2 Fotos: Verabschiedung von Schwester Ediltrudis in der Festhalle, 1984

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Veronika Leber zur Verfügung.

Am 26. Mai 1954 wurde Schwester Ediltrudis (1914.2004) nach Löffingen versetzt. Drei Jahrzehnte lang prägte sie mit ihrer fürsorglichen Art den Kindergarten und das Leben vieler Kinder. Doch im Januar 1984 ist Schluss: Schwester Ediltrudis wird feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Sie verlässt nicht nur den Kindergarten, sondern zieht ins Altersheim St. Ludwig in Heitersheim, das ihrem Orden, den Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul, gehört. Mit ihrem Weggang endet die über Jahrzehnte währende Tätigkeit des Ordens in Löffingen.

Die Verabschiedungsfeier findet in der Festhalle statt und ist gut besucht. Zahlreiche Eltern mit ihren Kindern sind gekommen, um ihre Wertschätzung zu zeigen. Bürgermeister Dr. Dieter Mellert (1941-2019) begrüßt die Anwesenden, darunter die Geistlichkeit mit Stadtpfarrer Hermann Litterst (1929-2013), Pfarrer Eduard Läule (1910-1986), den Unadinger Pfarrer Andreas Nock (1921–1990), Vikar Bueb und den evangelischen Pfarrer Dr. Fritz Herrenbrück. Dekan Litterst spricht von einem tiefen Einschnitt im Leben der Stadt. Die Kindergartenkinder sorgen mit Liedern und Darbietungen für eine herzliche Atmosphäre – und jedes Kind überreicht Schwester Ediltrudis eine Rose. Auch die »Stockmihli«-Musikanten spielen ein Ständchen zu Ehren der scheidenden Ordensschwester. Zusammen mit ihr verlässt auch die 90-jährige Näh- und Krankenschwester Henrika (1893-1985) Löffingen.

Schwester Henrika ist nur deshalb bis 1984 in Löffingen verblieben, weil sonst auch Schwester Ediltrudis abgezogen worden wäre. Denn zu einer Station gehören mindestens zwei Ordensschwestern. Schwester Colona, die als Krankenschwester im städtischen Krankenhaus tätig war, war schon 1980 gesundheitsbedingt abgezogen worden. Somit waren nur noch Schwester Henrika und Schwester Ediltrudis vor Ort in Löffingen übrig geblieben.

Geboren wurde Schwester Ediltrudis als Pauline Rapp am 29. Juli 1914 in Untergraubach bei Bruchsal als jüngstes von sechs Kindern. Sie trat am 7. April 1937 in den Orden ein. Vor ihrer Zeit in Löffingen war sie in den Kindergärten von Geisingen, Günterstal, Karlsruhe, Meersburg und Vöhrenbach tätig. Als sie 1954 nach Löffingen kam, befand sich der Kindergarten noch in der Bahnhofstraße. Mit der Eröffnung des neuen Kindergartens im Schulweg am 1. Dezember 1969 zog sie in das moderne Gebäude um. Der alte Kindergarten bestand noch einige Jahre weiter, wurde aber 1977 aus Rationalisierungsgründen geschlossen. Schwester Ediltrudis verstirbt 2004, kurz vor ihrem 90. Geburtstag, in Heitersheim.

Auf den Fotos sind u.a. zu sehen: Pfarrer Andreas Nock, Kinderpflegerin Waltraud Doppschall, Kinderpflegerin Marie-Luise Schlenker und Stadtpfarrer Hermann Litterst.

Standort des Fotografen: 47.882941, 8.347829

Mütter beim Basteln für den Kindergartenbasar, 1979

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Renate Meder zur Verfügung.

Im Kindergarten fehlen dringend Spielgeräte! Auf dem Vorplatz fristet eine Handvoll Geräte ein eher trauriges Dasein. Seit der Eröffnung des Kindergartens am 1. Dezember 1965 wurde hier nicht mehr investiert. Von einem ansprechenden Spielplatz kann keine Rede sein. Also organisiert der Elternbeirat kurzerhand einen Kindergartenbasar, in dem Kinderkleidung und Spielsachen »Second Hand« verkauft werden. Außerdem wird Selbstgebasteltes zum Verkauf angeboten. Der Erlös kommt dem Kindergarten zu Gute.

Eine Reihe engagierter Mütter trifft sich hier in den Räumlichkeiten des Kindergartens, um gemeinsam Weihnachtsdekoration zu basteln. Auch Schwester Ediltrudis (1914-2004), die der Initiative der Mütter zunächst skeptisch gegenüberstand, und Erzieherin Ruth Schwarz legen Hand an und basteln mit. Der Basar wird ein voller Erfolg!

Vorne, v.l.n.r.: 1 Helen Waßmer, 2 Marianne Brugger (geb. Fehrenbach), 3 Inge Frei, 4 Waltraud Knöpfle, 5 Veronika Leber, 6 Renate Meder, 7 Regina van den Heuvel (geb. Sibold), 8 Schwester Ediltrudis, 9 Ruth Schwarz
Hinten, v.l.n.r.: 1 Renate Finkbeiner, 2 ???

Standort des Fotografen: 47.883451, 8.346696

2 Fotos: Besuch bei Schwester Ediltrudis in Heitersheim, Juli 1984

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Veronika Leber zur Verfügung.

Am 26. Mai 1954 wurde Schwester Ediltrudis (1914-2004) nach Löffingen versetzt und wirkte fortan im Kindergarten. 30 Jahre später ist für sie Schluss damit. Schwester Ediltrudis wird im Januar 1984 in den Ruhestand verabschiedet. Sie geht nicht nur aus dem Kindergarten weg, sondern verlässt zusammen mit Nähschwester Henrika (1893-1985) das Baarstädtchen. Die beiden Ordensfrauen ziehen in das Altersheim St. Ludwig nach Heitersheim, das ihrem Orden gehört. Mit ihrem Weggang endet die Tätigkeit des Ordens der Barmherzigen Schwestern vom Hl. Vinzenz von Paul in Löffingen.

Als Schwester Ediltrudis dann wenige Monate später am 29. Juli 1984 ihren 70. Geburtstag feiert, bekommt sie Besuch aus Löffingen. Die Elternbeiratsvorsitzenden (?) Cornelia Maier, Annemarie Voss und Veronika Leber überreichen ihr einen Präsentkorb.

Geboren wurde Schwester Ediltrudis als Pauline Rapp am 29. Juli 1914 in Untergraubach bei Bruchsal als jüngstes von sechs Kindern. Am 7. April 1937 trat sie in den Orden des Hl. Vinzenz von Paul ein. Nach Stationen an den Kindergärten in Geisingen, Günterstal, Karlsruhe, Meersburg und Vöhrenbach kam sie nach Löffingen. Am Beginn ihrer Tätigkeit befand sich der Kindergarten in der Bahnhofstraße. Zum 1. Dezember 1969 konnte der neue Kindergarten im Schulweg in Betrieb genommen werden. Auch der alte Kindergarten existierte zunächst noch fort, bis er 1977 aus Rationalisierungsgründen endgültig geschlossen wurde. Sie stirbt 2004 kurz vor ihrem 90. Geburtstag in Heitersheim.

Schwester Henrika wurde am 1. Juni 1893 in Buß-Saar als Maria Weber geboren. Am 29. September 1920 trat sie dem Orden bei. Sie stirbt am 2. Mai 1985 in Heitersheim.

Standort des Fotografen: Heitersheim

Kinderumzug in der Bahnhofstraße, Fasnacht 1971

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Am »Fasnet Zieschdig« steht Schwester Ediltrudis (1914-2004) mit ihren Schützlingen in der Bahnhofstraße. Traditionell findet heute der Kinderumzug statt, der von der Bahnhofstraße zur Festhalle führt. In den Umzug reihen sich auch die Kindergartenkinder ein. Ganz vorne hat sich ein Brautpaar aufgestellt, daneben steht ein kleines »Hansele«, das die Hand von Schwester Ediltrudis umklammert.

Die Braut ist Pia Fehrenbach (verh. Kuttruff) und der Bräutigam ist Inge Streit. Dahinter steht Birgit Kuhlmann und im »Hanselehäs« ist Ulrike Rosenstiel zu sehen.

Im Hintergrund ist links der Fahrradunterstand zu sehen, der von einem Wellblechdach überspannt wird. An der Bahnhofs-Gaststätte hängt ein Werbeschild der Brauerei Link.

Standort des Fotografen: 47.883339, 8.342428

2 Fotos: Kindergartenfest in der Festhalle, 1975

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Für die Sechsjährigen im Kindergarten heißt es Abschiednehmen! Denn nach den Sommerferien kommen sie am 15. September 1975 in die Grundschule. In der Festhalle wird zu ihrer Verabschiedung ein kleines Fest veranstaltet. Schwester Ediltrudis (1914-2004) hat alle Hände voll zu tun: Unter ihrer Regie singen die Kinder und führen ein kleines Theaterstück auf.

Auf dem Foto zu sehen sind u.a. in alphabetischer Reihenfolge: Elke Bader, Patrik Birkenberger, Dominique Bleuel, Beate Fehrenbach, Andreas Janz, Karin Kessler, Beate Lubrich, Anja Maier, Michael Müller, Bernhard Nägele (1969-2019), Ralf Pacher, Katja Schwanz, Maike van den Heuvel, Uwe Wälde, Daniela Wider.

Standort des Fotografen: 47.882986, 8.347702

3 Fotos: »Schmutziger Dunschdig« im Kindergarten, Fasnacht 1980

Diese Fotos stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Schwester Ediltrudis (1914-2004) muss Nerven haben. Die Leiterin des Kindergartens, die dem Orden des heiligen Vinzentius angehört, führt die lärmende Kinderschar an. Es ist »Schmutziger Dunschdig«. Es geht laut zu. Die kleinen Fasnachtsnarren trommeln, singen den Narrenmarsch, sagen Narrensprüche auf, lachen. Kleine Cowboys und »Indianer«, Clowns, Prinzessinnen und Hexen haben sich in den Umzug eingereiht. Im Hintergrund steht unbeachtet der rotblaue Schaukelelefant, der sonst bei den Kindern sehr begehrt ist.

Schwester Ediltrudis wurde 1914 als Pauline Rapp in Untergraubach bei Bruchsal geboren. 1937 trat die 22-Jährige in den Orden ein. Sie war in Kindergärten in Geisingen, Günterstal, Karlsruhe, Meersburg und Vöhrenbach tätig, bevor sie 1954 nach Löffingen kam. Damals befand sich der Kindergarten noch in der Bahnhofsstraße. Am 1. Dezember 1965 wurde der neue Bau im Schulweg bezogen. 1984 verabschiedet sich Schwester Ediltrudis und kehrt in das Mutterhaus ihres Ordens zurück. Kurz vor ihrem 90. Geburtstag stirbt sie 2004 in Heitersheim.

Standort des Fotografen: 47.883283, 8.346697

»Schmutziger Dunschdig« im Kindergarten, Fasnacht 1979

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Rita Willmann zur Verfügung.

Im Kindergarten wird »Schmutziger Dunschdig« gefeiert. In diesem Jahr scheint die Darstellung von »Indianern« besonders beliebt zu sein, gleich mehrere kleine Fasnachtsnarren haben sich mit Federschmuck kostümiert.

Im Hintergrund stehen v.l.n.r. die Erzieherinnen Ruth Schwarz (1936-2011), Schwester Ediltrudis (1914-2004) und Susanne Obergfell. 

Standort des Fotografen: 47.883447, 8.346646

Adventsfeier im Kindergarten, Dezember 1975

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Heike Soldan-Bölle zur Verfügung.

Weihnachtsfeier im Kindergarten! Ein von allen Kindern vorgetragenes Lied eröffnet die Feier, deren Höhepunkte die beiden Theaterstücke »Wir wandern zur Krippen« und »Mach Platz Bruder Ochs« sind. Die Kinder stellen den Weg des heiligen Paares nach Bethlehem und die Herbegnahme im Stall dar.

Heike Bölle spielt die Maria, Matthias Frey den Josef und Stefan Hoch den Ochsen. Einstudiert hatten die beiden Krippenspiele Schwester Ediltrudis (1914-2004) und Tante Ruth Schwarz (1936-2011), die beide im Hintergrund zu sehen sind.

Standort des Fotografen: 47.883391, 8.346756

Verabschiedung aus dem Kindergarten, 23. Juni 1976

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Heike Soldan-Bölle zur Verfügung.

Im Kindergarten findet das Sommerfest statt, das gleichzeitig Abschiedsfest für diejenigen Kinder ist, die zum neuen Schuljahr 1976/77 eingeschult werden. Schwester Ediltrudis (1914-2004), die dem katholischen Orden der Vinzentinerinnen angehört, hat mit den Kindern Lieder einstudiert. Das Mädchen mit dem Gips am linken Arm ist Heike Bölle. Sie hatte sich kurz zuvor den Arm gebrochen, was recht hinderlich ist, da sie Linkshänderin ist.

V.l.n.r.: 1 Schwester Ediltrudis, 2 Thomas Kaufmann, 3 Jürgen Kaiser, 4 Birgit Knöpfle, 5 Christine Keller, 6 Heike Bölle, 7 Dirk Benz, 8 Petra Meßmer, 9 Birgit Finkbeiner, 10 Patrick Hasenfratz, 11 Jutta Hepting (sitzend)

Standort des Fotografen: 47.883188, 8.346834

Kindergartengruppe des Jahrgangs 1977/78 mit Schwester Ediltrudis, ca. 1982

Sammlung Familie Waßmer

Bis in die 1980er Jahre gibt es im Kindergarten noch katholische Nonnen als Erzieherinnen. Sie gehören dem Orden der Vinzentinerinnen an. Die letzte Nonne ist Schwester Ediltrudis (1914-2004), die seit 1954 in Löffingen wirkt. 1983 verabschiedet sich die 69-Jährige in den Ruhestand und geht in das Altersheim der Nonnen nach Heitersheim. Das Foto zeigt sie mit Kindern der Jahrgänge 1977/78.

1.Reihe, v.l.n.r.: 1 Thomas Pfister, 2 Christian Burkhard, 3 Patrick Voss, 4 Torsten Zahn, 5 Andreas Kiechle
2.Reihe, v.l.n.r.: 1 Katja Burger, 2 Andreas Feser, 3 Tina Kaltenbach, 4 Michael Köpfer, 5 Arzu Yaratici, 6 Yvonne Effinger, 7 Yvonne Rogg
3.Reihe, v.l.n.r.: 1 Michael Widder, 2 Tanja Schiesel, 3 Andreas Fritsche, 4 Manuela Dury, 5 Sascha Kienzler, 6 Nicolai Jonner, 7 Jens Hauger
4.Reihe, v.l.n.r.: 1 Andreas Weißenberger, 2 Nils Frei, 3 Bianca Lehmann, 4 Udo Mayer, 5 Dirk Schreiber, 6 Gabi Weber, 7 Heidi Heizmann

Standort des Fotografen: 47.883392, 8.346825