2 Fotos: Abriss der Brandruine vom Haus Köpfler in der Eggertenstraße, 1971

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

In der Nacht zum 18. Januar 1971 waren das Haus von Alfred Köpfler (Eggertenstr. 3) und ein Nachbarhaus vollständig abgebrannt. Einige Monate später wird die Brandruine abgerissen. Das Haus wird nicht wieder aufgebaut. Stattdessen legt man auf der Freifläche einen Parkplatz an, sodass das bis dahin eng verwinkelte »Eckeret« sein typisches Gepräge verliert. Im Hintergrund sind die Rückseiten der Häuser der Kirchstraße zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.883533, 8.344320

Umbau der Rückseite vom Haus Willmann, 1972

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Die Umbauarbeiten an der Rückseite des Hauses Willmann (Rathausplatz 8) schreiten voran, wie dieses Foto zeigt, das von der Eggertenstraße aufgenommen wird. Ein Treppenhaus wird angebaut, das sich vom Erdgeschoss bis zum Dach erstreckt und mit modernen Glasbausteinen versehen ist. Anschließend wird die Fassade komplett verputzt.

Links ist die Rückseite vom Haus von Schumachermeister Emil Schmid (Rathausplatz 7) zu sehen. Sowohl das Haus Willmann als auch das Haus Schmid wurden nach einem Brand 1834 neu gebaut. Am rechten Bildrand kann man über den früheren Schulhof zum Rathaus schauen. Noch steht auf dem Nachbargrundstück die »alte Sonne«. Sie wird 1973 abgerissen und an ihrer Stelle ein modernes Wohn- und Geschäftshaus errichtet.

Standort des Fotografen: 47.883432, 8.344407

Umbau der Rückseite vom Haus Willmann, 1972

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Von der Eggertenstraße aus werden die Umbauarbeiten an der Rückseite des Hauses Willmann (Rathausplatz 8) fotografisch festgehalten. Die Mauer wird vom Erdgeschoss bis zum 2. Obergeschoss hinauf mit dem Presslufthammer aufgebrochen. Danach wird ein Treppenhaus angebaut, das mit modernen Glasbausteinen versehen ist. Anschließend wird die Fassade komplett verputzt. Hinter dem Verputz verschwindet das Flickwerk unterschiedlicher Mauersteine, wie Bruchsteine und Ziegelsteine, die Rückschlüsse auf die Baugeschichte des Hauses erlaubten.  

Standort des Fotografen: 47.883470, 8.344102

Rückseite vom Haus Fehrenbach in der Eggertenstraße, ca. 1988

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Helene Schlenker zur Verfügung.

Das Haus Fehrenbach (Kirchstr. 4) soll abgerissen werden, um einem Neubau Platz zu machen. Ein Schaugerüst ist aufgebaut, um anzuzeigen, wie hoch der Neubau werden soll. Kurze Zeit später wird das Haus abgerissen und wieder verschwindet ein Stück »Alt-Löffingen« aus dem Stadtbild. Das Anwesen hatte seit 1952 dem Landwirt Franz Fehrenbach (1897-1976) und seiner Ehefrau Lina Fehrenbach geb. Hasenfratz (1901-1991) gehört, deren Elternhaus es war.

Standort des Fotografen: 47.883532, 8.344589

Rückseite vom Haus Schlenker in der Eggertenstraße, ca. 1970-1975

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Helene Schlenker zur Verfügung.

Es liegt Schnee. Hinter dem Haus Schlenker (Kirchstr. 6) ist eine Holzbiege fein säuberlich aufgeschichtet. Für die Heizperiode ist also vorgesorgt. Das Haus gehört seit Mitte der 1950er Jahre dem Landwirt Fritz Schlenker (1912-?) und seiner Ehefrau Helene Schlenker geb. Rösch (1927-2019).

Das Foto entsteht, bevor auf der rechten Seite das Nachbarhaus von Familie Hauser (Kirchstr. 8) abgerissen wird und einem Neubau des Arztes Dr. med. Gebhard Hecht weicht.

Standort des Fotografen: 47.883491, 8.344585

Rückseite vom Haus Fehrenbach in der Eggertenstraße, ca. 1988

Sammlung Familie Waßmer

Das Haus Fehrenbach (Kirchstr. 4) soll abgerissen werden, um einem Neubau Platz zu machen. Um zu dokumentieren, wie die Vorder- und Rückseiten des Gebäudes aussahen, entstehen mehrere Fotos aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Ältere Ansichten der Rückseite vom Haus Fehrenbach sind kaum überliefert. Als vor 1973 noch die  »alte Sonne« am oberen Rathausplatz stand, da war der Winkel in der Eggertenstraße so eng, dass ein Fotograf diesen Standort nicht hätte einnehmen und folglich auch nicht das Anwesen Fehrenbach aus dieser Perspektive hätte fotografieren können.

Das Anwesen hatte seit 1952 dem Landwirt Franz Fehrenbach (1897-1976) und seiner Ehefrau Lina Fehrenbach geb. Hasenfratz (1901-1991) gehört, deren Elternhaus es war. Die betagte Witwe verkaufte das Haus und kurze Zeit später wird es abgerissen. Es erleidet damit das selbe Schicksal wie bereits ein Jahrzehnt zuvor die beiden Nachbarhäuser Hauser (Kirchstr. 8) und Funk (Kirchstr. 10), die ebenfalls abgerissen wurden und an deren Stelle der Arzt Dr. med. Gebhard Hecht einen Neubau errichten ließ, dessen aufragender Staffelgiebel auf dem Foto zu erkennen ist. Mit dem Haus Fehrenbach verschwindet wieder ein Stück »Alt-Löffingen« aus dem Stadtbild.

Standort des Fotografen: 47.883616, 8.344997

Rückseite der Häuser Fehrenbach und Schlenker in der Eggertenstraße, ca. 1988

Sammlung Famlie Waßmer

Das Haus Fehrenbach (Kirchstr. 4) soll abgerissen werden, um einem Neubau Platz zu machen. Um zu dokumentieren, wie die Vorder- und Rückseiten des Gebäudes aussahen, entstehen mehrere Fotos.

Das Anwesen hatte seit 1952 dem Landwirt Franz Fehrenbach (1897-1976) und seiner Ehefrau Lina Fehrenbach geb. Hasenfratz (1901-1991) gehört, deren Elternhaus es war. Als die betagte Witwe zu alt ist, um in dem Haus zu wohnen, zieht sie in die Hebelstraße. Das Haus in der Kirchstraße wird verkauft und abgerissen. Rechts daneben ist die Rückseite vom Haus Schlenker (Kirchstr. 6) zu sehen. Die Eigentümerin Helene Schlenker steht gerade auf dem Gehweg und unterhält sich mit einem Passanten.

Standort des Fotografen: 47.883487, 8.344483

Blick vom Rathausplatz in Richtung Eggertenstraße, Januar 1973

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Karl Hauger zur Verfügung.

Nach dem Abbruch der »alten Sonne« (Rathausplatz 10) ist für kurze Zeit ein ungehinderter Blick vom oberen Rathausplatz über die Freifläche bis zu den dahinter liegenden Häusern in der Eggertenstraße möglich. Rechts ist das Rathaus und links das Gasthaus »Löwen-Post« zu sehen.

Die »alte Sonne« war im Zuge der Stadtsanierung abgerissen worden. Damit war ein Stück Alt-Löffingen aus dem Stadtbild verschwunden, das Jahrhundertelang zur Altstadt gehört hatte. Auf dem abgeräumten Grundstück errichtete die Volksbank ein Wohn- und Geschäftshaus. In der Lokalzeitung wird am 5./6. Januar 1973 versichert, dass sich der Neubau »harmonisch in den alten Löffinger Stadtkern einfügen« werde.

Standort des Fotografen: 47.884080, 8.344931

3 Fotos: Baustelle in der Eggertenstraße, 1973

Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Brigitte und Günter Leber zur Verfügung.

Nach dem Abbruch des früheren Gasthauses »zur Sonne« am oberen Rathausplatz ist ein ungehinderter Blick vom Rathaus zur heutigen Eggertenstraße möglich. Da zwei Jahre zuvor auch das Haus Köpfler (Eggertenstr. 3) abgebrannt ist, ist nun im einst sehr eng bebauten »Eckeret« Freiraum entstanden. Im Moment dient er als Stellplatz für Bauwagen und als Lagerort für Holz und andere Baumaterialien zum Bau des Wohn- und Geschäftshauses der Volksbank.

Auf den Fotos sind die Rückseiten der Häuser der Kirchstraße zu sehen: Die Häuser von Richard Funk (Kirchstr. 10) und von Erich Freund (Kirchstr. 12), deren altes Mauerwerk unter dem bröckelnden Verputz durchschaut, und das bereits modernisierte Haus Kuster (Kirchstr. 14), das mit neuen Dachziegeln eingedeckt und dessen Mauern weiß verputzt sind.

Standort des Fotografen: 47.883556, 8.344392

Rückansicht des Hauses Willmann, ca. 1960-1970

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Dieses Foto wurde in der Eggertenstraße aufgenommen. Es zeigt die Rückansicht des Hauses Willmann (Rathausplatz 8) vor seiner Renovierung. Der bröckelnde Putz gibt den Blick frei auf sehr unterschiedliches Mauerwerk, das Rückschlüsse auf die Baugeschichte des Hauses erlaubt: Neben den fein säuberlich gemauerten Ziegelsteinen sind im Erdgeschoss auch Natursteine zu erkennen, die sicherlich weitaus älteren Datums sind. Die Holzbeuge im Vordergrund, das Bäumchen mit seiner stattlichen Krone, daneben das kleine Gärtchen mit einem hölzernen Lattenzaun und die weiße Wäsche, hoch oben auf der Leine, muten heutigen Betrachtern fast idyllisch an.

Standort des Fotografen: 47.883545, 8.344398

Rückansicht der Häuser Brunner und Heiler in der Eggertenstraße, 1957

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Helene Schlenker zur Verfügung.

In dem Anwesen in der Bildmitte (Kirchstr. 6) betreibt der Schmiedemeister Hermann Brunner seine Werkstatt. Rechts grenzt die Landwirtschaft von Josef Heiler an. Sogar ein Misthaufen muss inmitten der engen Bebauung in der heutigen Eggertenstraße seinen Platz finden. Die Bäume (links vorne) gehören zum früheren Schulhof, als sich die Volksschule noch im Rathausgebäude befand.

Standort des Fotografen: 47.883552, 8.344661

Rückansicht des Hauses Funk in der Eggertenstraße, 1973

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Karl Hauger zur Verfügung.

Fast mittelalterlich mutete das Mauerwerk des Hauses Funk an, wie es sich bis in die 1970er Jahre an seiner Rückseite zur heutigen Eggertenstraße hin dem Betrachter darbot. Im Haus Funk gab es einen Durchgang, der wegen des daneben liegenden Plumpsklos »Stinktörle« genannt wurde. Das Gebäude wurde 1974 abgerissen. Es fiel damit genauso dem modernen Zeitgeist zum Opfer wie kurz zuvor das alte Gasthaus »Sonne« in unmittelbarer Nachbarschaft. Das Foto wurde vom Grundstück der abgerissenen »Sonne« aus aufgenommen.  

Standort des Fotografen: 47.883511, 8.344616