2 Fotos: Klaus Benitz mit Jubilar Christian Wolber, Dezember 1987

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Die Weinkellerei, Branntweinbrennerei und Obstweinkelterei Joseph Hogg existiert bereits seit 1824. Ganz so viele Jahre hat Christian Wolber nicht auf dem Buckel. Aber er arbeitet immerhin schon ein Vierteljahrundert für die Firma! Inhaber Klaus Benitz (1938-2015) ehrt den Jubilar deshalb für seine Treue und seine stets gewissenhafte Arbeit in den vergangenen 25 Jahren. Wolber ist bei allen anfallenden Arbeiten im Lager, in der Küferei, beim Mosten und bei der Instandhaltung und Pflege zur Stelle. Seine Zuverlässigkeit stellt er auch beim Transport des edlen Tropfens bis in den Hegau und in den Kreis Waldshut unter Beweis. Benitz dankt ihm und hofft auf viele weitere Jahre der vertrauensvollen Zusammenarbeit.

Standort des Fotografen: 47.885272, 8.344225

Weinscheune in der Kirchstraße beim Scheunenfest, 1977

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

Das Scheunentor steht weit offen. Es gehört zum Ökonomiebereich des Hauses von Witwe Lina Fehrenbach geb. Hasenfratz (1901-1991) in der Kirchstraße. Sie führt die Landwirtschaft schon eine ganze Weile nicht mehr – nicht erst seit dem Tod ihres Ehemannes Franz Fehrenbach (1897-1976) im Vorjahr.

Heute verwandelt sich die Scheune in eine »Weinscheune« und lädt zum Verweilen ein. Denn die Hexengruppe veranstaltet zum wiederholten Mal ihr Scheunenfest. Anlässlich der Einweihung des Hexenbrunnens 1975 hatten die Hexen kurzerhand drei Scheunen festlich hergerichtet, um die Gäste bei ungünstiger Witterung im Trockenen bewirten zu können. Zwei Jahre später ist das Scheunenfest schon zur Tradition geworden. Als Hingucker steht vor der »Weinscheune« auf der Straße ein Holzkarren, auf dem alte Weinfässer liegen. Na, dann Prost und zum Wohl!

Standort des Fotografen: 47.883300, 8.344894

5 Fotos: Klaus Benitz mit Weinfass, 2008

Sammlung Familie Waßmer

Im gepflasterten Hof der 1824 gegründeten Weinhandlung Joseph Hogg (Alenbergstr. 7/9) demonstriert Klaus Benitz (1938-2015), wie er fachmännisch die Fassreifen vom Holzfass löst und den Fassdeckel öffnet.

Die Weinhandlung gibt es zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Denn im Vorjahr hat der Traditionsbetrieb seine Pforten geschlossen. Klaus Benitz und seine Ehefrau Inge geb. Sauter verabschieden sich in ihren Ruhestand. Klaus Benitz kann auf insgesamt 52 Berufsjahre zurückblicken: 52 Jahre im Außendienst und rund 30 Jahre im Familienunternehmen, denn von 1976 bis 2007 führten er und seine Frau die Weinhandlung.

Da kommt schon ein wenig Nostalgie auf, wenn er für den Fotografen nochmal Hand an das Weinfass anlegt.

Standort des Fotografen: 47.885273, 8.344139

Haus Jordan in der Maienlandstraße, ca. 1925-1930

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Anni Kaiser zur Verfügung.

Schon auf den ersten Blick verrät dieses Foto, welchem Handwerk in diesem Haus nachgegangen wird. Überall stehen und liegen Holzfässer in verschiedenen Größen, einige fertig gebunden, andere noch in Einzelteilen. Hier ist der Arbeitsplatz eines Küfers. Küfermeister Julius Jordan (1874-1961) geht in diesem Haus (Maienlandstr. 31) seiner Arbeit nach. Zusammen mit seiner Ehefrau Maria Jordan (geb. Schropp, 1871–1944) zieht er sechs Kinder groß. Auf der Aufnahme ist er selbst zu sehen – zusammen mit seinem Sohn Karl Jordan (1908–?), der ebenfalls den Beruf des Küfermeisters erlernt. Vater und Sohn arbeiten Seite an Seite, während sich die Fässer und Dauben im Hof stapeln.

1938 geht das Anwesen an die nächste Generation über: Tochter Luise Sprich (geb. Jordan, 1903–?) und ihr Ehemann Anton Sprich (1902–?) übernehmen Haus und Werkstatt.

Standort des Fotografen: 47.887322, 8.341400