Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.
Beim Schelling (Kirchstr. 11) herrscht dieser Tage bestimmt Hochbetrieb. »Ski Schelling Wagnerei« steht über der Werkstatt. In den beiden schmalen Schaufenstern präsentiert Wagnermeister Hermann Schelling (1914-1998) einige Skier. Wer noch keine hat oder alte reparieren lassen muss, kommt in den nächsten Tagen bestimmt vorbei, denn es herrschen zur Zeit ideale Bedingungen für den Wintersport. Die Kirchstraße hat sich in eine Winterlandschaft verwandelt und die Schneeberge ragen auf.
Vor der Bäckerei Zahn (Kirchstr. 13) und dem Eisenwarengeschäft Walz (Kirchstr. 15) ist der Schnee geräumt, damit die Kunden den Laden betreten können. Das Haus von Bäckermeister Hermann Zahn und seiner Ehefrau Elisabeth Zahn geb. Hirt (1937-2019) ist bereits modernisiert. Aber das »Postbögle« existiert noch nicht. An seiner Stelle befindet sich noch der 1973 modernisierte Ökonomiebereich des Hauses Schelling, wie am Scheunentor zu erkennen ist.
Standort des Fotografen: 47.883570, 8.345166
Damals hat man das Postbögele auch nicht wirklich gebraucht, denn wer schnell auf die andere Seite wollte, lief entweder bei Hermann Schelling durch oder benutzte den „Zahn“ als Durchgangsmöglichkeit. Beim Zahn konnte man eben auch hinten rein, um einzukaufen, das war bei Schülern eine beliebte Möglichkeit während der großen Pause verbotener Weise einen Abstecher zu machen und wenn manch ein Lehrer auch von hinten kam, trat man die Flucht nach vorne an 🙂
Vielen Dank für das Teilen der Erinnerung! Wir petzen auch nicht gegenüber ehemaligen Lehrer*innen! 😉