Haus Trenkle in der Hohlgasse, 2000

Sammlung Familie Waßmer

Von Bäumen und Sträuchern zugewachsen steht es da, das Haus Trenkle in der Hohlgasse. Ein bisschen verwunschen mutet es fast an. Seine Tage sind allerdings gezählt, denn bald soll es abgebrochen werden.

Nach dem Tod des Landwirts und Bahnarbeiters Ferdinand Trenkle im Jahre 1955 hatte sein Sohn Hermann Trenkle (geb. 1912) und dessen Ehefrau Karoline geb. Brunner (geb. 1923) das Anwesen übernommen. Fast 50 Jahre später war das Haus dringend renovierungsbedürftig. Es wurde abgerissen und machte einem Neubau Platz.

Standort des Fotografen: 47.885132, 8.340352

Votivbild mit Krankem in der Witterschneekapelle, 2006

Familie Waßmer

In der alten Witterschneekapelle hängen bis heute einige alte Votivbilder, die aufgrund eines Gelübdes gefertigt und als symbolisches Opfer in der Kapelle dargebracht wurden. Sie stellen Notsituationen dar und sind Zeugnisse der Volksfrömmigkeit.

»Erhöre uns« – Mit diesem Votivbild wird Gott um Hilfe angefleht, einen kranken Familienangehörigen zu heilen und von seinem Leiden zu erlösen. Zu sehen ist ein Schlafzimmer, in dem eine bettlägrige Person liegt. Neben dem Bett steht ein Nachttisch, auf dem etwas zu trinken und Medikamente stehen. Es ist eng in der Stube. Ein Schrank steht rechts an der Wand. Über dem Bett befinden sich zwei Fenster, die dem Kranken allerdings keinen Blick nach draußen ermöglichen. Eine Wanduhr, zwei Porträts, vermutlich der verstorbenen Eltern, und ein Kreuz mit Kruzifix hängen an der Wand. Der Blick der kranken Person fällt auf das Kreuz, Hilfe für sich erflehend.

Standort des Fotografen: 47.893042, 8.336188

Missionskreuz am Beginn des Kreuzweges zum Witterschnee, 2009

Sammlung Familie Waßmer

»Wer ist es, der / die Welt über- / windet, als der, / welcher glaubt, / daß Jesus der / Sohn Gottes ist.« Dieser Bibelvers aus dem Neuen Testament (1. Johannes 5,5) ist auf den Sandsteinsockel des 1895 gestifteten Missionskreuzes eingemeißelt. Das Kreuz steht in der Maienlandstraße am Beginn des Kreuzweges, der zur Wallfahrtskirche Witterschnee führt.

Standort des Fotografen: 47.889779, 8.341678

Station vom Witterschneekreuzweg, 2009

Familie Waßmer

Die Kreuzwegstationen am Prozessionsweg entstanden gleichzeitig mit dem Bau der neuen Wallfahrtskirche und wurden ausschließlich durch Spenden finanziert. Am 30. Juni 1895 fand die feierliche Einweihung mit einer Prozession statt. Die Stationen und das Missionskreuz am Eingang zum Prozessionsweg sind im Besitz der katholischen Pfarrgemeinde, der Weg ist Gemeindeeigentum und muss von ihr unterhalten werden.

Die 14 Bildstöcke bestehen aus Fischbacher Sandstein, ihre Sockel aus Schönwalder Granit. Die originalen Terrakottabilder wurden von der Mayer’schen Hofkunstanstalt in München geschaffen. 1995 mussten die Kreuzwegstationen, denen die Witterung zugesetzt hatte und die auch teilweise mutwillig von Vandalen zerstört worden waren, renoviert werden. Zu ihrem besseren Schutz wurden Glasscheiben angebracht.

Auf diesem Foto ist die XIII. Station zu sehen: »Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt.«

Standort des Fotografen: 47.892779, 8.337640

Geschlossener Hauptaltar der Witterschneekirche, 2009

Familie Waßmer

Der Hauptaltar in der Witterschneekirche ist ein Werk des Offenburger Bildhauers und Malers Franz Joseph Simmler (1846-1926).

Der Flügelaltar wird heute nur noch zu besonderen Anlässen geöffnet. Meist sind die Altarflügel geschlossen und die Altarbilder zeigen dann links eine Darstellung des Abendmahles und rechts die Grablegung Christi. Aus Sicherheitsgründen bleibt der Altar meist geschlossen, denn vor über 40 Jahren wurden schon einmal sechs Apostelfiguren aus dem geöffneten Altar gestohlen.

Unter den beiden Gemälden sind in die Altarwand sechs Brustbilder von Heiligen eingelassen. In ihrer Brust befinden sich Reliquien aus Rom: links die Heiligen Stephanus, Alexander und Bischof Ignatius, rechts die Heiligen Agatha, Agnes und Cäcilia. In der Mitte ist der goldene Tabernakel, der Aufbewahrungsort der geweihten Hostien.

Standort des Fotografen: 47.893440, 8.335851

Altes Votivbild mit Kuhherde und Pferden in der Witterschneekapelle, 2009

Familie Waßmer

In der alten Witterschneekapelle hängen bis heute einige alte Votivbilder, die aufgrund eines Gelübdes gefertigt und als symbolisches Opfer in der Kapelle dargebracht wurden. Sie stellen Notsituationen dar und sind Zeugnisse der Volksfrömmigkeit.

Auf diesem Votivbild ist eine Kuhherde dargestellt, die sich um eine Viehtränke schart. Davor sind zwei Pferde zu sehen und im Hintergrund ist ein Pferdewagen zu erkennen, der gerade einen Hang hinunterfährt. Das Bild wurde vermutlich als Dank für die Genesung des Vieh nach einer Rinderseuche gemalt. Oben in einem Wolkenkranz ist Jesus dargestellt, der das Kreuz trägt.

Im Laufe der Jahrzehnte haben sich Menschen mit ihrer Unterschrift und mit dem Datum ihres Besuches in der Wallfahrtskapelle auf dem Gemälde verewigt. Obgleich das Bild dadurch erheblich beschädigt wurde, sind die Inschriften auch interessant: »Hilf mir«, schrieb eine unbekannte Person etwa im April 1944.

Standort des Fotografen: 47.893042, 8.336188

Altes Votivbild mit Kühen in der Witterschneekapelle, 2009

Familie Waßmer

In der alten Witterschneekapelle hängen bis heute einige alte Votivbilder, die aufgrund eines Gelübdes gefertigt und als symbolisches Opfer in der Kapelle dargebracht wurden. Sie stellen Notsituationen dar und sind Zeugnisse der Volksfrömmigkeit.

Auf diesem Votivbild sind im Vordergrund drei Kühe dargestellt, die an einer Tränke stehen. Vermutlich ging es um eine grassierende Tierseuche, zu deren Bekämpfung göttlicher Beistand angefleht wurde.

Interessant ist die Darstellung der Kapelle im Hintergrund: Es handelt sich um die 1846/47 errichtete Witterschneekapelle, in der das Votivbild heute hängt. Sie ist an ihrem Türmchen und ihren Fenstern eindeutig zu erkennen. In der angebauten Apsis befand sich die Nische mit dem von einem Wanderer 1740 gestifteten Gnadenkreuz. Im April 1894 wurde die Kapelle an ihren heutigen Standort verschoben, um Platz für den Neubau der Witterschneekirche zu schaffen.

Standort des Fotografen: 47.893042, 8.336188

Altes Votivbild mit Rindern in der Witterschneekapelle, 2009

Familie Waßmer

In der alten Witterschneekapelle hängen bis heute einige alte Votivbilder, die aufgrund eines Gelübdes gefertigt und als symbolisches Opfer in der Kapelle dargebracht wurden. Sie stellen Notsituationen dar und sind Zeugnisse der Volksfrömmigkeit.

Auf diesem Votivbild ist eine kleine Kapelle in einem Wäldchen zu sehen. Ob es sich dabei um die Witterschneekapelle handeln soll, ist unklar. Die Topographie und letztlich auch das Aussehen der Kapelle unterscheiden sich doch so sehr vom Witterschnee, dass offen bleiben muss, ob es eine wenig naturalistische Darstellung ist oder das Bild einen ganz anderen Ort zeigt. Über den Baumwipfeln ist eine Rinderherde dargestellt, die quasi im Himmel schwebt. Das Bild wurde vermutlich als Dank für die Genesung der Tiere nach einer Rinderseuche gemalt. Oben in einem Wolkenkranz ist Jesus dargestellt, der das Kreuz trägt.

Standort des Fotografen: 47.893042, 8.336188

Altes Votivbild mit Darstellung eines Verkehrsunfalls in der Witterschneekapelle, 2009

Familie Waßmer

In der alten Witterschneekapelle hängen bis heute einige alte Votivbilder, die aufgrund eines Gelübdes gefertigt und als symbolisches Opfer in der Kapelle dargebracht wurden. Sie stellen Notsituationen dar und sind Zeugnisse der Volksfrömmigkeit.

Auf diesem Votivbild ist ein dramatischer Augenblick dargestellt. Ein Wagen, schwer beladen mit Steinen, wird von drei Pferden gezogen. Ein Mann und zwei Frauen reißen erschreckt die Hände hoch, denn ein Kind ist unter den Wagen geraten und droht gerade überrollt zu werden. »O! Gott wir danken Dir« steht in großen Buchstaben unter dem Bild. Mit dem Votivbild dankte die Familie, dass ihr Kind im letzten Moment gerettet werden konnte oder es zumindest seinen Verletzungen nicht erlag und auf dem Wege der Genesung war.

Standort des Fotografen: 47.893042, 8.336188

Altes Votivbild mit Schweinen in der Witterschneekapelle, 2009

Familie Waßmer

In der alten Witterschneekapelle hängen bis heute einige alte Votivbilder, die aufgrund eines Gelübdes gefertigt und als symbolisches Opfer in der Kapelle dargebracht wurden. Sie stellen Notsituationen dar und sind Zeugnisse der Volksfrömmigkeit.

Auf diesem Votivbild sind Schweine zu sehen. Hintergrund könnte der Ausbruch einer Schweineseuche gewesen sein. Oben im Himmel ist Jesus dargestellt.

Standort des Fotografen: 47.893042, 8.336188

Ehepaar Walz beim Räumungsverkauf in ihrem Geschäft in der Kirchstraße, 2007

Sammlung Familie Waßmer

»Räumungs-Ausverkauf« steht auf dem gelben Hinweiszettel, der an der Kasse angebracht ist. Theo Walz und seine Frau Christine stehen hinter der Ladentheke beim Ausverkauf, bevor ihr Geschäft für immer schließt und eine mehr als 100-jährige Firmentradition ihr Ende findet.

Wenige Jahre später stirbt Theo Walz 2015 im Alter von 87 Jahren. Christine Walz geb. Ritter stirbt 2020.

Standort des Fotografen: 47.883303, 8.345073

Wirtshausschild des »Pilgerhofes«, ca. 2000

Sammlung Familie Waßmer

Die Geschichte des Gasthauses »Pilgerhof« ist eng verknüpft mit den Wallfahrten zum Witterschneekreuz. Gelegen an der Maienlandstraße, die zur 1898 neu erbauten Wallfahrtskirche führt, entwickelte sich das Gasthaus zu einer beliebten Einkehrmöglichkeit, wie schon sein Name zeigt.

Das schmiedeeiserne Wirtshausschild, das einen Pilger auf dem Rückweg vom Schneekreuz zeigt, ist vergleichsweise jung und wurde erst Anfang der 1980er Jahre geschaffen, als die damaligen Wirtsleute Jupp und Anita Hoitz das Gebäude zum letzten Mal umfassend modernisierten. Mit dem Brand 1993 endete die Geschichte des Traditionshauses jäh.

Standort des Fotografen: 47.886904, 8.341714