Kegelbahn und Loipe an der »Wanne«, 1984

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Der Rohbau der Kegelbahn an der »Wanne« (Hebelstr. 33) ist fertiggestellt. Das Dach wurde noch rechtzeitig vor Beginn des Winters eingedeckt. Jetzt ist alles verschneit und die Bauarbeiten ruhen. Das Interesse des Fotografen gilt aber gar nicht dem Rohbau, sondern der Skiloipe, genauer gesagt dem neuen Hinweisschild, das aufgestellt ist. »Mit Sicherheit mehr Skivergnügen« lautet der Titel der Tafel, vor der sich drei Skiläufer*innen versammelt haben.

Standort des Fotografen: 47.882806, 8.337000

Rohbau in der Demetriusstraße, April 1982

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Die Lücke im mittelalterlichen Stadtring klaffte nur für wenige Wochen. Nach dem Abbruch eines landwirtschaftlichen Gebäudes (Demetriusstr. 16), das ursprünglich zum Gasthaus »Adler« (Untere Hauptstr. 2) gehörte, das links ins Bild ragt, ist der Neubau schon in vollem Gange. Axel Smidt errichtet zwischen dem – ebenfalls neu gebauten – Haus Weißenfels (Demetriusstr. 17a) auf der linken und der Metzgerei Butsch (Demetriusstr. 15) auf der rechten Seite ein neues Geschäftshaus für sein Billenmoden-Unternehmen »Axel S.«. Auch wenn das neue Gebäude sich harmonisch in das Stadtbild einfügt, so ist doch einmal mehr wirklich alte Bausubstanz aus dem Städtchen verschwunden.

Hinter der Baustelle ragt der Schornstein des ehemaligen Sägewerk Benz in den Himmel. Er wird 1984 gesprengt.

Standort des Fotografen: 47.883646, 8.343858

Schulklasse der Realschule mit Lehrer Gutmann, 1979

Archiv Realschule

Wäre das Foto in schwarz-weiß und wären die Jugendlichen wie in der »guten alten Zeit« gekleidet, dann könnte man glatt denken, es zeige Angehörige der Wandervogelbewegung. 1896 wurde der »Wandervogel« gegründet und vor allem von Schüler*innen und Student*innen getragen. In einer Phase fortschreitender Industrialisierung und Verstädterung und angeregt durch Ideale der Romantik lösten sie sich von den engen Vorgaben des schulischen und gesellschaftlichen Umfelds, um in freier Natur eine eigene Lebensart zu entwickeln.

Tatsächlich findet gerade der Englischunterricht in einer Realschulklasse statt – aber eben nicht im Klassenzimmer, sondern draußen an der frischen Luft. Die Schüler*innen sitzen neben der Festhallenstraße im Gras. Ihr Lehrer Peter Gutmann spielt auf der Gitarre und sie singen dazu. Einige halten ein Liederbuch in Händen. Vielleicht sind sie auch ein bisschen von der Hippie-Bewegung angehaucht und singen gerade: »If you’re going to San Francisco, / be sure to wear some flowers in your hair«!

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Martina ???, 2 Sabine Zeller, 3 Gabi Senn, 4 Friedhilde Kaltenbrunn ? oder Ursula Tritschler ?, 5 Ulrika Rieger, 6 Susanne Salomon
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Achim Gauger, 2 ???, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???, 7 ??? Steidle, 8 Carmen Hoßbach (verh. Schneider), 9 Walter Flösser, 10 Lehrer Peter Gutmann, 11 Roland (Hans) Satler, 12 Joachim Schmidt
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ??? 3 Angelika Beha, 4 ???, 5 ???, 6 ??? (verdeckt), 7 Bernhard Krämer, 8 ??? (verdeckt), 9 ??? (verdeckt), 10 ???
4.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 ???, 2 Ute Heiler, 3 ???, 4 ???, 5 ???, 6 ???

Im Hintergrund ist der Altstadtring im Bereich Kirchstraße zu sehen. Das Postamt in der Bittengasse wird gerade gebaut, wie an dem Baukran zu erkennen ist. Über den Dächern ragt der Kamin des stillgelegten Sägewerk Benz in die Höhe.

Standort des Fotografen: 47.883505, 8.347830

Rohbau der Realschule, 1973

Dieses Foto stellten dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Der Rohbau der Realschule steht, sodass im Herbst 1973 mit dem Innenausbau begonnen werden kann. Am 9. Oktober 1973 findet auch die feierliche Amtseinführung von Rektor Günter Leber und Konrektor Karl Hauger statt.

Noch ist ein Jahr Zeit, bis das Realschulgebäude bezogen wird. Am 26. August 1974 ist es dann soweit und 286 Realschüler*innen und 223 Hauptschüler*innen nehmen das neue Schulhaus in Besitz. Aber auch da findet das Schulleben zunächst in einem Provisorium statt. Weitere sieben Monate sind die Handwerker im Haus. Anfangs fehlen noch Türen, Glaswände, Glasschiebetüren, Einbauschränke, Teppichböden, Holzverkleidungen und Malerarbeiten. Das Rektorat, das Lehrerzimmer und das Sekretariat sind noch Baustelle.

Standort des Fotografen: 47.883524, 8.348468

Rohbau der Seniorenwohnanlage in der Seppenhofer Straße, 1999

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Silvia und Gerold Bächle zur Verfügung.

Als Ergänzung zum Altenpflegeheim St. Martin wird vis-à-vis in der Seppenhofer Straße die Seniorenwohnanlage (Seppenhofer Str. 10) gebaut. Schon ist der Rohbau fertig.

Die Anlage wird nach ihrer Fertigstellung aus drei jeweils dreigeschossigen Gebäuden bestehen, die auf dem Foto schon unter Dach und Fach sind. Sie bieten Raum für 26 seniorengerechte Wohnungen, einen Gemeinschaftsraum und einen lichtdurchfluteten Innenhof. Auch eine Tiefgarage gibt es, die über neun Stellplätze verfügt.

»Wohnen im Städtle«, wird der Werbespruch der Seniorenwohnanlage lauten, da das Städtchen nur wenige Gehminuten entfernt liegt. Im Hintergrund des Fotos ist der Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.880569, 8.345047

Rohbau der DRK-Rettungswache, 1987

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Manfred Lauble (DRK-Ortsverein Löffingen) zur Verfügung.

Ein langersehnter Wunsch des DRK-Ortsvereins geht in Erfüllung: Löffingen bekommt eine DRK-Rettungswache. Am 30. September 1986 wurde mit dem Bau begonnen. Das Baugrundstück befindet sich gleich hinter der katholischen Pfarrkirche. Architekt des 623.000 DM teuren Bauprojekts ist Ferdinand Beck. In einer Rekordzeit von einem Jahr, in dem der Ortsverein und der Bauhof sehr viel Eigenarbeit leisten, wird das Gebäude vollendet. Während der Bauzeit sind Emil Schmid, Wolfgang Walz, Richard Lehmann und Josef Senn vom DRK-Ortsverein immer zur Stelle.

Auf dem Foto steht bereits der Rohbau. Das Richtfest hat gerade stattgefunden, wie das geschmückte Tännchen auf dem Dach anzeigt. Am 23. Oktober 1987 wird das Gebäude eingeweiht und dann bei einem »Tag der offenen Tür« der Bevölkerung präsentiert. Die Löffinger Rettungswache ist die fünfte, die im Kreisverband Hochschwarzwald realisiert wird.

Das Foto wird von einem Fenster des Mehrfamilienhauses Bei der Kirche 1 heraus aufgenommen. Von dieser erhöhten Position fällt der Blick über die Baustelle hinweg bis hin zur katholischen Kaplanei (Seppenhofer Str. 3).

Standort des Fotografen: 47.882438, 8.345508

2 Fotos: Bau des Realschulgebäudes in der Festhallenstraße, 1972

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Renate Meder zur Verfügung.

Hoch oben am Rande der »Hasle« lässt der Fotograf seinen Blick schweifen. Unten ist die Festhallenstraße zu sehen. Dort, wo sich bis vor kurzem eine große Wiese mit Obstbäumen erstreckte, die »Linden«-Wiese (benannt nach dem benachbarten Gasthaus »Linde« und nicht etwa nach dem Laubbaum), klafft jetzt eine riesige Baustelle. Das Realschulgebäude wird gerade gebaut.

Der Schnee zeigt an, dass Winter ist, genauer gesagt: Fasnacht, was durch ein klitzekleines Detail verraten wird: Wie auf dem oberen Foto zu sehen ist, baumelt an dem Baukran eine Hexe. Sie trägt das »Häs« der Löffinger Hexengruppe. Ins Auge stechen die gelbe Schürze, der dunkelgrüne Kittel und das rote Kopftuch.

Auf dem unteren Foto hat die Hexe wieder (oder noch?) Bodenkontakt: Sie wurde gerade hinuntergelassen (oder wird sie hochgezogen?).

Standort des Fotografen: 47.883565, 8.349040

Umbau der Rückseite vom Haus Willmann, 1972

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Die Umbauarbeiten an der Rückseite des Hauses Willmann (Rathausplatz 8) schreiten voran, wie dieses Foto zeigt, das von der Eggertenstraße aufgenommen wird. Ein Treppenhaus wird angebaut, das sich vom Erdgeschoss bis zum Dach erstreckt und mit modernen Glasbausteinen versehen ist. Anschließend wird die Fassade komplett verputzt.

Links ist die Rückseite vom Haus von Schumachermeister Emil Schmid (Rathausplatz 7) zu sehen. Sowohl das Haus Willmann als auch das Haus Schmid wurden nach einem Brand 1834 neu gebaut. Am rechten Bildrand kann man über den früheren Schulhof zum Rathaus schauen. Noch steht auf dem Nachbargrundstück die »alte Sonne«. Sie wird 1973 abgerissen und an ihrer Stelle ein modernes Wohn- und Geschäftshaus errichtet.

Standort des Fotografen: 47.883432, 8.344407

Bau des Realschulgebäudes in der Festhallenstraße, 1972

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Renate Meder zur Verfügung.

Nein, der höchste Punkt, den eine Löffinger Hexe erreichen kann, ist nicht auf dem Hexenwagen und auch nicht auf der Fasnachtsbühne oben auf der Pyramide bei der Walpurgisnacht. Auch die Hexenfigur auf dem 1975 errichteten Hexenbrunnen erreicht nur eine Höhe von drei Metern. Der höchste Punkt ist auf diesem Foto zu sehen.

Man muss schon genau hinschauen, um die Hexe zu entdecken, die an dem Baukran baumelt. In schwindelerregender Höhe schwebt sie über der Baustelle der künftigen Realschule in der Festhallenstraße und zeigt allen an, dass Fasnacht ist.

Standort des Fotografen: 47.883753, 8.348594

Haus Rebholz in der Kirchstraße, 1973

Dieses Foto stellten uns dankenswerterweise Brigitte und Günter Leber zur Verfügung.

Anfang der 1970er Jahre entsteht dieses Farbfoto in der Kirchstraße. Zu sehen sind von links das Haus von Werkzeugmacher Richard Funk, in dem ein niedriges Törchen den Durchgang zur Eggertenstraße ermöglicht, und daran angrenzend das Haus Hauser, in dem sich ein Schreibwarengeschäft von Rosa Hauser geb. Rebholz befindet. Beide renovierungsbedürftige Häuser werden kurze Zeit später abgerissen und auf dem Grundstück durch Dr. Gebhard Hecht ein neues Wohnhaus erbaut.

Neben dem Schreibwarengeschäft Hauser, zu dem auch noch ein Ökonomieteil gehört, sind die Häuser der Witwe Helene Schlenker geb. Rösch und der Witwe Lina Fehrenbach geb. Hasenfratz zu erkennen. Hinter dem Straßenzug ragt ein Baukran hoch: Am Rathausplatz wird das Gebäude der Volksbank gerade gebaut.

Standort des Fotografen: 47.883127, 8.344534

Abbruch der Ökonomie vom Haus Kuster in der Kirchstraße, 1963

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Maria Kuster zur Verfügung.

Das Haus Kuster in der Kirchstraße wird von Grund auf umgebaut. Der Ökonomieteil und das Dach werden komplett abgerissen modern wieder aufgebaut. »Kolonialwaren Obst & Gemüse« ist auf der Fassade noch zu entziffern.

Standort des Fotografen: 47.882979, 8.344164