Geburtstagsständchen des Trommlerzuges für Artur Grübel, Januar 1979

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Bernhard Adrion zur Verfügung.

Stadtkapellmeister Artur Grübel (1919-1993) feiert seinen 60. Geburtstag! Natürlich lässt es sich die Stadtmusik nicht nehmen, ihrem Dirigenten zum Jubiläum mit einem Ständchen zu gratulieren. Vor seinem Wohnhaus (Wachtbuckstr. 74) überrascht man ihn.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Patrik Birkenberger, 2 Rolf Riedlinger, 3 Evelyn Schwanz
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Bernhard Adrion, 2 Johann (Jogi) Meier, 3 Klaus Flößer, 4 Christian Guth

Geboren wurde Musikdirektor Artur Grübel am 3. Januar 1919 in Hockenheim. Schon früh erkannte man sein musikalisches Talent. Er nahm Musikunterricht und spielte im Gaumusikkorps Görlitz als Flötist. Eigentlich wollte er Musik im oberschlesischen Breslau studieren, doch der Beginn des Zweiten Weltkrieges durchkreuzte seine Pläne. Grübel zog mit dem Regimentsmusikkorps Glogau in den Krieg. Ab 1942 war er Leiter einer Militärkapelle, geriet dann in sowjetische Kriegsgefangenschaft, wo er als Dirigent des Lagerorchesters fungierte. Nach seiner Rückkehr in die Heimat studierte er Kompositionslehre. 1947 wurde er Lehrer an der US-amerikanischen Heeresmusikschule in Mannheim. Ab 1952 leitete er das Werksorchester der Firma Lanz, von 1954 bis 1963 war er Kapellmeister der Stadtkapelle in seiner Geburtsstadt Hockenheim.

1964 wurde er dann nach Löffingen gerufen, um die Stadtmusik zu leiten. Seitdem hat er sie zu neuen Höchstleistungen geführt. Unter seiner Leitung wurden bei Wertungsspielen viele Gold- und Silbermedaillen erspielt. Auch in der Jugendmusikschule engagiert sich der Jubilar bis heute. 1972 wurde ihm die goldene Ehrennadel des Verbandes verliehen.

1983 wird Grübel für seine Dirigententätigkeit geehrt. Es folgt 1984 die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg und im darauf folgenden Jahr die Ehrennadel des Bundes Deutscher Blasmusikverbände. 1986 gibt er das Amt des Stadtkapellmeisters schließlich auf und setzt sich zur Ruhe. Er stirbt 1993 und wird auf dem Friedhof in Hockenheim begraben. Die Stadtmusik reist zur Beerdigung an und erweist ihm die letzte Ehre.

Standort des Fotografen: 47.879033, 8.339449

Luftbild mit Neubaugebiet Reichberg, ca. 1980-1983

Verlag Schöning & Co / Sammlung Familie Waßmer

Das Neubaugebiet auf dem Reichberg wächst. Nach und nach füllen sich die Baulücken mit Einfamilienhäusern. Von der Wachtbuckstraße gehen bereits die Leffostraße und die Martinstraße ab. In einem weiteren Bauabschnitt wird später die Martinstraße in einem Bogen bis zur Gallusstraße fortgeführt.

Die Ansichtskarte wird am 8. April 1986 versendet. Aber die Luftaufnahme auf der Kartenvorderseite wird bereits ein paar Jahre vorher aufgenommen. In der Ferne ist auch die »Hasle« mit der Festhalle, der Grundschule und der evangelischen Kirche zu erkennen. Daneben steht die Realschule. Weiter hinten im »Schlempental« ragt das Firmengebäude von Studer-Revox hervor.

Luftbild mit Neubaugebiet Reichberg, 1977

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Ralf Gauger zur Verfügung.

Das Realschulgebäude und die Sporthalle in der Festhalle sind schon gebaut. Das Haus Schreiber (Seppenhofer Str. 19), das 1975 abbrannte, ist bereits durch einen Neubau ersetzt. Und auf dem Reichberg wird das Neubaugebiet gerade erschlossen. In der Leffostraße stehen die ersten neugebauten Einfamilienhäuser.

Das Luftbild wird 1977 aus südlicher Himmelsrichtung aufgenommen.