Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.
»Als die Römer frech geworden« lautet das Motto der diesjährigen Fasnacht. Über den oberen Rathausplatz bewegt sich der Narrenumzug. Schaulustige stehen entlang der Umzugsstrecke. Auf einem von Ochsen gezogenen Karren ist ein Scheiterhaufen aufgeschichtet, auf dem eine gefesselte Frau steht. Offensichtlich soll sie eine christliche Märtyrerin darstellen, denn in der Spätantike wurden vor allem Christ*innen zum Feuertod verurteilt.
Hinter dem Karren marschiert ein Trupp römischer Soldaten. Zu sehen ist u.a. Josef Beha (1936-2019). Unter den Zuschauern sind u.a. zu erkennen: Franz und Erna Bader, Paula Hasenfratz und Karl Meier.
Im Hintergrund ist links das Geschäft von Robert Sauter (Rathausplatz 2) zu sehen. Der Kaufmann ist zu diesem Zeitpunkt bereits tot, denn er starb am 19. Oktober 1945 in sowjetischer Kriegsgefangenschaft. Der Laden wird von seiner Witwe Justina Sauter geb. Brett (1900-1994) betrieben. Rechts ist der »Stadtbau« (Demetriusstr. 1) zu erkennen. Auf die Freitreppe haben sich ein paar Zuschauer gestellt, um von oben den Umzug zu verfolgen.
Standort des Fotografen: 47.883856, 8.344795
Rechts neben der gefesselten Frau ist als Römer Josef Beha zu erkennen (1936 – 2019 ), als Zuschauer hinter ihm die Eheleute Franz Bader ( Großeltern von Elke Moser) und daneben mit kariertem Mantel Paula Hasenfratz.
Vielen Dank!
Rechts in der Mitte mt blauem Fuhrmannskittel und weißer Zipfelmütze ist Karl Meier, der damalige Ratsdiener.
Danke!