Dieses Foto stellte dankenswerterweise Luzia Bader zur Verfügung.
Vor der »Stierhütte« im Stadtwald haben Waldarbeiter ein Verschnaufspäuschen eingelegt. Sie sitzen auf massiven Baumstämmen, die gleich abtransportiert werden sollen. Die Pferde stehen bereit.
Sechs Waldarbeiter präsentieren sich mit einem dicken Baumstamm, den sie soeben gefällt haben. Ihr Werkzeug, Äxte und Sägen, sind im Vordergrund zu sehen.
Wer weiß, wer die Männer sind? Zuoberst steht, seinen Arm in die Hüfte gestemmt, Emil Schlenker (1907-1999). Die anderen Waldarbeiter sind v.l.n.r.: 1 ???, 2 Rupert Hepting (1905-1990), 3 ???, 4 Josef Bader, ???
Auf dem Sägeblatt, das die beiden Waldarbeiter in der Bildmitte halten, steht mit Kreide geschrieben: »Holzhauer Löffingen 10.III.1927«. Die Männer präsentieren sich und ihr Werkzeug stolz vor einem gefällten Baum – nach getaner Arbeit. Fünf Pferde stehen bereit, um die gefällten Baumstämme aus dem Wald zu ziehen.
Verlag A. Rebholz Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Käthe Kaufmann und Rita Willmann zur Verfügung.
Die Nägeles sind über mehrere Generationen Köhler, weshalb sie als »s’Kohle Nägeles« bekannt sind. Bis heute heißt der Platz im Stadtwald, an dem ihre Köhlerhütte stand und die Meiler abgebrannt wurden, »Kohlplatz«. Auf dem Foto ist der Aufbau des Holzkohlen-Meilers zu sehen. Der Meiler ist fast fertiggestellt. Die Hohlräume werden noch mit kleinen Holzstücken aufgefüllt. Der Mann ist Konrad Nägele (1885-1960).
Das Foto ist Teil einer Serie, die der Fotograf Anton Rebholz aufnimmt.
Verlag A. Rebholz Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Käthe Kaufmann zur Verfügung.
Die Nägeles waren über mehrere Generationen Köhler, weshalb sie als »s’Kohle Nägeles« bekannt waren. Bis heute heißt der Platz im Stadtwald, an dem ihre Köhlerhütte stand und die Meiler abgebrannt wurden, »Kohlplatz«. Auf dem Foto ist der Aufbau des Holzkohlen-Meilers zu sehen. Die Holzstücke wurden schräg gegen die Mitte auf der »Bruck« geschichtet. Der fertige Meiler konnte bis zu 80 m³ umfassen.
Das Foto ist Teil einer Serie, die der Fotograf Anton Rebholz aufnahm.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Dieter Vierlinger zur Verfügung.
Die Nägeles waren über mehrere Generationen Köhler, weshalb sie als »s’Kohle Nägeles« bekannt waren. Sie übten ihr Handwerk im Stadtwald und in einem Waldstück bei Unterbränd aus. Jeweils im Frühjahr zogen die Nägeles mit ihren Kindern und dem Hausrat hinaus in den Wald, wo sie den Sommer über in der Waldhütte lebten. Erst im Herbst ging es zurück nach Hause.
Das Foto zeigt die Nägeles im Wald, während ihrer Freizeit: Sie haben sich um eine Feuerstelle versammelt, über der gekocht wird. Dazu wird auf dem Akkordeon musiziert.
V.l.n.r.: Peter Nägele (1850-1910), seine Ehefrau Ludowika Nägele geb. Winter (1853-1932), eine unbekannte Frau, die Tochter Maria Limb geb. Nägele (?-?), der Sohn Konrad Nägele (1885-1960).
Verlag A. Rebholz
Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Käthe Kaufmann zur Verfügung.
Die Nägeles waren über mehrere Generationen Köhler, weshalb sie als »s’Kohle Nägeles« bekannt waren. Bis heute heißt der Platz im Stadtwald, an dem ihre Köhlerhütte stand und die Meiler abgebrannt wurden, »Kohlplatz«. Auf dem Foto ist Konrad Nägele (1885-1960) zu sehen, der letzte Köhler. Er legt gerade den so genannten »Bruck«. Die Holzstücke werden zu einem Holzkohlen-Meiler aufgeschichtet, der bis zu 80 m³ umfassen kann.
Die Fotos sind Teil einer Serie, die der Fotograf Anton Rebholz aufnahm.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Bölle zur Verfügung.
Im Stadtwald haben sich Waldarbeiter zu einer Vesperpause hingehockt. Vor ihnen brennt ein Lagerfreuer. Ein Kasten Bier steht bereit. Der 2. v.l. ist Franz Faller (1916-1986). Der Mann, der vorne rechts steht und eine Bierflasche in der Hand hält, ist Adolf Heizmann.
Verlag A. Rebholz Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Marie-Luise Schlenker zur Verfügung.
Es ist geschafft! Das 3,40 Meter hohe Jahn-Denkmal in der Hasle ist fertiggestellt. Sechs Männer versammeln sich zu einem Gruppenfoto, ein Junge im Matrosenhemd gesellt sich dazu. Die Inschrift des Denkmals, auf diesem Foto kaum zu entziffern, weil der weiße Stein so überstrahlt ist, lautet: »Unserm Turnvater Jahn / Unsern Gefallenen 1914-18 / Turnerbund Löffingen / 1928«.
1.Reihe, v.l.n.r.: Hans Strobel (1913-1964), Ernst Faller (?-1942 verm.), ???, ???, ??? 2.Reihe, v.l.n.r.: ???, Fritz Schlenker (1912-?)
Hintergrund der Denkmalsetzung war der 150. Geburtstag des als »Turnvater« bekannt gewordenen Pädagogen Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852). Der Begründer der deutschen Turnbewegung ist auch als Protagonist der frühen deutschen Nationalbewegung bedeutsam. Das Turnen diente für Jahn dazu, die Jugend auf den Kampf gegen die napoleonische Besatzung und für die Rettung Preußens und Deutschlands vorzubereiten. Er ist heute als Vertreter eines völkischen Nationalismus nicht unumstritten.
Der Turnernbund Löffingen setzte das Denkmal auch, um den im Ersten Weltkrieg gefallenen Turnern zu gedenken. Damals gab es das Gefallenendenkmal am Mailänder Tor noch nicht. Dieses wird erst 1930 eingeweiht.
Die beiden Landwirte Walter Selb (rechts) und Johann Glunk arbeiten im Wald als Forstarbeiter. Sie schleppen mit ihren (Rück-)Pferden Baumstämme aus dem Wald. Eines von den zwei Pferden des Walter Selb ist ein Schimmel.
Drei Waldarbeiter haben sich mit ihren sechs Pferden und Forstwart Johann Rappenegger zu einem Gruppenfoto aufgestellt. Die Pferde werden zum Rücken der Baumstämme genutzt.
V.l.n.r.: 1 ???, 2 Karl Glunk (1897-1980), 3 ???, 4 Johann Rappenegger (1901-1933)
Sie sitzen und stehen dicht beieinander im lichten Schatten der Bäume, alle in Arbeitskleidung. Kittelschürzen schützen die Kleider, Kopftücher und Sommerhüte vor Sonne und Schmutz. Wir befinden uns irgendwo im Stadtwald und diese jungen Frauen sind als »Tännlewieber« im Einsatz. Der Wald ist ein wichtiger Arbeitsplatz. Die Mädchen pflanzen junge Bäumchen, pflegen Kulturen und übernehmen leichtere Forstarbeiten – Tätigkeiten, die Ausdauer verlangen, aber wenig Anerkennung finden. Die Arbeit ist saisonal und körperlich anstrengend.