Fußballmannschaft im Tor, ca. 1950

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Christoph und Marlies Müller sowie Rita Bölle zur Verfügung.

Also ein begnadeter Fotograf scheint hier nicht gerade am Werk gewesen zu sein. Nicht nur, dass das Foto leicht unscharf ist. Auch wäre ein Querformat passender gewesen, um die gesamte Fußballmannschaft auf das Bild zu bekommen. Dank des Hochformats sehen wir jede Menge Boden im Vordergrund – und wissen so zumindest, dass es ein Hartplatz ist. Der Rasenplatz wird erst Jahrzehnte später, nämlich 1973 eingeweiht.

1.Reihe, hockend, v.l.n.r.: ???, ???, Hans Wehrle
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: Hermann Fehrenbach, Anton Schmid, Oskar Baader, ???, Karl Keller, Hans Müller, Franz Mürb, Albert Wehrle (geb. 1920/21)

Das Foto muss nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden sein. Über sieben Jahre hatte der Fußballsport geruht, bevor es im Sommer 1946 zur Wiederaufnahme des Vereinslebens kam. Die Männer gehören allerdings gar nicht dem Fußballclub an, sondern sie sind alles Mitarbeiter der Schotterwerke Franz Bader. In ihrer Freizeit haben sie sich zu einer Fußballmannschaft zusammengefunden. Die Schotterwerkler spielen am 1. Mai egen eine Fußballmannschaft der Firma Wider.

Standort des Fotografen: 47.882779, 8.350704

10 Gedanken zu „Fußballmannschaft im Tor, ca. 1950

  1. Ich glaube, das sind alles Mitarbeiter des Schotterwerks.

    Elke, gab’s eine betriebseigene Fußball Mannschaft???

    Hinten rechts zwischen Müller und Wehrle steht Franz Mürb.

    1. Ich lag richtig. Es sind Schotterwerkler und sie haben am 1. Mai zur Gaudi gegen eine Mannschaft der Firma Wider gespielt.

    2. Ob es nun gerade eine betriebseigene Fußballmannschaft war oder ob die Jungs sich so zusammen getan haben um gegen die Fa. Wider zu spielen, weiß ich nicht 🙂
      Allerdings waren das echt noch Zeiten, heute kriegen wir noch nicht einmal eine Cego-Runde zusammen :))

      1. Letzteres ist der Fall; sie haben sich einfach so zusammen gefunden. Es gab keine offizielle Betriebsmannschaft.

        Ich könnte mir vorstellen, dass solche Spiele Ideengeber waren für das spätere Phänomen der Grümpelturniere.

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