Städtlelauf beim Rathausbrunnen, 1971

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Anlässlich des 25. Gründungsjubiläums des Sportvereins wird ein Städtleauf veranstaltet. Die Teilnehmer*innen müssen verschiedene Hindernisse überwinden, die im Städtchen verteilt sind. Über den Rathausbrunnen sind Balken gelegt. Darüber müssen die Teilnehmer*innen balancieren und Bälle in ein Tor werfen. Manch eine*r fällt dabei ins Wasser, was für viel Gelächter bei den Zuschauer*innen führt.

Zu sehen sind v.l.n.r.: 1 Fritz Straub, 2 Erich Riedlinger (Nr. 190), 3 ??? (Nr. 191), 4 ??? (Nr. 231), 5 Norbert Brugger, 6 ??? (Nr. 61), 7 Rudolf Gwinner (Nr. 150), 8 Willi Willmann

Hinten in der Mitte mit Hut steht Ernst Frey (»Schtumpe Frey«).

Standort des Fotografen: 47.883887, 8.344752

2 Fotos: Narrengruppe auf der Bühne auf dem Rathausplatz, Fasnacht 1971

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Es ist die vorletzte Fasnacht, die die »alte Sonne« auf dem oberen Rathausplatz miterlebt, denn zur Fasnacht 1973 ist sie bereits abgerissen. Noch steht das altehrwürdige Gebäude, das schon Zeuge von so viel buntem Treiben im Laufe der Jahrhunderte geworden ist.

Die Fasnachtsbühne ist aufgebaut und eine Gruppe Clowns lassen sich darauf fotografieren. Sie führen Fußbälle mit sich. Im Hintergrund steht der Hexenwagen mit der »großen Hexe«.

Wer erkennt die Clowns?
1.Reihe, hockend, v.l.n.r.: 1 ???, 2 ???, 3 ???, 4 Hermann Nägele (Balljunge)
2.Reihe, stehend, v.l.n.r.: 1 Rudi Meister, 2 ???, 3 ???, 4 Anna Vierlinger (geb. Nägele), 5 ???, 6 ???

Standort des Fotografen: 47.883980, 8.344744

20-Jährige mit Narrenbaum im Maienland, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Wie jedes Jahr am »Schmutzigen Dunschdig« versammeln sich die 20-Jährigen, um zunächst im Stadtwald ihren Narrenbaum zu schlagen und ihn später dann geschmückt vom Maienland ins Städtchen zu tragen. Hier setzt sich der Zug gerade in Höhe des Gasthauses »Pilgerhof« in Bewegung.

Verglichen mit Fotos der Vorjahre hat sich die Ansicht insofern geändert, als dass 1970 das Haus Benz (Maienlandstr. 27) abgebrannt ist. Die Brandruine wurde abgetragen und ein Parkplatz für die Gäste des »Pilgerhofs« angelegt. Dahinter lassen die Wirtsleute Josef und Anita Hoitz, zurückversetzt von der Straße, einen Neubau mit Mietswohnungen errichten, dessen Rohbau bereits steht.

Standort des Fotografen: 47.886581, 8.341848

Umzugswagen beim Narrenumzug in der Oberen Hauptstraße, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Eine Giraffe in der Oberen Hauptstraße? Eben kommt sie am Gasthaus »Gebert« (Obere Hauptstr. 9) vorbei. Ihr ausgestreckter Hals überragt das Dach um Längen. Ein Schild ist um ihren Hals gehängt. Darauf heißt es: »Alles gugged und gaffed«. Wohl wahr, da ein solches Tier im Baarstädtchen kein alltäglicher Anblick ist, auch nicht an Fasnacht!

Hinter der Giraffe ist der Umzugswagen mit der Olympischen Fahne und den fünf Ringen geschmückt. Eine Anspielung darauf, dass 1972 die Olympischen Spiele in Deutschland stattfinden?

Standort des Fotografen: 47.884466, 8.346173

Narrenumzug mit Clowngruppe, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

An den geparkten Autos im Hintergrund lässt sich gleich auf den ersten Blick erkennen, dass dieses Foto in den früheren 1970er Jahren aufgenommen sein muss. Gleich drei VW Käfer stehen auf dem Parkplatz zwischen der Stadtapotheke (Obere Hauptstr. 7) und dem Gasthaus »Gebert« (Obere Hauptstr. 9). Deutlich sind einige Nummernschilder zu erkennen, die noch nicht mit »FR« für »Freiburg«, sondern noch mit »NEU« für »Neustadt« beginnen. Bis zur Kreisreform am 1. Januar 1973 waren diese KFZ-Kennzeichen mit der Abkürzung des Landkreises Hochschwarzwald gültig.

Im Vordergrund ziehen Clowns mit zwei Leiterwagen durch das Bild. Sie haben sich in den Narrenumzug eingereiht. Die aufgespannten Regenschirme schützen gegen das Sauwetter und verhindern, dass die Schminke verläuft. Im Hintergrund sind zwei Häuser der Vorstadtstraße zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.884466, 8.346173

2 Fotos: Laternenbrüder beim Narrenumzug, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Am Gasthaus »Gebert« (Obere Hauptstr. 9) fährt der »Fässlewagen« der Laternenbrüder vorbei. Traditionell gehören dem Narrenrat maximal elf Männer an. Mehr Platz ist auch auf dem »Fässlewagen« nicht. Hoch oben thronen die Laternenbrüder, die in einen hüftlangen Umhang in den Farben dunkelrot/gelb gekleidet sind und als Kopfbedeckung ein Barett tragen.

Der Wagen wird noch von zwei Pferden gezogen. Sie heißen Max und Fritz und gehören Karl Oschwald, der neben ihnen herläuft.

Die Laternenbrüder sind v.l.n.r.: Hermann Geisinger, Jupp Hoitz, Heiner Wider, ???, ???, Franz Schweizer, Bruno Laule, Hermann Zahn, Rolf Meßmer, Josef Guth, ???. Die wegschauenden Laternenbrüder sind Dieter Butsch, Karl Sibold und Hugo Schropp.

Standort des Fotografen: 47.884412, 8.346064

Stadtmusik beim Narrenumzug vor dem Gasthaus »Linde«, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Ob die Stadtmusik wohl gerade den Löffinger Narrenmarsch spielt? Ihr Dirigent Arthur Grübel (1919-1993), der ihr seit 1964 den Takt vorgibt, marschiert vorneweg. »Alt und jung gon uff d’Stroß, z’Leffinge isch jetzt d’Fasnet do!«

Es ist »Fasnet Mändig« und der Narrenumzug bewegt sich, vom »Schlempental« kommend, ins Städtchen. Soeben kommt er am Gasthaus »Linde« (Obere Hauptstr. 10) vorbei. Noch ist das Gebäude nicht umgebaut, der einstige Ökonomiebereich mit Scheunentor, Stalltür und (modernisierter) Garage ist noch zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.884486, 8.346324

Hexenwagen auf dem unteren Rathausplatz, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Die große Hexe fährt beim Umzug am »Fasnet Mändig« durch das Stätdchen. Es raucht und qualmt kräftig aus dem Hexenkessel. Närrisches Volk steht am Rande der Umzugsstrecke und schaut sich das Spektakel an. Im Hintergrund sind die Häuser der Demetriusstraße zu sehen. Ganz rechts am Bildrand ist der Narrenbaum zu erkennen, den die 20-Jährigen am »Schmutzigen Dunschdig« vor dem Café Fuß aufgestellt haben.

Standort des Fotografen: 47.883803, 8.343943

Narrengruppe in der Maienlandstraße, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Vor dem Haus Glunk (Maienlandstr. 22) sind sechs Soldaten zum Appell angetreten. Sie tragen eine Uniformjacke und Pickelhaube, ihr Gewehr ist bei Fuß. Beinahe könnte man meinen, es handele sich um die männliche Narrenpolizei, die in Reih und Glied angetreten ist. Tatsächlich handelt es sich aber um Angehörige des Geburtsjahrgang 1948/49:

V. l. n. r: Kommandant Norbert Brugger (Rückenansicht), Bernhard Heizmann, Werner Adrion, Willi Geisinger, Wolfgang Straub, Peter Reinhardt.

Im Hintergrund ist das Gästehaus vom »Pilgerhof« (Maienlandstr. 24) zu erkennen.

Standort des Fotografen: 47.886571, 8.341819

»Reichburgmali« in der Maienlandstraße, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Nach einer alten Überlieferung soll auf dem Gewann Reichburg, dem heutigen Reichberg, ein altes Männlein gehaust haben, das »Reichburgmali«. Mit dieser unheimlichen Gestalt drohte man unartigen Kindern. Gewerbelehrer Karl Ehret etablierte die Sagengestalt als Fasnachtsfigur 1936. Auf dem Foto ist das »Reichburgmali« am »Fasnet Mändig« in der Maienlandstraße zu sehen, es steht auf Höhe des Gästehauses vom »Pilgerhof«.

Das grüne Leinengewand ist mit Tier- und Waldmotiven versehen, wie Tannen und Fichtenzweigen, Beeren und Waldfrüchten, Silberdisteln und Eichhörnchen. Die erste Maske schnitzte Hans Moser aus Unadingen.

Standort des Fotografen: 47.886600, 8.341835

Umzugswagen »Olympia-Express« in der Oberen Hauptstraße, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Daniela Scherzinger zur Verfügung.

Am Gasthaus »Gebert« (Obere Hauptstr. 9) vorbei rollt die Eisenbahn. Tsch-tsch-tsch! Es ist nicht einfach irgendeine Bahn, sondern der »Olympia-Express« Nr. 75-1872! Schließlich lautet das diesjährige Motto der Fasnacht: »Olympia in Bavaria«. Der Zug bringt die Menschen offenbar direkt vom Fasnachtsumzug in Löffingen nach München. 

Schließlich findet dort vom 26. August bis 11. September 1972 die XX. Olympiade statt. Überschattet werden die Sommerspiele von dem Terroranschlag auf die israelische Mannschaft bei der 11 Athleten ermordet werden.

Standort des Fotografen: 47.884428, 8.346344

3 Fotos: Lehrerkollegium auf dem unteren Rathausplatz, Fasnacht 1971

Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Nicht nur die Schüler*innen werden bei der Schülerbefreiung am »Schmutzigen Dunschdig« befreit, um sich an der Straßenfasnacht beteiligen zu können. Auch die Lehrer*innen werden losgelassen und strömen in das Städtchen. Auf dem unteren Rathausplatz versammeln sie sich zu einem Gruppenfoto.

Im Hintergrund sind das Mailänder Tor und daneben eine Baulücke zu sehen: Die Brandruine des Hauses von Mechanikermeister Müller (Demetriusstr. 13) ist abgetragen. An seiner Stelle wird bald ein Neubau der Sparkasse entstehen. Daneben stehen wie eh und je das Haus Egle (Demetriusstr. 14) und die Metzgerei Butsch (Demetriusstr. 15).

V.l.n.r.: Günter Leber, Josef Rohrwasser, Marianne Glaser, Maria Oser, Karl Hauger, Werner Waßmer, Hannelore Cremer, Maria Waßmer, Helene Waßmer, Ursula Krusekamp, Gundula Hoede, Gudrun Ewert, Siegfried Ewert, Hedy Staub, Theo Herbstritt, Willibald Petelka

Standort des Fotografen: 47.883787, 8.343915