Blick zur evangelischen Kirche, ca. 1970

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Dorothea und Michael Kasprowicz zur Verfügung.

Die feierliche Grundsteinlegung der evangelischen Johanneskirche erfolgte am 19. Juli 1953. Eingeweiht wurde der neue Kirchenbau an der »Hasle« dann am 27. Mai 1954. Das Foto wird aber erst rund 20 Jahre später aufgenommen, nämlich Anfang der 1970er Jahre. Darauf zu sehen ist nicht nur eine märchenhaft anmutende verschneite Winterlandschaft, sondern auch das evangelische Pfarrhaus. Sein Richtfest wurde am 25. April 1969 gefeiert und bezugsfertig war es im Frühjahr 1970. Hier wohnt Pfarrer Dieter Waßmer (1940-2021) mit seiner Familie. Er amtiert von April 1970 bis Juli 1981.

Standort des Fotografen: 47.882000, 8.345667

Tischtennisplatten beim Waldbad, 1974

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Großer Beliebtheit erfreuen sich die Tischtennisplatten, die beim Waldbad aufgestellt sind. Hier sind nicht etwa Jugendspieler des 1959 gegründeten Tischtennisclubs zu sehen, sondern Mitglieder des Jugendrotkreuzes. Offensichtlich wird gerade ein Turnier veranstaltet. Kinder in Badehosen sind wohl vom Waldbad rübergekommen und springen zwischen den Tischtennisplatten herum.

V.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 Marietta Wehrle, 5 Eugen Münzer, 6 Pia Walz

Im Hintergrund liegt Alfons Durst im Gras.

Standort des Fotografen: 47.900028, 8.333500

Fünf Freunde im Wald, 1948

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Elisabeth Rosenstiel zur Verfügung.

»Wir sind die fünf Freunde: Julian und Dick, Anne und George – und Timmy der Hund…« Die ersten sieben Bände der Kinderbuchreihe »Fünf Freunde«, verfasst von der englischen Kinderbuchautorin Enid Blyton, sind zum Zeitpunkt dieses Fotos bereits erschienen, doch die deutsche Übersetzung kommt erst ab 1953 auf den Markt. Aber auch die fünf Freunde auf dem Foto halten zusammen, »was immer auch kommt«.

1.Reihe, sitzend: Albert Jonner (1929-2014)
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 Franz Rosenstiel (1927-2006), 2 Richard Kirner (1930-2002), 3 Johann Rappenegger (1929-2017), 4 Willi Jonner (1930-2013)

Standort des Fotografen: ???

Jugendliche bei einem Ausflug im Wald, ca. 1947

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Elke Moser zur Verfügung.

Sieben Jugendliche sind auf einem Ausflug im Wald. Eigentlich sind es acht. Denn der Fotograf ist vermutlich Egon Bader (1933-1999). Die Jugendlichen scheinen eine Radtour zu unternehmen, denn im Hintergrund ist ein Fahrrad zu erkennen. Dabei sind sie recht chic gekleidet. Mehrere von ihnen tragen Anzug und Krawatte.

V.l.n.r.: 1 Karl Götz (1933-2018), 2 Walter Fuß (1933-1999), 3 ???, 4 Emil Kopp (geb. 1932), 5 Joachim Laufer (1932-2014), 6 Albin Zepf (1934-2009), 7 ???

Standort des Fotografen: ???

2 Fotos: Grillabend der Betriebssportgemeinschaft von Studer Revox, Juni 1981

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Die Betriebssportgemeinschaft der Firma Studer Revox ist nicht nur sportlich aktiv, sondern pflegt auch das gesellige Miteinandersein. Die aktiven Mitglieder der Tischtennissektion und die Teilnehmer*innen der alpinen Skimeisterschaften treffen sich zu einem Grillabend auf dem Grillplatz am Bengeleweg, an der Mauchach zwischen Löffingen und Dittishausen gelegen. Für das leibliche Wohl sorgen Waldemar Zürcher und Karl-Heinz Kessler vorzüglich. Im Rahmen des Grillabends nimmt der Vorsitzende der Sportgemeinschaft, Gerold Bächle, auch die Siegerehrung für die Vereinmeisterschaft im Tischtennis und den alpinen Disziplinen vor.

V.l.n.r.: 1 Karl-Heinz Kessler, 2 Gerold Bächle, 3 ???, 4 Konrad Benz, 5 ???, 6 Wilhelm Legat, 7 Manfred Unger, 8 Dieter Küßner, 9 Doris Küßner, 10 ???, 11 ???, 12 ???, 13 ???, 14 Regina Unger, 15 Helga Berger (mit Handharmonika), 16 ???, 17 Bernhard Bachor, 18 ???, 19 ??? Kaltenbach, 20 Waldemar Zürcher

Standort des Fotografen: 47.895122, 8.362945

4 Fotos: Spielplatz im Wildpark, 1974

Diese Fotos stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Bei der Eröffnung des »Wildparkes« standen eindeutig die Tiere im Vordergrund: Man warb mit den Hirschen und Rehen, den Wildschweinen, Wisenten und den Mufflons. 1970 kamen dann als zusätzliche Attraktion Braunbären hinzu. Nach und nach wird dann auch der Spielplatz immer mehr ausgebaut. Schaukeln und Klettergerüste, Wippen, Karrussels und eine hölzerne Eisenbahn sorgen für zusätzlichen Spaß bei den kleinen »Wildpark«-Besucher*innen. Die Sommerrodelbahn wird erst Jahre später gebaut.

Standort des Fotografen: 47.903569, 8.341228

Frauengruppe bei einem Ausflug, ca. 1938

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Lore und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

13 junge Frauen unternehmen gemeinsam einen Ausflug ins Grüne. Begleitet werden sie von einer schon etwas älteren Dame. Ist es vielleicht ihre Lehrerin in der Nähschule? Die Frauen tragen leichte Sommerkleider, viele einen Hut oder ein Kopftuch.

1.Reihe, sitzend, v.l.n.r.: 1. Else Fehrenbach (verh. Bader, 1915-?), 2. [Luise Straub (verh. Bader)?], 3. ???, 4. ???, 5. ???, 6. ???
2.Reihe, stehend und sitzend, v.l.n.r.: 1. Anna Kuster (verh. Schelling, 1919-2010), 2. Margaretha Kaltenbrunner (verh. Schneider, 1921-2017), 3. Alma Egle, 4. ???, 5. ???, 6. ???, 7. Maria Ganter (verh. Fehrenbach, 1920-1998), 8. ???

Standort des Fotografen: ???

Forsthaus Krähenbach, ca. 1959

Dieses Foto stellten dankenwerterweise Helga Küßner und Christa Egle zur Verfügung.

Das Forsthaus Krähenbach kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Erstmals erwähnt ist ein Forstmeister im Krähenbach im Jahre 1508. Er vertrat damals die Fürstenbergische Herrschaft.

Das heutige Forsthaus Krähenbach ist freilich sehr viel jünger. Es wurde in den Jahren 1902 bis 1904 erbaut. Im östlichen Gebäudeteil wohnte ein Jagdaufseher, während im westlichen Teil der zuständige Förster für das fürstliche Revier untergebracht war.

Der letzte fürstliche Revierleiter ist Alfons Bier aus Rötenbach, der von 1968 bis 1977 amtiert und hier zusammen mit seiner Ehefrau Annemarie geb. Maier wohnt.

Standort des Fotografen: 47.925237, 8.325208

Ausschnitt: Stadtansicht auf einem Plan, ca. 1750

Plan des Krähenbacher Forstes (FFA, Reichshofrat D XXII, Vol. I, Fasz. 8)
Fürstlich Fürstenbergisches Archiv, Donaueschingen

Die Karte ist nicht detailgetreu gezeichnet. Denn es ging dem Kartographen ohnehin nicht um das Städtchen und seine Häuser. Sein Interesse galt vielmehr dem Stadtwald.

Die Karte ist im zeitlichen Kontext zum so genannten »Waldprozess« im 18. Jahrhundert entstanden. Dabei ging es um einen jahrzehntelangen Streit zwischen den Löffinger Bürgern und der Fürstenbergischen Herrschaft, der sich um die Eigentumsrechte am Krähenbacher Wald mit 1.600 Jauchert drehte. Der Streit begann 1728, als die fürstenbergische Forstverwaltung 5.000 Klafter Kohlholz aus dem Wald an einen Händler verkaufte. Die Stadt beanspruchte 2/3 des Verkaufserlöses für sich. Das Haus Fürstenberg wies diese Forderung jedoch zurück. 1746 kam es zu einem neuerlichen Konflikt um die Eigentumsrechte am Wald. Am 26. Oktober 1750 erhob die Stadt schließlich Klage beim Kaiser in Wien und der »Waldprozess« vor dem Reichshofrat begann. Er währte fast 23 Jahre: 1772 wurde ein vorläufiger Vergleich geschlossen. Daraufhin wurde der Prozess eingestellt, der Wald neu vermessen und Grenzen festgelegt. Am 5. Mai 1773 wurde ein endgültiger Vertrag über die Drittelung des Eigentums zwischen dem Fürsten und der Bürgerschaft geschlossen.

Auch wenn der Wald mit dem Krähenbacher Forst im Mittelpunkt der Karte steht, so zeigt sie doch auch eine stark vereinfachte Ansicht des Städtchens im 18. Jahrhundert. Zu sehen ist die 1715 geweihte Pfarrkirche St. Michael mit dem seitlich stehenden Zwiebelturm, der 1721 unter Pfarrer Markus Bosch gebaut wurde. Eigentlich steht die Kirche am Rande des mittelalterlichen Stadtrings, auf dieser Darstellung hat es den Anschein, sie stünde in der Mitte des Städtchens. Der Friedhof neben der Kirche ist nicht zu erkennen, dafür aber das Untere Tor, das 1836 wegen Baufälligkeit abgerissen wird. Auch der Stadtturm des Oberen Tores ist sichtbar, ragt er doch aus der Dächerlandschaft hervor. An der Straße nach Rötenbach ist außerdem die 1710 erbaute Antoniuskapelle dargestellt. Sie wird 1843 abgebrochen.

Beachvolleyballturnier, 1999

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Auf dem Beachvolley-Platz beim Waldbad wird vom Volleyballclub ein Turnier ausgetragen. Bei den sommerlichen Temperaturen und dem Sand kommt richtig Strandgefühl auf!

1.Reihe, hockend, v.l.n.r.: 1 Roland Heini, 2 Bettina Happle (geb. Werne) mit 3 Juliane Happle, 4 Martina Hinterseh mit 5 Fabienne Hofmann, 6 Roland Hofmann, 7 Florian Hofmann
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 Matthias Walz, 2 [Axel Köpfer?], 3 [Mirek ???], 4 Alexander Münzer, 5 Benjamin Schelb, 6 Goran Koren, 7 Oliver Conzelmann, 8 Florian Heiler

Standort des Fotografen: 47.900139, 8.333110

Freundinnen bei einem Ausflug im Wald, ca. 1935

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Lore Fehrenbach und Michael Fehrenbach zur Verfügung.

Die Sommertage sind vorüber und die kalte Jahreszeit hat begonnen. Elf Freundinnen unternehmen zusammen einen Ausflug im Wald. Vielleicht sind es auch 12 – denn schließlich ist ja auch noch eine Person hinter der Kamera versteckt und fotografiert die anderen. Die Mädchen haben sich an einer Böschung niedergelassen. Sie sind in warme Wintermäntel gekleidet. Fast alle tragen ihre Haare, der Mode der Zeit folgend, in Form von zwei geflochtenen Zöpfen. Ein Akkordeon des Musikinstrumentenherstellers Hohner wird mitgeführt, sodass für Musik und gute Laune gesorgt ist.

1.Reihe: Maria Ganter (verh. Fehrenbach, 1920-1998)
2.Reihe, v.l.n.r.: Anna Kuster (verh. Schelling, 1919-2010) (stehend), Maria Faller (verh. Selb, 1919-1967), Maria Nägele (1919-1938), ???, ??? (stehend)
3.Reihe, v.l.n.r.: Maria Kopp (verh. Kiefer, 1919-1978), ???, ???, Martha Brugger (verh. Trenkle, 1919-2013), ???

Standort des Fotografen: ???

Bautrupp beim Bau der hinteren Höllentalbahn, ca. 1900

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Klaus Eggert zur Verfügung.

Von der Einweihung der hinteren Höllentalbahn und des Bahnhofs in Löffingen am 19./20. August 1901 sind erstaunlicherweise genauso wenig Fotos überliefert wie vom Bahnbau selbst. Dies ist umso überraschender, da es sich doch um eine wichtige Infrastrukturmaßnahme handelt, von der man annehmen könnte, dass sie fotografisch dokumentiert wird.

Das einzige bekannte Bild aus der Gegend von Löffingen stellt dieses Gruppenfoto dar, das einen Bautrupp zeigt. Mit dabei ist Rottenführer Konrad Eggert (1870-1942), der nach der Eröffnung der Bahnlinie als Schrankenwärter am Bahnübergang in der Seppenhofer Straße seinen Dienst erfüllt.

Ende 1898 wurde mit dem Bau der hinteren Höllentalbahn begonnen, die in nur vier Jahren fertiggstellt wird. Fünf Tunnels werden auf der Strecke zwischen Neustadt (Schwarzwald) und Donaueschingen gebaut, wobei der Dögginger Tunnel mit 535 Meter der längste ist. Fünf Brücken werden angelegt, darunter auch die Gutachbrücke, die mit 141 Meter die (damals) größte steingewölbte Bogenbrücke Deutschlands ist. 

Standort des Fotografen: ???