Kranzniederlegung bei der Totenehrung am Demetriusbrunnen, 16. Juni 1963

Dieses Foto stellte dankenswerterweise Jutta Knöpfle zur Verfügung.

Ein Doppeljubiläum wird im Juni 1963 mit einem dreitägigen Fest gefeiert: »100 Jahre Freiwillige Feuerwehr« und »50 Jahre Rotes Kreuz«. Nach dem Festgottesdienst in der katholischen Pfarrkirche versammelt man sich am Demetriusbrunnen zur Totenehrung. Mitglieder der Feuerwehr und des Roten Kreuzes legen vor dem Demetriusbrunnen einen Kranz nieder.

Zu sehen sind v.l.n.r.: ??? (Kranzträger), ??? (Kranzträger), Josef Senn (1932-2013), ???, Feuerwehrkommandant Arno Adrion (1924-1993)

Der 1954 geschaffene Brunnen ist »Den Gefallenen des Zweiten Weltkrieges«, »Den Vermissten des Zweiten Weltkrieges« und »Den Opfern der Heimat« gewidmet. Die Totenehrung findet am 16. Juni 1963 statt, einen Tag vor dem jährlich begangenen »Tag der deutschen Einheit«. Der gesetzliche Feiertag am 17. Juni erinnerte an den »Volksaufstand« in der DDR zehn Jahre zuvor.

Standort des Fotografen: 47.883779, 8.343892

Totenehrung am Demetriusbrunnen, 16. Juni 1963

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Jutta Knöpfle zur Verfügung.

»100 Jahre Freiwillige Feuerwehr« und »50 Jahre Rotes Kreuz« werden im Juni 1963 mit einem dreitägigen Fest gefeiert. Am Sonntag, 16. Juni 1963 wird in der katholischen Pfarrkirche ein Festgottesdient gefeiert. Anschließend versammelt man sich am Demetriusbrunnen zur Totenehrung.

Das Foto wurde aus einem Rathausfenster aufgenommen. Im Vordergrund ist der Adler zu sehen, der auf dem Kriegerdenkmal von 1870/71 thront. Auf dem unteren Rathausplatz sind die Vertreter der Stadtgemeinde, die Männer der Freiwilligen Feuerwehr und die Mitglieder anderer Vereine, aber auch Einwohner*innen des Städtchens angetreten. Im Gasthaus »zum Adler« (links) befindet sich eine Filiale der Sparkasse Neustadt, wie an dem Schaufenster im Erdgeschoss zu erkennen ist. Im Hintergrund ist die »Adler«-Scheune zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.883840, 8.344159

DRK-Schauübung anlässlich des 50. Jubiläums, 16. Juni 1963

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Jutta Knöpfle zur Verfügung.

Zwei Mitglieder der Löffinger Ortsbereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes kümmern sich um einen verletzten Jungen. Er liegt auf einer Trage und sein rechtes Bein, das offenbar gebrochen ist, ist ruhig gestellt und verbunden. Schaulustige drängen sich um den Jungen und die beiden Helfer.

Das Foto sieht schlimmer aus, als es in Wirklichkeit ist. Denn der Junge ist wohlauf und nur Statist bei einer Schauübung in der Festhallenstraße. Die Übung ist Teil der Feierlichkeiten anlässlich des 50. Gründungsjubiläums der Ortsbereitschaft des Deutschen Roten Kreuz. Ihr Bereitschaftsleiter ist Emil Schmid. Zeitgleich wird im Juni 1963 das 100. Gründungsjubiläum der Freiwilligen Feuerwehr gefeiert.

Standort des Fotografen: 47.883367, 8.347966

DRK-Schauübung anlässlich des 50. Jubiläums, 16. Juni 1963

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Jutta Knöpfle zur Verfügung.

Im Juni 1963 feiert nicht nur die Freiwillige Feuerwehr ihr 100. Gründungsjubiläum, sondern auch das Deutsche Rote Kreuz die Gründung der Löffinger Ortsbereitschaft vor 50 Jahren. Aus diesem Anlass wird bei der Schule in der Festhallenstraße eine Schauübung veranstaltet.

Im Hintergrund sind die Häuser der Haslachstraße zu sehen.

Standort des Fotografen: 47.883367, 8.347966

2 Fotos: Festumzug vor dem Haus Siefert und dem Gasthaus »Sonne«, 16. Juni 1963

Diese Fotos stellten uns Jutta Knöpfle und Maria Wider zur Verfügung.

Die Häuser in der Unteren Hauptstraße sind festlich mit Girlanden und Fahnen geschmückt. Auch im Festzug werden Fahnen mitgeführt. Die Formation der Gemeinderäte im Vordergrund tragen Zylinder und Festabzeichen. Vorn in der Mitte marschiert Bürgermeister Paul Benitz (1899-1979).

»100 Jahre Freiwillige Feuerwehr« und »50 Jahre Rotes Kreuz« werden im Juni 1963 mit einem dreitägigen Fest gefeiert. Am Sonntag, 16. Juni 1963 findet in der katholischen Pfarrkirche ein Festgottesdient statt. Anschließend bewegt sich der Festzug durch das geschmückte Städtchen in Richtung Demetriusbrunnen, wo die Totenehrung stattfindet.

Oberes Foto

Unteres Foto
1.Reihe, v.l.n.r.: ???, Kommandant Arno Adrion, Kreisbrandmeister Franz Happle (Neustadt)
2.Reihe, v.l.n.r.: Wilhelm Krauß, Ehrenkommandant Fritz Adrion, Eugen Fehrenbach

Standort des Fotografen: 47.883297, 8.343836

Neubaugebiet und Betriebsgelände der Firma Wider, ca. 1967

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Heiner Wider zur Verfügung.

Ende der 1960er Jahre wurden die Mehrfamilienhäuser in der »Breiten« von der Baugenossenschaft gebaut. Mit dem Hans-Thoma-Weg und der Conradin-Kreutzer-Straße entstanden neue Straßen, die nach dem berühmten Schwarzwaldmaler und dem bekannten Musiker der Frühromantik benannt wurden. Neben dem Neubaugebiet ist auf der Luftaufnahme auch das Betriebsgelände der Firma Julius Wider GmbH zu erkennen. Dahinter schließen sich unbebaute Wiesen an. Das heutige Gewerbegebiet entlang der Rötenbacher Straße existierte noch nicht. Auch die beiden Wohnblöcke (Rötenbacher Str. 9) stehen noch nicht. Sie werden erst Mitte der 1980er Jahre und Ende der 1990er Jahre gebaut.

Blick von der Schule in Richtung Kirche, ca. 1965

Verlag A. Rebholz

Vom selben Standort im Arkadengang zwischen der Turn- und Festhalle einerseits und dem Schulhaus andererseits war dieser Blick schon einmal Mitte der 1930er Jahre fotografiert worden (siehe Foto). 30 Jahre später wird der selbe Blick erneut festgehalten. Vergleicht man die beiden Bilder miteinander, fallen vor allem die baulichen Veränderungen auf. 

Durch den Bogen wandert der Blick über die »Bittenwiese« hinüber zum Städtchen mit der katholischen Pfarrkirche St. Michael. Anders als früher ist der Kirchturm seit der Renovierung 1961 verputzt. Zu sehen ist jetzt der neue Farrenstall, der nach dem Zweiten Weltkrieg anstelle des bei einem Fliegerangriff zerstörten erbaut wurde. Allerdings ist er halb verdeckt, denn vor ihm steht der Anfang der 1960er Jahre erbaute städtische Bauhof. Er wird seinerseits 2015 abgerissen. Das kleine Häuschen neben der Kirche ist das Schlachthaus, das direkt am Bittenbach steht. Wenige Jahre später wird es dem Neubau eines großen Mietshauses (Bei der Kirche 1) weichen. Hinter den Häusern der Altstadt ragt das Benz-Kamin des Sägewerks auf. Vor 30 Jahren waren es noch zwei Schornsteine. 1984 wird auch dieses Kamin gesprengt.

Standort des Fotografen: 47.882613, 8.347665

Blick auf den eingerüsteten Kirchturm, September 1961

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Karl Hauger zur Verfügung.

In der »Härte« wurde dieses Foto aufgenommen. Zu sehen sind die Rückseite der Häuser Heiler (Pfarrweg 1) und Fechti (Seppenhofer Str. 4) mit ihren Gärten und Schuppen. Im Mittelpunkt steht aber der 1855 gebaute Kirchturm der katholischen Pfarrkirche St. Michael. Der Turm ist komplett eingerüstet, denn er wird saniert, das Kupferdach erneuert und sein Mauerwerk verputzt. Die Dacharbeiten werden von dem Blechnermeister Anton Geisinger (1911-1978), genannt »Blechtoni«, durchgeführt

Standort des Fotografen: 47.881558, 8.344502

2 Fotos: Blick vom Kirchturm zur Vorstadtstraße und zum Alenberg, 1961


Diese Fotos stellte uns dankenswerterweise Karl Hauger zur Verfügung.

Der Kirchturm der katholische Pfarrkirche St. Michael ist 1961 eingerüstet, um verputzt zu werden. Diese Gelegenheit nutzt der Fotograf dieser Bilder, um auf den Turm zu steigen und eine Fotoserie von oben auf das Städtchen aufzunehmen.

Der Blick geht über die Dächer des Altstadtrings hinüber zur Vorstadt und zum Alenberg. Dominiert werden die Fotos von dem großen Gebäudekomplex der »alten Sonne« (Rathausplatz 9-10). Zu sehen ist die Rückseite mit der Wiederkehr zur Eggertenstraße hin. Das Gebäude, das in seiner Größe am ehesten dem Rathaus entspricht, wird 1973 abgerissen.

Standort des Fotografen: 47.882616, 8.344053

Blick vom Kirchturm ins Maienland und zum Alenberg, 1961

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Karl Hauger zur Verfügung.

Der Kirchturm der katholische Pfarrkirche St. Michael ist 1961 eingerüstet, um verputzt zu werden. Diese Gelegenheit nutzt der Fotograf dieses Bildes, um auf den Turm zu steigen und mehrere Fotos von oben auf das Städtchen aufzunehmen.

Im Vordergrund des Fotos sind die Dächer der Häuser in der Hafnergasse (heute Kirchstraße) zu sehen und gleich dahinter die Dächer der Häuser in der Eggertenstraße. Der Blick von oben verdeutlicht, wie eng bebaut das »Eckeret« ist. Vor dem Rathaus ist ein kleiner Platz mit Bäumen zu erkennen: Er diente lange Zeit als Schulhof und erstreckt sich zwischen den Häusern Rebholz (Rathausplatz 8) und der »alten Sonne« (Rathausplatz 9-10).

Der Blick geht am Rathaus vorbei in Richtung Maienland und zum Alenberg. An der verschiedenfarbigen Dacheindeckung des Mailänder Tores sind noch deutlich die Kriegsschäden von 1945 zu erkennen. Beim Haus des Mechanikermeisters Karl Müller (Demetriusstr. 13) ist das Zwerchhaus durch eine moderne Schleppgaube ersetzt worden. Davor steht der neue Demetriusbrunnen, der nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg 1954 neu geschaffen wurde.

Vergleicht man die Aufnahme mit älteren Fotos, die ebenfalls vom Kirchturm aufgenommen wurden, dann fällt auf, dass inzwischen zahlreiche Neubauten entstanden sind: In der Maienlandstraße ist der Rohbau des Wohn- und Geschäftshauses von Malermeister Karl Sibold (Maienlandstr. 4) zu erkennen. Aber vor allem auf dem hinteren Alenberg sind zahlreiche Einfamilienhäuser neu gebaut und damit neue Straßen wie die Hochfirststraße und die Feldbergstraße entstanden.  Hoch oben im Kurpark grüßt der neu gebaute Pavillon.

Standort des Fotografen: 47.882616, 8.344053

Blick vom Kirchturm in die Kirchstraße, 1961

Dieses Foto stellte uns dankenswerterweise Karl Hauger zur Verfügung.

Der Kirchturm der katholische Pfarrkirche St. Michael ist 1961 eingerüstet, um verputzt zu werden. Diese Gelegenheit nutzt der Fotograf dieses Bildes, um auf den Turm zu steigen und mehrere Fotos von oben auf das Städtchen aufzunehmen.

Hier ist die Kirchstraße zu sehen, die damals noch Hafnergasse heißt. Drei Häuser der rechten Straßenseite wurden beim Großbrand 1929 zerstört und kurz darauf mit Staffelgiebeln wiederaufgebaut. Anfang der 1960er Jahre hat der Autoverkehr deutlich zugenommen: Vier Autos sind auf diesem Foto zu erkennen. Der alte Brunnen in der Mitte der Hafnergasse ist zu einem Verkehrshindernis geworden. Im linken Straßenzug sind die Häuser Hafnergasse 18 und 19 zu sehen, das Haus von Rosa Hauser geb. Rebholz ist an der Markise vor dem Schaufenster zu erkennen. Zehn Jahre später werden beide Häuser abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.

Standort des Fotografen: 47.882616, 8.344053

Mehrbildkarte »Gruß aus Löffingen«, coloriert, ca. 1960-1965

Sammlung Familie Waßmer

Zugegeben: Das Löffinger Wappen, das auf dieser Ansichtskarte abgedruckt ist, sieht etwas eigenartig aus. Eigentlich sind die beiden schräggekreuzten goldenen Löffel ja vor blauem Hintergrund dargestellt. Aber hier ist der Hintergrund rot. Überhaupt ist die Colorierung der Karte noch sehr einfach und wenig realistisch geraten.

Vier Bilder zeigen Sehenswürdigkeiten des Städtchens, die als »Gruß aus Löffingen« in alle Welt versandt werden sollen. Oben links ist die Kinder-Trachtengruppe zu sehen, die sich bei der »Jungviehweide« zu einem Gruppenfoto versammelt hat. Oben rechts ist eine Gesamtansicht des Städtchens abgebildet, die vom Gewann »Breiten« aus aufgenommen wurde. Der Bauboom hat noch nicht stattgefunden, noch ist die Wiese im Vordergrund unbebaut. Das Bild unten links zeigt das Mailänder Tor mit den angrenzenden Häusern in der Demetriusstraße. Das Kriegerdenkmal von 1870/71 fristet ein eher trauriges Dasein, es wird nicht durch Blumen oder Bäume eingerahmt, sondern wirkt wie auf einer Verkehrsinsel stehend. Unten rechts ist das Waldbad zu sehen: Badegäste tummeln sich im Wasser und auf der Liegewiese.