Personengruppe bei einem Ausflug im Wald, 12. Juni 1932

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Bölle zur Verfügung.

Sommer 1932: Die miteinander verwandten Familien Schmid und Schultheiß unternehmen am 12. Juni einen Ausflug in die Natur. Da sie mit Wanderstöcken ausgerüstet sind, scheint es kein kleiner Spaziergang, sondern eine richtige Wanderung zu sein. Es gibt vermutlich nach Unterbränd. Für eine kurze Rast haben sie sich am Wegesrand auf Baumstämmen niedergelassen. Eine gute Gelegenheit, um auch ein Foto als Erinnerung aufzunehmen. Fotografiert wird Anfang der 1930er Jahr noch sehr selten und meist nur zu besonderen Anlässen. Insofern ist das Foto durchaus besonders.

V.l.n.r.: Karl Schultheiß (1903-1986) mit Gertrud Schmid (verh. Faller, 1925-2005), Maria Häusle, Maria Straub (verh. Willmann), Elisabeth Schultheiß (1911-?), Maria Schmid geb. Schultheiß (1906-1974), Timotheus Schmid (1903-1984) mit Irma Schmid (verh. Adrion, 1927-2019).

Standort des Fotografen: ???

2 Fotos: Einsatz der Wurzelstöcke-Rodungsmaschine im Wald, ca. 1930

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Rudi Jordan und Rita Willmann zur Verfügung.

Der Schmiedemeister Josef Göhry (1893-?), der rechts unten steht, ist der Erfinder dieser Rodungsmaschine. Die Bevölkerung nennt sie »Waldteufel« oder »Höllenzwang«. Mit der Maschine Marke Eigenbau lassen sich innerhalb kurzer Zeit selbst die größten Würzelstöcke heben. Josef Göhry verbessert seine Maschine nach und nach und veranstaltet sogar öffentliche Vorführungen, z. B. vor Forsträten. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kommt es zur Einstellung des Rodungsmaschinenbaus.

Auf dem Foto ist Josef Göhry zusammen mit Franz Göhry (rechts oben, 1914-2002) und Kraftfahrer Albert Kaufmann (links unten) zu sehen.

Standort des Fotografen: ???

Waldbad, ca. 1970

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

Kurze Zeit nach der Renovierung des Waldbades 1969/70 wird dieses Foto aufgenommen. Alles ist noch neu und die Sträucher frisch gepflanzt. Idyllisch am Waldrand liegt das Schwimmbecken da. Es ist bereits Herbst und der Andrang der Besucher hält sich demnach in Grenzen.

Standort des Fotografen: 47.899858, 8.332838

Sanierung des Waldbades, 1969

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Werner Lubrich zur Verfügung.

Das 1935 eröffnete Waldbad ist in die Jahre gekommen und muss grundlegend saniert werden. Die Badesaison 1969 fällt aus, das Bad bleibt für Besucher geschlossen. Das Becken wird erneuert, eine Wasserumwälzanlage und eine Heizung werden eingebaut. Die alten Gebäude mit den Umkleidekabinen und Duschen, die sich an der Süd- und Ostseite befunden haben, werden abgerissen. Stattdessen wird ein neues Gebäude an der Nordseite errichtet. Die Umbaumaßnahmen werden 1970 mit dem Anschluss des Waldbades an das Trinkwassersystem abgeschlossen. Im selben Jahr wird die DLRG-Ortsgruppe Löffingen gegründet.

Standort des Fotografen: 47.899457, 8.332223

Ernst Fritsche beim Skifahren, ca. 1920-1930

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Erika Fritsche zur Verfügung.

Es ist vermutlich der Landwirt und Säger Ernst Fritsche (1895-1968), der sich hier beim Skifahren in Pose wirft. Was mich nicht umbringt, macht mich stärker, scheint er sich zu denken. Mit nacktem Oberkörper fährt er Ski – zumindest für den kurzen Augenblick, in dem das Foto aufgenommen wird.

Standort des Fotografen: ???

2 Fotos: »Tännlewieber« im Stadtwald, ca. 1952-1954

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Hilda Hepting zur Verfügung.

Aus der Nachkriegszeit stammen diese beiden Gruppenfotos mit »Tännlewieber«. Die Mädchen und jungen Frauen sind mit der Aufgabe betraut, im Wald junge Bäume zu pflanzen und andere leichtere Forstarbeiten zu übernehmen. Sie tragen Arbeitskleidung, Kittelschürzen und Kopftücher. Wie die Fotos zeigen, scheint der Spass während der Arbeit nicht ganz zu kurz zu kommen.

Der Mann auf dem Foto ist der Forstwart Adolf Heizmann (1909-1960), der in der Haslachstraße wohnt. Im Adressbuch wird sein Beruf als »Waldmeister« bezeichnet.

Oberes Foto:
1.Reihe, v.l.n.r.:
2.Reihe, v.l.n.r.:
3.Reihe, stehend, v.l.n.r.: ???, Brunhilde Hofmaier (verh. Heiler, 1931-2004), ???, ???, Maria Zimmermann, ???, Hilda Fehrenbach (verh. Hepting), Frieda Welte (geb. Effinger, 1910-?)

Unteres Foto:
1.Reihe, v.l.n.r.: ? Selb, ???, Hans Streit, ???
2.Reihe, v.l.n.r.: ???, Maria Rappenegger (verh. Fischer)
3.Reihe, v.l.n.r.: ???, Maria Honold (verh. Göhry), Maria Zimmermann, ???, Adolf Heizmann (1909-1960), Hilda Fehrenbach (verh. Hepting), Irma Zepf (verh. Hasenfratz, geb. 1937), Frieda Welte (geb. Effinger, 1910-?), ???

Standort des Fotografen: ???

Waldarbeiter mit Pferden bei der »Stierhütte«, ca. 1925-1930

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Luzia Bader zur Verfügung.

Vor der »Stierhütte« im Stadtwald haben Waldarbeiter ein Verschnaufspäuschen eingelegt. Sie sitzen auf massiven Baumstämmen, die gleich abtransportiert werden sollen. Die Pferde stehen bereit.

Standort des Fotografen: 47.927734, 8.319497

Waldarbeiter beim Baumfällen, ca. 1927

Sammlung Familie Waßmer

Sechs Waldarbeiter präsentieren sich mit einem dicken Baumstamm, den sie soeben gefällt haben. Ihr Werkzeug, Äxte und Sägen, sind im Vordergrund zu sehen.

Wer weiß, wer die Männer sind?
Zuoberst steht, seinen Arm in die Hüfte gestemmt, Emil Schlenker (1907-1999). Die anderen Waldarbeiter sind v.l.n.r.: ???, Rupert Hepting, ???, Josef Bader, ???.

Standort des Fotografen: ???

Waldarbeiter im Wald, 10. März 1927

Sammlung Familie Waßmer

Auf dem Sägeblatt, das die beiden Waldarbeiter in der Bildmitte halten, steht mit Kreide geschrieben: »Holzhauer Löffingen 10.III.1927«. Die Männer präsentieren sich und ihr Werkzeug stolz vor einem gefällten Baum – nach getaner Arbeit. Fünf Pferde stehen bereit, um die gefällten Baumstämme aus dem Wald zu ziehen.

Wer weiß, wer die Holzhauer sind?
1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.:
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: ???, …, Forstwart Johann Rappenegger (1901-1933), ???

Standort des Fotografen: ???

Köhlerfamilie Nägele bei der Arbeit im Stadtwald, 1911

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Käthe Kaufmann und Rita Willmann zur Verfügung.

Die Nägeles sind über mehrere Generationen Köhler, weshalb sie als »s’Kohle Nägeles« bekannt sind. Bis heute heißt der Platz im Stadtwald, an dem ihre Köhlerhütte stand und die Meiler abgebrannt wurden, »Kohlplatz«. Auf dem Foto ist der Aufbau des Holzkohlen-Meilers zu sehen. Der Meiler ist fast fertiggestellt. Die Hohlräume werden noch mit kleinen Holzstücken aufgefüllt. Der Mann ist Konrad Nägele (1885-1960).

Das Foto ist Teil einer Serie, die der Fotograf Anton Rebholz aufnimmt.

Standort des Fotografen: 47.909612, 8.323702

Köhlerfamilie Nägele bei der Arbeit im Stadtwald, 1911

Verlag A. Rebholz
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Käthe Kaufmann zur Verfügung.

Die Nägeles waren über mehrere Generationen Köhler, weshalb sie als »s’Kohle Nägeles« bekannt waren. Bis heute heißt der Platz im Stadtwald, an dem ihre Köhlerhütte stand und die Meiler abgebrannt wurden, »Kohlplatz«. Auf dem Foto ist der Aufbau des Holzkohlen-Meilers zu sehen. Die Holzstücke wurden schräg gegen die Mitte auf der »Bruck« geschichtet. Der fertige Meiler konnte bis zu 80 m³ umfassen.

Das Foto ist Teil einer Serie, die der Fotograf Anton Rebholz aufnahm.

Standort des Fotografen: 47.909612, 8.323702

Köhler-Familie Nägele im Wald, ca. 1905

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Dieter Vierlinger zur Verfügung.

Die Nägeles waren über mehrere Generationen Köhler, weshalb sie als »s’Kohle Nägeles« bekannt waren. Sie übten ihr Handwerk im Stadtwald und in einem Waldstück bei Unterbränd aus. Jeweils im Frühjahr zogen die Nägeles mit ihren Kindern und dem Hausrat hinaus in den Wald, wo sie den Sommer über in der Waldhütte lebten. Erst im Herbst ging es zurück nach Hause.

Das Foto zeigt die Nägeles im Wald, während ihrer Freizeit: Sie haben sich um eine Feuerstelle versammelt, über der gekocht wird. Dazu wird auf dem Akkordeon musiziert.  

V.l.n.r.: Peter Nägele (1850-1910), seine Ehefrau Ludowika Nägele geb. Winter (1853-1932), eine unbekannte Frau, die Tochter Maria Limb geb. Nägele (?-?), der Sohn Konrad Nägele (1885-1960).

Standort des Fotografen: ?