Blick vom Reichberg auf das Städtchen, ca. 1925

Verlag Huber & Comp. G.m.b.H., Achern / Sammlung Familie Waßmer

Einen »Gruß aus Löffingen« übermittelt diese Ansichtskarte aus der Mitte der 1920er Jahre.  Noch sind Farbaufnahmen eine Rarität, sie werden erst ab den 1930er Jahren kommerziell genutzt und finden erst dann rasche Verbreitung. In den 1920er Jahren werden Ansichtskarte noch manuell coloriert, so auch bei dieser schwarz-weiß Aufnahme des Städtchens.

Sehr naturalistisch mutet das Ergebnis nicht an. Offenbar standen bei dem Verfahren nur drei Farben zur Verfügung: Ein saftiges Grün für die Wiese in der Bildmitte, ein türkisenes Blau, das sowohl für die Wiese im Vordergrund als auch für einzelne Dächer und die Fassaden des katholischen Pfarrhauses und des Gasthauses »Linde« verwendet wurde, und schließlich ein Magentarot, mit dem die meisten Dächer des Städtchens eingefärbt wurden.

Der Fotograf steht unterhalb des Reichbergs im Gewann »Im kleinen Brühl«. Sein Blick fällt über die Bahnlinie in Richtung Städtchen. Die Göschweiler Straße mit ihrer Baumallee teilt die türkisene von der grünen Wiese. Häuser stehen diesseits der Bahnlinie noch keine, weder im Bereich der Göschweiler noch der Bonndorfer Straße. Zwei einsame Holzschopfs sind die einzige Bebauung.

Standort des Fotografen: 47.880065, 8.343601

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert