Tennisgilde, 1998

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Als die Mitglieder der Tennisgilde sich auf ihrem Platz fotografieren lassen, sind sowohl Boris Becker (geb. 1967) als auch Steffi Graf (geb. 1969) noch aktive Profisportler*innen. Erst im folgenden Jahr ziehen sich beide zurück. Der Erfolg von Becker und Graf hatte im Verlauf der 1980er Jahre einen Boom im Tennissport zur Folge, auch in Löffingen, wo 1990 die Tennisgilde als eingetragener Verein gegründet wurde.

Doch bereits ab 1977 wurde in Löffingen Tennis gespielt. Damals richtete das Sporthaus Laule beim Waldbad Tennisplätze ein, die 1992 vom Verein erworben werden konnten. Die Spieler*innen konnten seitdem zahlreiche Erfolge erzielen, wie der Pokal signalisiert, der im Vordergrund steht. Das Foto entsteht vermutlich anlässlich des Vier-Städte-Turniers. 

1.Reihe, hockend, v.l.n.r.: Franz Hofmeier, Jochen Brugger, Nico Karvouniaris, Michael Straetker
2.Reihe, v.l.n.r.: Tanja Riedlinger, Silvia Grieshaber, Birte Meder
3.Reihe, v.l.n.r.: Norbert Brugger, Joachim Wissler (Rötenbach), Rudi Straetker, Walter Föhrenbach (Rötenbach)

Standort des Fotografen: 47.900622, 8.333615

4 Fotos: Waldbad, ca. 1955

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Dass das Waldbad zu Recht Waldbad heißt, ist auf den Fotos sofort zu sehen. Denn das 1935 eröffnete Freibad liegt idyllisch am Waldrand. Seit der Kriegszeit hatte es ein trauriges Dasein gefristet. Doch 1954 beschloss der Gemeinderat, das Waldbad wieder instand zu setzen.

1955 ist es dann soweit und das Waldbad wird wieder eröffnet. Entweder anlässlich der Wiedereröffnung oder zumindest kurz danach entsteht diese Fotoserie. Zu sehen ist das Schwimmbecken und die angrenzende Liegewiese. Nach und nach tummeln sich mehr und mehr Besucher*innen im Wasser und auf dem Gras, vor allem Kinder haben sichtlich Vergnügen. Dabei ist das Wasser noch richtig kalt, denn eine Heizung wird erst 1969 bei der Renovierung des Bades eingebaut. In der hinteren Ecke des Schwimmbeckens kommt das Wasser über eine Leitung direkt aus dem Wald. Manchmal werden auch kleine Tiere (Wassermolche?) über die Leitung ins Schwimmbecken gespült.

Standort des Fotografen: 47.899466, 8.332172

Umkleidekabine im Waldbad ?, ca. 1935

Fotograf: Kurt Scherzer, Freiburg
Stadtarchiv

Nach der Eröffnung des Waldbades wird nicht nur die Anlage mit dem Schwimmbecken und der Liegewiese fotografiert, sondern auch die Umkleidekabine. Im Vordergrund hängen metallene Kleiderbügel mit Netztaschen. Im Hintergrund sind die Kabinen mit hölzernen Trennwänden zu sehen.

Ob dieses Foto tatsächlich in Löffingen aufgenommen wird, ist unklar.

Standort des Fotografen: 47.899578, 8.332848

Bademeister Josef Senn im Waldbad, ca. 1980-1985

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Bernhard Adrion zur Verfügung.

Nachdem 1969 das Waldbad nach seiner umfassenden Modernisierung wieder eröffnet ist, übernimmt Josef Senn (1932-2013) den Job des Bademeisters. 16 Jahre steht (oder sitzt) er am Rande des Schwimmbeckens und überwacht die Sicherheit der Badegäste.

Nach dem Ende der Badesaison arbeitet er während der Wintermonate als Bauhofmitarbeiter. Später wird er Hausmeister im Altenpflegeheim St. Martin. Er stirbt 2013 kurz vor seinem 81. Geburtstag.

Standort des Fotografen: 47.899671, 8.332835

Loni Sibold an der Waldbad-Kasse, ca. 1970

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Regina und Rudi van den Heuvel zur Verfügung.

Von 1968 bis 1989 sitzt Leonie (Loni) Sibold geb. Krause (1918-2006) an den Badetagen an der Kasse des Waldbades. Mit dem Moped fährt sie jeden Tag lange Zeit begleitet von ihrem Hund hinaus ins Bad. Für ihre Freundlichkeit ist sie geschätzt bei Jung und Alt.

Wer weiß, wie die beiden Badegäste heißen?

Standort des Fotografen: 47.899767, 8.333123

3 Fotos: Kinder beim Baden im Waldbad, ca. 1955

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Seit der Kriegszeit hatte das Waldbad ein trauriges Dasein gefristet. Doch 1954 beschloss der Gemeinderat, das Waldbad wieder instand zu setzen. 1955 war es dann soweit und das Waldbad wurde wieder eröffnet – zur großen Freude der Kinder, wie auf dieser Fotoserie zu sehen ist. Kinder toben im Nichtschwimmerbereich herum, sie spritzen sich nass, haben Schwimmreifen und einen Wasserball bei sich. Der Ball ist mit der Werbeaufschrift »NIVEA« bedruckt. Der Nichtschwimmerbereich ist vom Schwimmerbereich durch ein einfaches Seil abgetrennt.

Standort des Fotografen: 47.899388, 8.332225

3 Fotos: Kinder auf der Liegewiese im Waldbad, September 1957

Willy Pragher / Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Freiburg (Bestand W 134)

1954 hatte der Gemeinderat beschlossen, das Waldbad wieder instand zu setzen, das seit der Kriegszeit ein desolates Dasein fristete. 1955 war es dann soweit und das Waldbad wurde wieder eröffnet. Dass es vom Publikum begeistert angenommen wurde, ist auf den drei Fotos zu sehen: Kinder bevölkern die Liegewiesen, sie liegen in der Sonne und faulenzen. Auch im Wasserbecken tummeln sich ein paar Kinder, um sich abzukühlen, im wahrsten Sinne des Wortes, denn noch gibt es keine Wasserheizung. 

Die Fotos gehören zum umfangreichen Nachlass des Freiburger Fotografen Willy Pragher (1908-1992), der sich im Staatsarchiv Freiburg befindet. Er besteht aus einer Million Fotografien: aus Glasplattennegativen, Diapositiven, Papierpositiven und Filmnegativen.

Standort des Fotografen: 47.899541, 8.331783

Waldbad, ca. 1970

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Alexandra Scholl zur Verfügung.

Kurze Zeit nach der Renovierung des Waldbades 1969/70 wird dieses Foto aufgenommen. Alles ist noch neu und die Sträucher frisch gepflanzt. Idyllisch am Waldrand liegt das Schwimmbecken da. Es ist bereits Herbst und der Andrang der Besucher hält sich demnach in Grenzen.

Standort des Fotografen: 47.899858, 8.332838

Waldbad mit Kinderrutsche, ca. 1975-1980

Sammlung Familie Waßmer

Beim Betrachten des Fotos kann man das Toben und Lärmen im Kinderbecken förmlich hören. Es wird gelacht, gekreischt, mit Wasser gespritzt. Bis 1986, als die neue Riesenrutsche installiert wird, müssen die jungen Waldbad-Besucher*innen mit dieser Kinderrutsche Vorlieb nehmen.

Im Hintergrund ist das moderne Gebäude mit Umkleide und Duschen zu sehen, das bei der Renovierung 1969/70 an der Nordseite errichtet wurde.

Standort des Fotografen: 47.899728, 8.331713

Sanierung des Waldbades, 1969

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Werner Lubrich zur Verfügung.

Das 1935 eröffnete Waldbad ist in die Jahre gekommen und muss grundlegend saniert werden. Die Badesaison 1969 fällt aus, das Bad bleibt für Besucher geschlossen. Das Becken wird erneuert, eine Wasserumwälzanlage und eine Heizung werden eingebaut. Die alten Gebäude mit den Umkleidekabinen und Duschen, die sich an der Süd- und Ostseite befunden haben, werden abgerissen. Stattdessen wird ein neues Gebäude an der Nordseite errichtet. Die Umbaumaßnahmen werden 1970 mit dem Anschluss des Waldbades an das Trinkwassersystem abgeschlossen. Im selben Jahr wird die DLRG-Ortsgruppe Löffingen gegründet.

Standort des Fotografen: 47.899457, 8.332223

Sägewerk Fritsche nach der Modernisierung, ca. 1974

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Erika Fritsche zur Verfügung.

Die Stadtgemeinde verkauft die Stadtsäge im Welschland 1974 an Ernst Fritsche (1937-2005). Er baut sie um und modernsiert sie. Fast 30 Jahre lang wird er die Säge betreiben, bis er sie aus Altersgründen Ende der 1990er Jahre aufgibt.

Nach einem Eigentümerwechsel gelingt es tatsächlich, dass der Sägebetrieb 2001 wieder aufgenommen wird. Doch bald folgt das endgültige Aus für das Sägewerk. Danach steht das Areal mehrere Jahre leer. 2015 eröffnet hier vorübergehend ein Raubtierhof mit 15 Großkatzen.

Standort des Fotografen: 47.898969, 8.334755

Sägearbeiter in der Stadtsäge, ca. 1960-1965

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Erika Fritsche zur Verfügung.

Während sich die einen im Nahe gelegenen Waldbad vergnügen und im kühlen Nass erfrischen, arbeiten die anderen in der Stadtsäge. Auf dem Foto sind die Sägearbeiter Franz Guth (1907-1970), Ernst Fritsche (1895-1968) und sein Sohn Ernst Fritsche junior (1937-2005) zu erkennen. 

1974 wird die Stadtgemeinde die Säge an Ernst Fritsche junior verkaufen. Er wird sie bis 2002 betreiben und erst dann aus Altersgründen aufgeben.

Standort des Fotografen: 47.898532, 8.334364