Gasthaus »Hexenschopf« in der Oberen Hauptstraße, 1988

Stadtarchiv

Bei älteren Einwohner*innen des Städtchens heißt das Gasthaus auf dem Foto nach wie vor »Gebert«, denn so hieß es weit über 100 Jahre. Denn 1849 wurde das Gebäude an den Bierwirt Franz Josef Gebert (1806-1886) verkauft. 1886 ging es an seinen Sohn, den Land- und Gastwirt Johann Gebert (1863-1895), und 1921 an dessen Sohn, den Land- und Gastwirt Karl Gebert (1888-1961). Die letzte Betreiberin in vierter Generation war Josefa Gebert (1920-2010), die in erster Ehe mit Albert Mayer und in zweiter Ehe mit Ernst Geisinger (1909-1988) verheiratet ist.

Wenn auch die Geschichte vom »Gebert« ein Ende gefunden hat, so glücklicherweise nicht die des Gasthauses. Denn nach umfangreicher Renovierung erstrahlt das urige Gasthaus in neuem altem Glanz. »Hexenschopf« ist der neue Name. Inhaberin der Pizzeria ist Frauke Gerken.

Standort des Fotografen: 47.884370, 8.346900

Erster-Mai-Streich am Hexenbrunnen, 1. Mai 1983

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Das tradtionelle Vereinslokal der Hexengruppe, der »Gebert« (Obere Hauptstr. 8), ist schon seit Längerem geschlossen. Der Umbau zum »Hexenschopf« zieht sich dahin. Für einige scheint das Warten auf das neue Gasthaus viel zu lange zu dauern. Am 1. Mai verwandeln sie daher den Hexenbrunnen in der Kirchstraße kurzerhand in das »Restaurant zum Hexenschopf«. Ein paar Bretter genügen, um Baustellen-Feeling aufkommen zu lassen. Gekrönt wird die Brunnenfigur mit einem Heiligenschein.

Im Hintergrund ist die Brandruine vom Haus Sibold (Kirchstr. 19) zu sehen. Das landwirtschaftliche Anwesen wurde am 15. Juli 1982 ein Raub der Flammen. Auch das Löschwasser hat an der Fassade deutliche Spuren hinterlassen.

Standort des Fotografen: 47.882992, 8.344138

Narrengruppe vor dem Gasthaus »Hexenschopf«, Fasnacht 1996

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Eine Gruppe Harlekine steht vor dem Gasthaus »Hexenschopf« (Untere Hauptstr. 9). Während des Fotografiens kommt wohl das fröhliche Gebimmel für einen kurzen Moment zum Erliegen, das von den vielen kleinen Schellen herrührt, die erklingen, sobald die Gruppe in Bewegung ist.

Doch man hört diese Narrengruppe nicht nur, sie sticht einem auch gleich ins Auge, so bunt, wie sie ist: das Kostüm besteht aus rot-grünem Stoff, die Narrenkappe aus drei gelben Spitzen und die Gesichter sind ebenfalls gelb geschminkt.

1.Reihe, v.l.n.r.: Michaela Rogg, Michaela Kech (verh. Willmann (hockend), Frank Köpfler (hockend), Bianca Egle
2.Reihe, v.l.n.r.: Thomas Sawetzki, Anja Götz, Karin Streit, Vroni Höcklin
3.Reihe, v.l.n.r.: Birthe Laufer, Tanja Riedlinger, Anja Zumstein, Sabine Fischer

Standort des Fotografen: 47.884399, 8.346654

Gasthaus »Hexenschopf« in der Oberen Hauptstraße, ca. 1995

Sammlung Familie Waßmer

Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts war das Haus Obere Hauptstraße 9 im Besitz der Familie Gebert. Die Restauration, über mehrere Generationen hinweg betrieben, wurde kurz und knapp »Gebert« genannt. Die letzte Wirtin war Josefa Geisinger geb. Gebert. Unter ihr wurde das Gasthaus zum Vereinslokal der Löffinger Hexengruppe. Als sie das Haus in den 1980er Jahren verkaufte, benannten die neuen Betreiber das Gasthaus in »Hexenschopf« um. Das altehrwürdige Haus, eines der ältesten des Städtchens, wurde liebevoll renoviert. Am Seitengiebel wurde ein Stück Fachwerkmauer freigelegt. Eine geschnitzte Hexe verzierte die hölzerne Eingangstür.

Standort des Fotografen: 47.884351, 8.347032