Blick in die Stadtsäge, 1964

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Erika Fritsche zur Verfügung.

Im Welschland, an der Mauchach gelegen, steht die Stadtsäge. Es existieren kaum Fotos vom laufenden Betrieb, denn hier wird gearbeitet und viel Zeit zum Fotografieren gibt es nicht. Auf der Innenaufnahme ist die Klopfsäge zu sehen. Sie verfügt über nur ein Sägeblatt und wird mit einem Wasserrad angetrieben. Das Gatter wird mit Wasserkraft hochgehoben und fällt dann aufgrund des Eigengewichts nach unten und sägt dabei, daher der Name Klopfsäge. Das Zahnrad neben dem Gatter dient zum Vorschub des Stammes. 

1974 verkauft die Stadt Löffingen die Stadtsäge an den langjährigen Betreiber Ernst Fritsche (1937-2005), dessen Vater Ernst Fritsche (1895-1968) hier schon als Sägewerker gearbeitet hatte.

Standort des Fotografen: 47.898532, 8.334364

Sägearbeiter in der Stadtsäge, ca. 1960

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Erika Fritsche zur Verfügung.

Die drei Sägearbeiter, die in der Stadtsäge im Welschland arbeiten, unterbrechen ihre Arbeit kurz für ein Foto. Sie stehen vor dem Sägegatter und blicken in die Kamera: V.l.n.r. Ernst Fritsche (1895-1968), sein Sohn Ernst Fritsche junior (1937-2005) und Franz Guth (1907-1970)

1974 wird die Stadtgemeinde die Säge an Ernst Fritsche junior verkaufen. Er baut sie um und modernsiert sie. Fast 30 Jahre lang wird er die Säge betreiben, bis er sie aus Altersgründen aufgibt.

Standort des Fotografen: 47.898532, 8.334364

Eingangsbereich des Waldbades mit Hakenkreuzfahnen, ca. 1935

Sammlung Familie Waßmer

Am 27. Juni 1935 (Peter und Paul) wird das Waldbad eröffnet. Ein Jahr zuvor war mit dem Bau der Anlage begonnen worden. Das Schwimmbecken ist 45 Meter lang, 25 Meter breit und bis zu 3 Metern tief. Es fasst beinahe 1,8 Millionen Liter Wasser, das filtriert und auf bis zu 20° Celsius erwärmt wird. In der Lokalzeitung wird das Bad in höchsten Tönen gepriesen: »Die herrliche Lage des Bades am dunklen Tannenwald, das klare aus einer Waldquelle fließende Wasser, die prächtigen Badekabinen und Anlagen werden dem ersten öffentlichen Bad unserer Gemeinde viel Besucher von hier und auswärts sichern.«

Das Bad dient der NSDAP-Ortsgruppe und dem nationalsozialistischen Bürgermeister Heinrich Andris auch als Beweis für die Aufbauleistung im »Dritten Reich«. Insofern überrascht es nicht, dass am Eingang zum Waldbad Hakenkreuzfahnen gehisst sind. Juden*Jüdinnen ist die Benutzung des Bades wie andernorts auch verboten.

Standort des Fotografen: 47.899511, 8.332774

Zaungäste am Waldbad, ca. 1935

Sammlung Familie Waßmer

Zaungäste stehen am Rande des Waldbads und werfen einen Blick auf die fertig gestellte Anlage. Am 27. Juni 1935 hat das Waldbad seinen Betrieb aufgenommen. Das Becken ist 45 Meter lang, 25 Meter breit und bis zu 3 Meter tief. Am Rande des Stadtwaldes gelegen, macht es seinem Namen alle Ehre. Die Tannen, die entlang des Zauns gepflanzt sind, sind noch so klein, dass die Zaungäste problemlos darüber hinweg schauen können. Neugierige Kinder, aber auch Erwachsene beobachten das Badevergnügen. Ein Fahrrad ist an den Zaun gelehnt.

Standort des Fotografen: 47.899585, 8.331900

Jugendliche im Waldbad, ca. 1941

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Heike Soldan-Bölle zur Verfügung.

Ein jugendliches Mädchen hat sich im Waldbad auf das Sprungbrett gesetzt und schaut in die Kamera. Das Foto wird Anfang der 1940er Jahre aufgenommen. Bei der Jugendlichen handelt es sich um Irma Schmid (verh. Adrion, 1927-2019).

Standort des Fotografen: 47.899539, 8.332139

Waldbad, ca. 1970

Verlag A. Rebholz

Fast menschenleer mutet diese Ansicht vom Waldbad an, die in den 1970er Jahren als farbige Ansichtskarte Verbreitung fand. Im Schwimmbecken ziehen einige wenige Schwimmer ihre Bahnen, auf der Rutsche steht ein einzelnes Kind, das gleich ins kühle Nass hinunterrutschen wird. Das Bad ist alles andere als überfüllt. Die riesige Liegefläche im Vordergrund ist leer und lädt den Betrachter ein, sich selbst dort auf einer Decke oder einem Handtuch niederzulassen und die Ruhe zu genießen. Die idyllische Lage des Waldbades am Waldrand wird durch die hohen Tannen angedeutet. Darüber ist viel Himmel zu sehen, dessen Blau sich im Wasser des Schwimmbeckens spiegelt.

Standort des Fotografen: 47.899728, 8.331713

Luftbild vom Waldbad, ca. 1975

Verlag W. Feldmann, Sindelfingen
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Werner Lubrich zur Verfügung.

Dass das Waldbad zu recht Waldbad heißt, zeigt diese Luftaufnahme. Idyllisch liegt es am Waldesrand, das 1935 eröffnete und 1969/70 grundlegend renovierte Bad. Kurze Zeit nach der Wiedereröffnung am 1. August 1970 wird das Foto aufgenommen. Die alten Waldbad-Gebäude an der Süd- und Ostseite sind verschwunden, stattdessen wurde ein moderner Flachbau an der Nordseite gebaut. Aus der Luft nicht zu erkennen ist, dass bei der Renovierung auch eine Wasserumwälzanlage und eine Heizung installiert wurden. Das Waldbad präsentiert sich als modernes Bad. Der Titel der Ansichtskarte lautet denn auch »Beheiztes Waldbad«. Seit 1973 verfügt das Bad auch über eine Kinderrutsche.

Hinter dem Gebäude sieht man am Rande der Wiese eine Fläche mit drei Rechtecken. Es handelt sich um Tischtennisplatten. An der Kasse kann man sich Schläger und Bälle mieten, falls man keine eigenen hat.

Waldbad mit Badegästen, ca. 1970

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Werner Lubrich zur Verfügung. 

Das neu renovierte Waldbad ist äußerst beliebt, wie auf dem Foto unschwer zu sehen ist! Viele Menschen tümmeln sich auf den Liegewiesen und in den Schwimmbecken. Während der Badesaison 1969 war das Bad geschlossen geblieben: Es wurde nach mehr als 30 Jahren grundlegend renoviert. Die alten Gebäude an der Süd- und Ostseite wurden abgerissen und stattdessen ein neues Gebäude mit Umkleiden und Duschen an der Nordseite errichtet. Außerdem wurde das Bad mit einer Wasserumwälzanlage ausgestattet und erstmalig eine Heizung installiert. Die Wiedereröffnung fand am 1. August 1970 mit einem großen Fest statt.   

Auf dem Foto fehlt noch die Kinderrutsche, die Anfang der 1970er Jahre installiert wird und bis 1986 für den Gaudi der kleinen Waldbad-Besucher*innen am Kinderbecken steht.

Standort des Fotografen: 47.899728, 8.331713

Badegäste im Waldbad, ca. 1935

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise ??? zur Verfügung.

Dass sich das Waldbad kurze Zeit nach seiner Eröffnung großer Beliebtheit bei Jung, aber auch bei Alt erfreut, ist auf dem Foto deutlich zu sehen. Das Gras lädt zum Sonnenbaden ein, das kühle Nass zum Schwimmen und Planschen. Ein schöner Blick eröffnet sich in Richtung Gewann »Burg«.

Standort des Fotografen: 47.899493, 8.331804

Zaungäste am Waldbad, ca. 1935

Verlag A. Rebholz / Stadtarchiv

Zaungäste stehen am Rande des Waldbads und werfen einen Blick auf die fertig gestellte Anlage. Im Juni 1935 hat das Waldbad seinen Betrieb aufgenommen. Das Becken ist 45 Meter lang, 25 Meter breit und bis zu 3 Meter tief. Am Rande des Stadtwaldes gelegen, macht es seinem Namen alle Ehre. Die Tannen, die entlang des Zauns gepflanzt sind, sind noch so klein, dass die Zaungäste problemlos darüber hinweg schauen können. Fahrräder sind angelehnt. Ein Auto mit dem alten Kennzeichen »IVB« für »Baden« ist auf der Wiese geparkt. Der Blick schweift bis Dittishausen.

Standort des Fotografen: 47.899585, 8.331900