Drei Schülerinnen der Nähschule, ca. 1936

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

Im Unterstand hinter dem Kindergarten (Bahnhofstr. 9) wird dieses Foto aufgenommen. Die Schaukel, die hier baumelt, ist eigentlich zum Spielen für die kleinen Kinder bestimmt. Die abgebildeten Personen sind aber längst dem Kindesalter entwachsen – und man kann nur hoffen, dass die Schaukel gut befestigt ist! Die drei jugendlichen Mädchen haben bereits die achtjährige Volksschule abgeschlossen und besuchen jetzt die Nähschule, die sich ebenfalls in den Räumlichkeiten des Kindergartens befindet. Dass es sich um Nähschülerinnen handelt, ist am Werkzeug zu erkennen, das sie mit sich führen, z.B. eine Elle und ein Maßband.

V.l.n.r.: Maria Ganter (verh. Fehrenbach, 1920-1998), Martha Brugger (verh. Trenkle, 1919-2013), Maria Faller (verh. Selb, 1919-1967)

Standort des Fotografen: 47.885610, 8.341162

Nähschule im Kindergarten in der Bahnhofstraße, ca. 1925

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Helene Krauß zur Verfügung.

In der 1905 gebauten Kinderschule (Bahhofstr. 9) ist auch die Nähschule untergebracht. Vor allem 14-jährige Mädchen werden hier nach ihrer Entlassung aus der Volksschule in Handarbeiten ausgebildet. Genäht wird mit Hilfe von Nähmaschinen, aber auch von Hand. Es wird aber auch gestickt. Das Mädchen ganz rechts hält einen Stickrahmen in der Hand und bestickt ein Taschentuch – vermutlich mit ihren Initialen. Traditionell wird die Aussteuer mit einer Stickerei und dem Monogramm verziert, insbesondere die Paradekissen und die oberen Bettlaken.

Wer erkennt die Mädchen? Zu sehen sind u.a. Helene Krauß (Kopf nach vorne gebeugt) und Bertel Schmid.

Standort des Fotografen: 47.885561, 8.340987

Nähschule im Kindergarten in der Bahnhofstraße, ca. 1920

Sammlung Familie Waßmer

Die »Kinderschule« in der Bahnhofstraße dient nicht nur als Kindergarten für Kinder unter sechs Jahren. Sie wird auch von jungen Frauen besucht, die die Nähschule besuchen.

Sie versammeln sich mit der Handarbeitslehrerin, dem Fräulein Josefa Kuster (1877-1948), zu einem Gruppenfoto hinter dem Gebäude. Nicht nur eine Nähmaschine wird für das Foto herbeigeschleppt, sondern auch eine Schneiderbüste, auf der ein selbst genähtes Kleid drapiert wird.

1.Reihe, v.l.n.r.: Leopoldine Geisinger (1901-1989)
2.Reihe, v.l.n.r.:
3.Reihe, v.l.n.r.: ???, Anna Hepting (verh. Ganter, 1900-?)

Standort des Fotografen: 47.885550, 8.341159

Schülerinnen der Nähschule in der Bahnhofstraße, ca. 1935

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Lore und Michael Fehrenbach sowie Gertrud Heizmann zur Verfügung.

Vor dem Kindergarten in der Bahnhofstraße haben sich die Schülerinnen der Nähschule zu einem Gruppenfoto versammelt. Einige tragen ein Maßband um den Hals, das sie beim Zuschneiden und Nähen benutzen. Die Puppe, die vorne in die Kamera gehalten wird, deutet darauf hin, dass die Schülerinnen auch ihre Aussteuer – und das bedeutet u.a. Babykleidung – nähen. Oder sie absolvieren zugleich einen Säuglingskurs. 

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1. Maria Faller (verh. Selb, 1919-1967), Hermine Strobel (verh. von Dungen, 1917-?) und Josefa Gebert (verh. Mayer)
2.Reihe, knieend, v.l.n.r.: Helene Häusler (verh. Krauß, 1912-2006)
3.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1. Maria Ganter (verh. Fehrenbach, 1920-1998), 2. ???, 3. Martha Brugger (verh. Trenkle, 1919-2013), 4. ???, 5. Maria Kopp (verh. Kiefer, 1919-1978)

Standort des Fotografen: 47.885607, 8.340875