Blick von der »Breiten« auf das Städtchen, ca. 1923-1929

Verlag A. Rebholz
Stadtarchiv / Sammlung Familie Waßmer
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Hermann Egle zur Verfügung.

Im Bereich der heutigen Hebelstraße steht der Fotograf, um diese Gesamtansicht des Städtchens aufzunehmen. Noch ist das Gewann »Breiten« vollkommen unbebaut. Der Blick geht über Wiesen und Felder zur Rötenbacher Straße, wo er auf die ersten Häuser trifft: Die Villa Benz (Rötenbacher Str. 12), das Haus von Landwirt Josef Benz II (Rötenbacher Str. 10), das Forstamt (Rötenbacher Str. 8) und schließlich das Haus von Schreinermeister August Limb (Rötenbacher Str. 5).

Dahinter beginnt die Dächerlandschaft des Städtchens. Oben auf dem Alenberg sind die Häuser deutlich zu erkennen. Das Foto entstand zweifelsohne nach dem Großbrand 1921 und dem Wiederaufbau: Das Haus Benitz, aber auch die anderen Häuser bis hinauf zum Haus Kuster und zum Haus Jonner, sind allesamt neu gebaut. Die Aufnahme lässt sich aber zeitlich auch dahingehend eingrenzen, dass sie vor 1929 entstanden sein muss. Denn neben der katholischen Pfarrkirche St. Michael ist in der damaligen Hafnergasse der Giebel des Hauses von Sattlermeister Ernst Geisinger (Kirchstr. 21) auszumachen. Das Gebäude brannte aber zusammen mit den Nachbarhäusern beim Brand am 20. April 1929 ab.

Standort des Fotografen: 47.881611, 8.339160

Ausschnitt: Blick von der »Breiten« auf das Städtchen, ca. 1908

Sammlung Familie Waßmer

Von der »Breiten« aus wird diese Gesamtansicht des Städtchens aufgenommen. Das Bild ist ein Ausschnitt aus einer Mehrbildkarte, die 1908 postalisch läuft. Die gewählte Perspektive bietet den besten Blick auf ganz Löffingen, wie es in einem sanften Tal liegt und sich an den Alenberg schmiegt.

Die katholische Pfarrkirche St. Michael mit ihrem Turm und ihrem mächtigen Kirchenschiff kommt von hier gut zur Geltung. Außerdem ist man damals stolz auf das 1905 neu erbaute Forsthaus (Rötenbacher Str. 8) und auf den dahinter erkennbaren Bahnhof von 1901. Beide mussten unbedingt mit auf das Foto.

Bei den Häusern auf dem Alenberg handelt es sich größtenteils um Gebäude, die beim Großbrand 1921 zerstört werden. Die kleine Straße im Vordergrund ist der heutige Hans-Thoma-Weg, der damals in Richtung Göschweiler führt.

Die Gesamtansicht des Städtchens ist ein Ausschnitt aus einer Mehrbildkarte.

Standort des Fotografen: 47.881718, 8.340444