In der 2. Klasse der Grundschule geht es am »Schmutzigen Dunschdig« närrisch zu. Die Schüler*innen sind verkleidet und auch die Klassenlehrerin Maria Waßmer ist kaum wiederzuerkennen. Wann kommen endlich die Hansele zur Schülerbefreiung?
In der 1. Klasse der Grundschule geht es am »Schmutzigen Dunschdig« närrisch zu. Die Schüler*innen von Klassenlehrer Willibald Petelka sind verkleidet und kaum wiederzuerkennen. Wann kommen endlich die Hansele zur Schülerbefreiung?
1.Reihe v.l.n.r.: 1 Gabi Weber, 2 Manuela Duri, 3 Tina Kaltenbach, 4 Conni Bader, 5 Janine Diehr, 6 Stefan Fritsche, 7 Günter Ganter, 8 Christian Burkard 2.Reihe v.l.n.r.: 1 Bianca Lehmann, 2 Nicole Legat, 3 Christian Geschwill, 4, 5 Carmen Vierlinger, 6 Michael Wider, 7 Vera Herrenbrück, 8 Andreas Feser, 9 Tanja Schießel, 10 Yvonne Rogg, 11 Inka Kraiss, 12 Sascha Knöpfle, 13 Michael Roxel
Die Tage des Benz-Kamins sind gezählt. Bald soll der Schornstein gesprengt werden. Von der »Wanne« aus fängt der Fotograf einen Blick auf das frühere Areal der Holzindustrie-Werke Josef Benz AG ein, mit dem charakteristischen Kamin. Nach mehr als 60 Jahren gehört er einfach zur »Skyline« von Löffingen dazu. Kaum vorstellbar, dass er einfach verschwinden wird. Im Vordergrund sind Häuser der Hebelstraße zu erkennen.
Blickt man am Benz-Kamin aus der Nähe empor, dann ist nachvollziehbar, warum der Schornstein gesprengt wird. Nicht nur, dass er seine Aufgabe seit der Schließung des Sägewerks 1972 eingebüßt hat. Nach mehr als 60 Jahren ist das Bauwerk auch baufällig und marode geworden. Zahlreiche Ziegelsteine sind bereits herausgebrochen.
Rauch steigt schon lange keiner mehr auf aus dem Benz-Kamin. Schließlich kam bereits 1972 das Aus für die Holzindustrie-Werke Josef Benz AG. Seitdem steht der Kamin ohne Funktion da. In wenigen Wochen wird der Schornstein, der fast zu einem Wahrzeichen des Städtchens geworden ist, gesprengt. Grund genug, ein paar Erinnerungsfotos aufzunehmen.
Im Juni 2013 wird auch das ehemalige Kesselhaus abgerissen, das auf dem Bild zu sehen ist. Es macht Platz für den Neubau eines Funktionsgebäudes für den städtischen Bauhof.
Innerhalb von wenigen Sekunden verschwindet am 5. Oktober 1984 ein Bauwerk, das über fünf Jahrzehnte hinweg zur »Skyline« von Löffingen gehörte. Der Schornstein des früheren Sägewerkes Benz wird gesprengt. Das einst so bedeutende Unternehmen hatte bereits 1972 seine Pforten für immer geschlossen. Zwölf Jahre später wird der Benz-Kamin aus dem Stadtbild entfernt.
Die Schüler*innen der Grund- und Hauptschule sowie der Realschule strömen auf den Alenberg, in Richtung Bahnlinie und auf die »Wanne«, um aus sicherem Abstand das Spektakel zu beobachten. Schließlich sieht man die Sprengung eines Industriedenkmals nicht alle Tage. Der Sprengmeister leistet ganz Arbeit: Kontrolliert sackt der Schornstein in sich zusammen. Sekunden später erinnern nur noch eine große Rauchwolke und ein Haufen Ziegelsteine an den Benz-Kamin.
Die Schüler*innen der Grund- und Hauptschule sowie der Realschule strömen auf den Alenberg, in Richtung Bahnlinie und auf die »Wanne«, um aus sicherem Abstand die Sprengung des Benz-Kamins zu beobachten. Innerhalb weniger Sekunden ist alles vorüber. Nur noch eine große Rauchwolke erinnert dann an den Schornstein, der über 60 Jahre zur »Skyline« Löffingens gehörte. Danach heißt es, wieder zurück zur Schule ins Klassenzimmer.
An der Einmündung der Rötengasse in die Maienlandstraße laufen die Vorbereitungen für die Fronleichnamsprozession auf Hochtouren. Die Familien Egle und Hall, aber auch andere Nachbarn haben früh am Morgen damit begonnen, den Stationsaltar aufzubauen und zu gestalten. Der Altar steht, das Holzkreuz hängt, der Blumenschmuck steht bereit, auch der Blumenteppich ist weitgehend vollendet. Es wird nur noch letzte Hand angelegt und aufgeräumt. Dann heißt es kurz umziehen und ab in die katholische Pfarrkirche St. Michael zum Festgottesdienst.
Im Hintergrund ist die Stadtwaage zu sehen, die von Else Egle geb. Ganter (1923-2011) über viele Jahre betreut wird. Vom Küchenfenster aus erblickt sie vorfahrende Laster und Traktoren und kommt gleich über die Straße geeeilt, um ihre Ladung zu wiegen.
An der Einmündung der Rötengasse in die Maienlandstraße ist ein Fronleichnamsaltar aufgebaut. Früh morgens haben sich die Nachbarn, insbesondere die Familien Egle und Hall, daran gemacht, das Holzkruzifix vor einem Vorhang aufzubauen. Der Stationsaltar steht auf einem hölzernen Podest, das mit einem roten Teppich bedeckt ist, um den verschiedenfarbige Blumen ausgelegt sind. Sie wurden beim Morgengrauen auf den Wiesen gepflückt. Ein kurzer Blumenteppich ist auf der Straßenkreuzung ausgestreut. Über ihn wird wenig später Stadtpfarrer Hermann Litterst zum Altar schreiten.
Dieses Foto stellte dankenswerterweise Manfred Schönau zur Verfügung.
»Ich geh‘ mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir«. Ein fröhlicher Chor ertönt, als sich die Grundschulkinder bei Einbruch der Dunkelheit im Schulweg zum Sankt-Martins-Umzug aufstellen. Viele Laternen sind gekauft, einige sind aber auch selbst gebastelt. »Rabimmel Rabammel Rabumm«. Der Umzug führt durch das Städtchen. Zum Abschluss gibt es Wurst und Wecken bei der Volksbank am Rathausplatz.
Zu sehen sind u.a. Carmen Vierlinger, Marion Mayer, Yvonne Rogg, Tina Kaltenbach, Daniel Egy, Dirk Schreiber, Tanja Schießel, Christian Burkart, Andreas Feser, Jörg Waßmer
Die Lehrer*innen an der Seite sind Maria Waßmer und Willibald Petelka.
Am 29. April 1984 ist es so weit: 14 Mädchen und 24 Jungen der Jahrgänge 1974/75 empfangen in der katholischen Pfarrkirche St. Michael ihre erste heilige Kommunion. Für ein Erinnerungsfoto stellen sie sich vor dem barocken Hochaltar auf. Die Mädchen tragen weiße Kleider und Kränzchen im Haar. Die Jungen stehen in dunklen Anzügen in den hinteren Reihen. Sie alle halten ihre festlich geschmückten Kerzen. Der reich verzierte Altar, flankiert von üppigen Blumenarrangements, bildet den feierlichen Hintergrund