Ehepaar Walz beim Räumungsverkauf in ihrem Geschäft in der Kirchstraße, 2007

Sammlung Familie Waßmer

»Räumungs-Ausverkauf« steht auf dem gelben Hinweiszettel, der an der Kasse angebracht ist. Theo Walz und seine Frau Christine stehen hinter der Ladentheke beim Ausverkauf, bevor ihr Geschäft für immer schließt und eine mehr als 100-jährige Firmentradition ihr Ende findet.

Wenige Jahre später stirbt Theo Walz 2015 im Alter von 87 Jahren. Christine Walz geb. Ritter stirbt 2020.

Standort des Fotografen: 47.883303, 8.345073

Wirtshausschild des »Pilgerhofes«, ca. 2000

Sammlung Familie Waßmer

Die Geschichte des Gasthauses »Pilgerhof« ist eng verknüpft mit den Wallfahrten zum Witterschneekreuz. Gelegen an der Maienlandstraße, die zur 1898 neu erbauten Wallfahrtskirche führt, entwickelte sich das Gasthaus zu einer beliebten Einkehrmöglichkeit, wie schon sein Name zeigt.

Das schmiedeeiserne Wirtshausschild, das einen Pilger auf dem Rückweg vom Schneekreuz zeigt, ist vergleichsweise jung und wurde erst Anfang der 1980er Jahre geschaffen, als die damaligen Wirtsleute Jupp und Anita Hoitz das Gebäude zum letzten Mal umfassend modernisierten. Mit dem Brand 1993 endete die Geschichte des Traditionshauses jäh.

Standort des Fotografen: 47.886904, 8.341714

Brunnen beim Haus Heizmann in der Maienlandstraße, ca. 2000

Sammlung Familie Waßmer

1952 hatten der Landwirt Anton Heizmann (1927-2015) und seine Ehefrau Erna geb. Baader das elternliche Anwesen übernommen. Sie vergrößerten den Wohnbereich, indem sie zur Hofseite hin anbauten.  Unverändert blieb all die Jahre der Brunnen vor dem Haus mit dem steinernen Trog und dem gusseisernen Brunnenstock. Erna Heizmann trug viele Jahre lang nicht nur Sorge für den Blumenschmuck an ihrem Haus, sondern schmückte auch den Brunnen mit Geranien.

Standort des Fotografen: 47.885942, 8.342209

Rückseite vom Haus Strobel in der Maienlandstraße, Oktober 2009

Sammlung Familie Waßmer

Das 2010 abgerissene Haus Strobel verfügte rückseitig über einen Anbau, der nicht bei der Erbauung des Hauses 1906, sondern erst Mitte der 1920er Jahre angefügt worden war. Im Obergeschoss wurde so Raum geschaffen für weitere Zimmer und einen verglasten Balkon. Im Erdgeschoss führte seitlich eine kleine Holzstiege geradewegs aus der Schreinerwerkstatt in den Garten und von dort zum angrenzenden Schuppen im Weberweg, in dem Holz gelagert wurde.

Das Foto entsteht wenige Monate vor dem Abbruch des leerstehenden Hauses, auf dessen Dach bereits Gras wächst.

Standort des Fotografen: 47°53’03.5″N 8°20’35.0″E

Schuppen von Schreinermeister Strobel im Weberweg, 2006

Sammlung Familie Waßmer

Schreinermeister Fritz Strobel (1906-1997) nutzte bis zu seinem Tod die Werkstatt seines 1956 verstorbenen Vaters Leopold Strobel (1875-1956) in der Maienlandstraße. Auf der Rückseite des Hauses stand bis zum Abbruch im Jahre 2010 ein holzverschindelter Schuppen, in dem Jahrzehntelang Holz für die Werkstatt eingelagert wurde.

Ursprünglich war der Schuppen von Flaschnermeister Ferdinand Willmann als Werkstatt erbaut worden. Leopold Strobel erwarb ihn 1950 durch Kauf. Vor seinem Tod übertrug er ihn auf seinen Sohn Fritz. Mit dem Abbruch des Schuppens und des angrenzenden Hauses Strobel (Maienlandstr. 3) verschwand ein verwunschener Winkel aus dem Stadtbild.

Standort des Fotografen: 47°53’03.7″N 8°20’33.6″E

Haus Strobel in der Maienlandstraße, 2007

Sammlung Familie Waßmer

1904 hatte der Schreinermeister Leopold Strobel (1875-1956) in der Maienlandstraße ein Grundstück erworben und darauf zwei Jahre später ein zweistöckiges Wohnhaus mit Schreinerwerkstatt, Scheune und Stall erbaut. Das Gebäude überstand den Großbrand 1921, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite wütete und dort die Häuser Fritsche und Honold sowie die alte Molkerei einäscherte. Äußerlich veränderte sich das Haus über die Jahrzehnte hinweg wenig, umfangreichere Modernisierungen fanden nicht statt. Leopold Strobel starb 1956 im Alter von 80 Jahren. Seine Frau Martina Strobel geb. Maier (1881-1949) war bereits sieben Jahre zuvor gestorben. 

Ab 1979 gehörte das Gebäude der Haustochter Elisabeth Strobel (1920-?), die unverheiratet geblieben war. Ihr älterer Bruder Fritz Strobel (1906-1997), der ebenfalls Schreinermeister war und sich in der Ringstraße ein Einfamilienhaus gebaut hatte, nutzte die Werkstatt bis zu seinem Tod.

Standort des Fotografen: 47°53’04.2″N 8°20’35.8″E

Haus Strobel in der Maienlandstraße, 2007

Sammlung Familie Waßmer

1904 hatte der Schreinermeister Leopold Strobel (1875-1956) in der Maienlandstraße ein Grundstück erworben und darauf zwei Jahre später ein zweistöckiges Wohnhaus mit Schreinerwerkstatt, Scheune und Stall erbaut. Das Gebäude überstand den Großbrand 1921, der auf der gegenüberliegenden Straßenseite wütete und dort die Häuser Fritsche und Honold sowie die alte Molkerei einäscherte. Äußerlich veränderte sich das Haus über die Jahrzehnte hinweg wenig, umfangreichere Modernisierungen fanden nicht statt. Leopold Strobel starb 1956 im Alter von 80 Jahren. Seine Frau Martina Strobel geb. Maier (1881-1949) war bereits sieben Jahre zuvor gestorben. 

Ab 1979 gehörte das Gebäude der Haustochter Elisabeth Strobel (1920-?), die unverheiratet geblieben war. Ihr älterer Bruder Fritz Strobel (1906-1997), der ebenfalls Schreinermeister war und sich in der Ringstraße ein Einfamilienhaus gebaut hatte, nutzte die Werkstatt bis zu seinem Tod.

Standort des Fotografen: 47°53’03.7″N 8°20’36.3″E

Inschrift über dem Eingangsportal der früheren Gewerbeschule, ca. 2009

Sammlung Familie Waßmer

»Gewerbl. Fortbildung- und Industrieschule« steht bis heute in geschwungener Schrift über dem Eingangsportal des Hauses Demetriusstr. 1. Eine große Freitreppe führt zum Portal hinauf, von der man den gesamten oberen Rathausplatz überblicken kann. Die Geschichte der Gewerbeschule währte nicht lange: Sie wurde 1909 in dem neu errichteten Gebäude eröffnet. Ab 1923 wurde die Schule von Gewerbehauptlehrer Karl Ehret (1897-1974) geführt, der aus Kirchhofen stammte und insgesamt 23 Jahre lang als Pädagoge in Löffingen wirkte. Er war bei seinen Schülern sehr beliebt. 1942 wurde die Gewerbeschule aufgelöst, Ehret unterrichtete danach noch einige Zeit an der Volksschule, bis er dann nach Freiburg verzog.

Standort des Fotografen: 47.884199, 8.345054

Rückseite vom »Wilden Stier« in der Bittengasse, 2007

Sammlung Familie Waßmer

Im Jahre 2004 bricht man das Haus Hasenfratz (Bittengasse 8) ab. Auf dem Grundstück entsteht ein Parkplatz. Jetzt hat man erstmals einen freien Blick auf die gesamte Rückseite der ehemaligen Zehntscheuer (Kirchstr. 9). Wenn man das Mauerwerk mit den kleinen Fensteröffnungen betrachtet, kann man sich einigermaßen vorstellen, dass die Außenwand der Häuser im äußeren Häuserring gleichzeitig die ehemalige Stadtmauer bildete.

Das Gebäude gehörte bis 1933 als Scheune zum Gasthaus »Löwen« (Rathausplatz 11). Dann erwarb es der Viehhändler Karl Krieg. Zum Zeitpunkt, als das Foto aufgenommen wird, gehört die ehemalige Zehntscheuer dem »Ochsen«-Wirten Peter Faißt. Darin befindet sich die Festscheune »Zum wilden Stier«.

Standort des Fotografen: 47.883560, 8.345646

Gemälde am Haus Kirner in der Kirchstraße, 2007

Sammlung Familie Waßmer

Bis 1813 übten Mitglieder der Familie Greiff über viele Generationen hinweg  das Amt des Mayers aus. Bis heute erinnert an der Fassade eine große Holztafel mit einem gemalten Greifen an diese einflussreiche Familiendynastie. Der Greif ist ein mythisches Mischwesen mit löwenartigem Leib und dem Kopf eines Raubvogels. Die lateinische Inschrift ergibt keinen Sinn. Der Wortlaut wurde vermutlich bei Renovierungen der Holztafel in der Vergangenheit falsch restauriert.

Das Haus wurde etwa 1670 neu erbaut. Das Wappen auf dem Torbogen verweist auf den damaligen Abt des Klosters Otto II Kübler.

Standort des Fotografen: 47.883912, 8.345398

Haus Schelling mit »Postbögle«, 2002

Sammlung Familie Waßmer

Der einstige Ökonomiebereich des Hauses Schelling (Kirchstr. 11) ist umgebaut. Das »Postbögle« schafft eine Verbidnung für Fußgänger vom Städtchen in die Bittengasse, wo das Postamt steht. Neben dem Tordurchgang befindet sich der Naturkost-Laden »Utes Korn-Kiste«.

Standort des Fotografen: 47.883552, 8.345149