasnacht 1937

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.

Stramm gestanden, so steht die »weibliche Saalpolizei«, d.h. Narrenpolizei, vor dem Feuerwehrhaus (Florianweg 1). Es ist der 8. Februar 1937 und die weibliche Narrenpolizei ist erst ein Jahr alt. Gegründet wurde sie im Vorjahr. Die weißen Hosen sind vom Turnerbund ausgeliehen, weil es für Frauen unüblich ist, Hosen als Beinkleider zu tragen.

V.l.n.r: Helene Krauß, Anna Fehrenbach geb. Mayer, Sofie Hepting, ???, Anna Beha.

Standort des Fotografen: 47.884767, 8.348007

Schauturnen auf dem Turnplatz beim Friedhof, ca. 1925

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Franz und Elisabeth Isele zur Verfügung.

Auf dem Turnplatz beim Friedhof zeigen 13 Turner ihr Können im Boden- und Geräteturnen. Sie haben sich in einer symmetrischen Anordnung in Position gebracht und blicken zum Fotografen. Die Turner gehören dem 1905 gegründeten Turnerbund Löffingen an. Wer weiß, wie sie heißen?

1.Reihe, v.l.n.r.:
2.Reihe, v.l.n.r.: Jakob Schreiber, Anselm Zepf, Karl Beha
3.Reihe, v.l.n.r.:
4.Reihe, v.l.n.r.:

Der Hausgiebel, der zwischen den Bäumen zu erkennen ist, gehört zum Feuerwehrhaus (Florianweg 1).

Standort des Fotografen: 47.885408, 8.348163

Turnen auf dem Turnplatz beim Friedhof, ca. 1925-1930

Sammlung Familie Waßmer

Hinter dem Friedhof, wo der Florianweg in die Alemannenstraße mündet, befindet sich der Turnplatz des 1905 gegründeten Turnerbundes. Der Platz ist von Bäumen beschattet. Seit 1906 wird hier regelmäßig öffentlich Sport getrieben. Drei Dutzend Turner, alle in weiße Turnkleidung und schwarze Kniestrümpfe gekleidet, machen gerade Dehnungsübungen. Im Hintergrund stehen ein paar Zuschauer als Zaungäste.

Am linken Bildrand ist die Werkstatt von Steinbildhauer und Steinmetzmeister Karl Häusle (1878-1956) zu sehen. Auf der Ausstellungsfläche dvor präsentiert er von ihm geschaffene Grabsteine.

Standort des Fotografen: 47.885408, 8.348163

Steinmetzmeister Karl Häusle vor seiner Werkstatt im Florianweg, ca. 1935-1940

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Ursula Moch-Weiss zur Verfügung.

Gleich neben dem Friedhof hat der Steinbildhauer und Steinmetzmeister Karl Häusle (1878-1956) seine Werkstatt und Ausstellungsfläche. Er lehnt rechts in seiner Arbeitskleidung an dem Mäuerchen und präsentiert dem Fotografen die von ihm geschaffenen Grabsteine. Dadurch dokumentiert das Foto zugleich ein Stück Sepulkralkultur, denn es zeigt, welche Grabmale in den 1930er Jahren gefragt waren und gefertigt wurden.

Der Steinmetzmeister Karl Häusle, 1878 in Neustadt geboren, war mit Maria Häusle geb. Schultheiß (1883-1966) verheiratet. Er starb am 23. April 1956 im Alter von 77 Jahren. Seine Tochter Elsa (1911-?), die später Josef Weiß (1913-?) heiraten sollte, ist ebenfalls auf dem Foto zu sehen. Sie sitzt im Schatten des Baumes. Außerdem ist ein Mitarbeiter zu sehen.

Im Hintergrund sind die Häuser der Alemannenstraße zu erkennen. Ganz links steht das Haus von Hafnermeister Josef Bader (Alemannenstr. 9), dessen Name und Beruf auf der holzverschindelten Fassade angebracht ist.

Standort des Fotografen: 47.885497, 8.348573