Haus Walz mit dem Demetriusbrunnen, 1912/13

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Werner Lubrich zur Verfügung.

Nachdem 1912 der schmucke Demetriusbrunnen errichtet worden war, entstand diese Aufnahme. Ein Pferd wurde für das Foto zum Brunnen geführt, um das Bild zu beleben. Die Ansicht fand als Karte Verbreitung. »Löffingen, Demetriusbrunnen« ist am unteren Bildrand zu lesen.

Im Hintergrund ist das Haus Demetriusstraße 15 zu sehen. Von 1903 bis 1913 betrieb der Kaufmann Heinrich Walz (1876-?) darin ein Kolonial- und Kleineisenwarengeschäft. Ein Teil des Warenangebots ist zu Werbezwecken in großen Buchstaben auf die Fassade geschrieben: »Col-Waren«, »Farben«, »Öle«, »Eisenwaren«, »landw. Maschinen und Geräte«.

Die Ehefrau von Heinrich Walz, Anna Maria geb. Mayer (1875-1913), starb am 5. September 1913 im Wochenbett im Alter von nur 38 Jahren. Auch das Baby verstarb 17 Tage nach der Geburt. Heinrich Walz verlegte kurze Zeit später sein Wohn- und Geschäftshaus von der Demetriusstraße in die Kirchstraße. 1922 heiratete der Witwer die aus Schonach stammende Frida geb. Kirner (1894-?).

Standort des Fotografen: 47.883759, 8.343787

Ein Gedanke zu „Haus Walz mit dem Demetriusbrunnen, 1912/13

  1. Mein Opa Heinrich Walz, lernte ich leider nie kennen. Da er 1960 vor meiner Geburt 1960 verstorben war. Aber von Tante Gertrud ( seiner Tochter) weiß ich, das Ihre Mutter im Wochenbett verstorben ist. Opa Heinrich musste Tante Gertrud mitnehmen im ersten Weltkrieg in die Kaserne in Konstanz! (Dieses
    damalige Kasernen – Gebäude steht heute noch.) Da er mit einem kleinen Kind mußte Wehrdienst machen, hatte er damals die Kleiderkammer der Heerkleidung in Konstanz unter sich! Meistens ist mein Opa mit dem Fahrrad nach Konstanz zum Dienst gefahren. ( Heute für mich unvorstellbar mit kleinen Kind auf Gepäckträger nach Konstanz zu fahren.) Über genauere Daten ( Geburtstag oder Sterbedatum) ihrer verstorbenen Mutter hat Tante Gertrud leider nie mit mir gesprochen!! Aber diese Angaben, der ersten Frau meines Opas Heinrichs, finde ich leider nicht wirklich stimmig.

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