Haus Beha in der Alenbergstraße, 2000

Sammlung Familie Waßmer

Die gesamte Häuserzeile in der Alenbergstraße trägt die Handschrift der Wiederaufbaukommission nach dem Großbrand von 1921. Einheitlich in Proportion und Gestaltung entstanden, bilden die Häuser bis heute ein geschlossenes Straßenbild.

Das Haus Beha (Alenbergstr. 10), das Hermann Beha und Hildegard Beha gehört, zeigt noch diesen ursprünglichen Zustand. Links liegt der Ökonomiebereich mit den großen Scheunentoren und Stalltür, rechts der Wohnbereich mit Haustür nebeneinander. Fensterläden gliedern die schlichte Fassade und geben ihr den typischen Charakter der 1920er Jahre. Lediglich die Dachgaube verrät eine spätere Veränderung – ein stiller Hinweis darauf, dass auch in diesen Häusern der Wandel nicht aufzuhalten ist. Doch noch immer lässt sich am Haus Beha die klare Sprache des Wiederaufbaus ablesen.

Standort des Fotografen: 47.885552, 8.343944

Kind beim Schlittenfahren in der Alenbergstraße, ca. 1955-1960

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Pia Durst zur Verfügung.

Ein Wintertag am Alenberg: Die Straße fällt steil hinunter zum Städtchen, eine perfekte Piste für alle Kinder – zumindest in Zeiten, als Autos noch selten fahren. Auf dem Schnee sitzt ein kleines Mädchen entschlossen auf seinem Schlitten, die Hände fest am Lenkseil, der Blick ernst und voller Vorfreude. Gleich geht es los, rasant die Straße hinab.

Im Hintergrund sind die Häuser Himmelseher (Alenbergstr. 12) und Ganter (Alenbergstr. 14) zu sehen. Seit dem Tod des Apothekers Erwin Himmelseher 1949 wohnt darin seine Witwe Sofie Himmelseher geb. Jordan, 1881-?). Das Nachbarhaus gehört dem Blechnermeister Otto Ganter (1881-1960) und seiner Ehefrau Johanna Ganter (geb. Selb, 1875-1962). Das Haus Ganter gehört zu den wenigen Gebäuden am Alenberg, die beim Großbrand 1921 nicht zerstört wurden.

Standort des Fotografen: 47.885585, 8.343909