Dieses Foto stellte dankenswerterweise Theo Herbstritt zur Verfügung.
Zwei Hexen treiben auf der Unteren Hauptstraße ihr Unwesen. Bei nassem Schmuddelwetter stehen sie, mit ihren Hexenbesen bewaffnet, mitten auf der Straße. Nicht jede*r Passantin wird die beiden wohl gleich erkennen. Vielleicht haben Schüler*innen einen kleinen Vorteil, kennen sie die beiden Gestalten doch nur allzu gut: Es sind die Lehrer Theo Herbstritt (geb. 1931) und Karl Hauger (geb. 1937)! Während Herbstritt in Bachheim unterrichtet, ist Hauger seit 1. August 1959 an der Volksschule in Löffingen tätig.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Theo Herbstritt zur Verfügung.
Das Schmuddelwetter hält diese kleinen Närrinnen und Narren nicht davon ab, Spaß an der Fasnacht zu haben. Die Zweitklässler*innen sind in Kartoffelsäcke gekleidet und marschieren vergnügt die Bahnhofstraße entlang, indem sie den Regenpfützen ausweichen. Manche tragen (selbstgebastelte) Musikinstrumente mit sich. Offenbar stellen die Kinder eine Musikkapelle dar.
Zu sehen sind u.a. [Walter Hauser?], Michael Kasprowicz und [Detlef Seidenberg?].
Im Hintergrund sind das Haus Fehrenbach (Bahnhofstr. 2), der – gar nicht mehr so neue – »neue Benzbau« (Ringstr. 8) und die Landwirtschaftsschule (Untere Hauptstr. 10) zu sehen. Die Bäume entlang der Bahnhofstraße sind frisch gestutzt.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Theo Herbstritt zur Verfügung.
Vor zwei Jahren, an Fasnacht 1958, trat der Hexenwagen mit der »großen Hexe« zum ersten Mal öffentlich in Erscheinung. Mit einer Höhe von 5,80 Meter passte sie damals nicht durch das Mailänder Tor.
Seitdem haben die Hexen den Wagen umgebaut und die »große Hexe« wohl ein bisschen tiefer gelegt. Außerdem kommt den beiden Teufeln, die hoch oben auf dem Wagen stehen, bei der Durchfahrt durch das Torgebäude eine besondere Bedeutung zu: Mit ihren Stöcken sorgen sie dafür, dass der Wagen nirgends hängen bleibt.
Der Traktor, der den Wagen zieht, trägt noch ein Autokennzeichen, das mit dem Kürzel »NEU« für die Kreisstadt Neustadt beginnt.
Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Theo Herbstritt zur Verfügung.
Auf dem unteren Rathausplatz treiben zwei Hexen ihr Unwesen. Ihren Reisigbesen führen sie mit sich. Sie stehen hinter dem eingezäunten Kriegerdenkmal auf der Stadtwaage. Im Hintergrund sind das Mailänder Tor und die Nachbarhäuser in der Demetriusstraße zu erkennen. Menschen stehen auf dem unteren Rathausplatz und warten auf den Narrenumzug.
Bei den beiden Hexen handelt es sich um die Lehrer Theo Herbstritt (geb. 1931) und Karl Hauger (geb. 1937). Während Herbstritt in Bachheim unterrichtet, ist Hauger seit 1. August 1959 an der Volksschule in Löffingen tätig. Ab 1966 unterrichtet er an der Realschule und ist später ihr Konrektor.
Im Hintergrund sind außerdem zu erkennen: Links am Zaun des Kriegerdenkmals steht Cornelia Heiler (verh. Wiggert, 1952-2014). Rechts steht Helga Berger mit ihrer Tochter Evelin (geb. 1959) auf dem Arm und einem Kinderwagen.
Diese Fotos stellten uns dankenswerterweise Regina und Rudi van den Heuvel zur Verfügung.
Der Narrenumzug am »Fasnet Mändig« bewegt sich durch das Städtchen. Von einem Fenster in der Demetriusstraße lässt sich aus erhöhter Perspektive das närrische Treiben verfolgen. Der Blick fällt auf das schräg gegenüberliegende Eckhaus mit dem Geschäft »Gottlieb« (Rathausplatz 6). Es sieht so aus, als ob der Laden zur Zeit leer steht. Die Fichte, die Jahrzehntelang vor dem Haus wuchs, ist aus dem Stadtbild verschwunden. Das Nachbarhaus Guth (Rathausplatz 7) ist modernisiert, ein großes Schaufenster erstreckt sich über das gesamte Erdgeschoss. Das Haus von Buchbinder Albert Rebholz (Rathausplatz 8) wird gerade umgebaut.
Doch dem Fotografen geht es nicht um die Häuser im Hintergrund, sondern vielmehr um den Narrenumzug. Die Stadtmusik marschiert zu den Klängen des Narrenmarsches durch das Städtchen, gefolgt von den Hexen, die ihren Hexenwagen mit der großen Hexe mitführen. Ein »Cirkus«-Wagen mit dem Phantasienamen »Kaplunder« fährt über den Rathausplatz, dahinter folgt ein Wagen mit dem Namen »Mühlenzunder«. Der Umzug findet 1960 statt, denn in diesem Jahr lautet das Motto: »Alter Plunder – Wirtschaftswunder – Blauer Zunder«.
Mit sicherem Abstand lässt sich vom Fenster aus das Treiben unten auf der Straße beobachten, ohne dass man fürchten muss, dass gleich die Hexen zu einem kommen und ihr Unwesen treiben.
Dieses Foto stellten dankenswerterweise Regina und Rudi van den Heuvel zur Verfügung.
1958 trat die Hexengruppe das erste Mal mit ihrer großen Hexe auf. Sie war mit ihren 5,80 Meter wahrlich groß. Eine weitere Neuerung war das erste einheitliche Häs der Hexen. Vor und auf dem Hexenwagen, der hier gerade das Mailänder Tor passiert, sitzen und stehen Hexen. Auf den Schultern der großen Hexe achten zwei Teufel darauf, dass der Wagen unbeschadet durch den Torbogen fährt.