Brandruinen in der Alenbergstraße, März 1907

Fotograf: Pius Straub, Furtwangen
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Lore Fehrenbach zur Verfügung
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Zwei Straßenzüge wurden in der Nacht vom 22. auf den 23. März 1907 ein Raub der Flammen. 14 Häuser in der heutigen Demetriusstraße und der Alenbergstraße wurden eingeäschert und insgesamt 22 Familien über Nacht obdachlos. Es ist der erste Brand in Löffingen, dessen Zerstörung fotografisch dokumentiert wird. Drei Fotos sind überliefert, die den Brandplatz zeigen.

Dieses Foto, aufgenommen von dem Fotografen Pius Straub aus Furtwangen, zeigt die abgebrannte Häuserzeile am unteren Alenberg. Der Blick fällt von der heutigen Oberen Hauptstraße in Richtung der einmündenden Ringstraße. Das unbeschädigte Haus am Ende der Straße gehört dem Handelsmann Mathias Mäder (Ringstr. 1) – es wird 14 Jahre später beim Großbrand 1921 ein Raub der Flammen.

Die Brandruine im Vordergrund gehört(e) dem Schmiedemeister Konrad Reichhardt (Alenbergstr. 1). Das 1547 erbaute Haus wurde im Feuerversicherungsbuch von 1898 beschrieben als »zweistöckiges Wohnhaus«, mit »gewölbtem Keller, Scheuer, Stallung, Schmiedewerkstatt, Beschlaghütte«. Letztere ist auf dem Foto zu sehen – bzw. das, was von ihr übrig geblieben ist. Bis heute erinnert an dem 1908 wiederaufgebauten Haus eine Inschrift an das Brandunglück und die Initialen K.R. an den damaligen Eigentümer K[onrad] R[eichhardt].

Die brandgeschädigten Hausbesitzer sind (in der Reihenfolge ihrer Hausnummern): Briefträger Edmund Jordan (Nr. 74a), Briefträger Josef Fehrenbach (Nr. 74b), Landwirt Viktor Sibold (Nr. 75), Landwirt Theodor Hutzler (Nr. 76), Landwirt Anton Engesser (Nr. 77), Sattlermeister Wilhelm Krauss (Nr. 78), Geschwister Mäder (Nr. 79), Viehhändler Heinrich Wertheimer (Nr. 80), Schmiedemeister Konrad Reichhardt (Nr. 81), Landwirt Konrad Rogg (Nr. 82), Landwirt Severin Kirner (Nr. 83), Schneider Johann Schmitt (Nr. 84), Händlerin Marie Wintermantel (Nr. 85), Bierbrauer Johann Selb (Nr. 214).

Standort des Fotografen: 47.884362, 8.345408

Brandruinen in der Demetriusstraße, März 1907

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Richard Kirner zur Verfügung.

Mitten im Städtchen liegt der Straßenzug der heutigen Demetriusstraße in Trümmern. Insgesamt 15 Häuser fielen dem Großbrand am 23. März 1907 zum Opfer. Kinder stehen vor den Schuttbergen am Brandplatz. Die Aufräumarbeiten sind bereits im Gange. Im Hintergrund ragen die Häuser der Vorstadt auf.

Standort des Fotografen: 47.884150, 8.345120

Brandruinen in der Demetriusstraße, März 1907

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Helene Krauß zur Verfügung.

Immer wieder brannten im Laufe der Geschichte einzelne Gebäude oder ganze Straßenzüge ab. Dieses Foto ist die älteste Aufnahme, die einen Brand im Städtchen dokumentiert. Es zeigt die Gebäude in der heutigen Demetriusstraße, die dem Großbrand am 23. März 1907 zum Opfer fielen. Insgesamt wurden 15 Häuser eingeäschert und 22 Familien obdachlos.

Das Haus im Vordergrund, das an den oberen Rathausplatz grenzt(e), gehörte dem Viehhändler Heinrich Wertheimer (Demetriusstr. 1). Nach der Brandkatastrophe zieht die jüdische Familie Wertheimer von Löffingen weg und lässt sich in Freiburg nieder.

Die brandgeschädigten Hausbesitzer sind (in der Reihenfolge ihrer Hausnummern): Briefträger Edmund Jordan (Nr. 74a), Briefträger Josef Fehrenbach (Nr. 74b), Landwirt Viktor Sibold (Nr. 75), Landwirt Theodor Hutzler (Nr. 76), Landwirt Anton Engesser (Nr. 77), Sattlermeister Wilhelm Krauss (Nr. 78), Geschwister Mäder (Nr. 79), Viehhändler Heinrich Wertheimer (Nr. 80), Schmiedemeister Konrad Reichhardt (Nr. 81), Landwirt Konrad Rogg (Nr. 82), Landwirt Severin Kirner (Nr. 83), Schneider Johann Schmitt (Nr. 84), Händlerin Marie Wintermantel (Nr. 85), Bierbrauer Johann Selb (Nr. 214).

Standort des Fotografen: 47.884150, 8.345205