Die Scheune in der Bittengasse gehört zum Haus Huber in der Oberen Hauptstraße 6. Sie ist freistehend. Will man in die Scheune einfahren, muss man zwei Bretter als Fahrspur in die tiefer liegende Straße herunterklappen. Am linken Bildrand ist zu erkennen, dass das Haus Welte abgerissen ist und gerade das neue Kultur- und Fremdenverkehrszentrum (KFZ) errichtet wird.
Ganz eng angefügt an die Rückwand des Hauses Krieg steht das Haus Hasenfratz. Der Abstand zum Haus Krieg ist so gering, dass sich die Dachrinnen der beiden Häuser fast berühren. Ein kleines Vorgärtchen trennt das Haus von der Straße. Hinter dem Bretterverschlag am Haus Maier (rechts im Bild) verbirgt sich der frühere Abtritt (WC).
Beim Abbruch des Hauses Fehrenbach stieß man im Innern auf diese kunstvoll verzierte Steinsäule. Sie bezeugt die altehrwürdige Geschichte des Gebäudes. Die Säule wurde geborgen und ist im 1990 neu eröffneten Heimatmuseum zu sehen.
Ende der 1980er Jahre wurde das Haus Fehrenbach in der Kirchstraße abgerissen. Seit Genererationen war das Haus im Besitz der Familie Hasenfratz – und seit der Verheiratung von Lina Hasenfratz mit Franz Fehrenbach – Eigentum der Familie Fehrenbach gewesen. Es handelte sich um ein wirklich altes Gebäude, dessen Erbauung weit zurückreichte.
An seiner Stelle wurde ein dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus errichtet, das seine Nachbarhäuser deutlich an Höhe überragt. Im Dachgeschoss befindet sich darüberhinaus eine Wiederkehr. Staffelgiebel trennen den Neubau von den angrenzenden Gebäuden ab.
Mit dem Abbruch des Hauses Fehrenbach Ende der 1980er Jahre verschwand wieder ein altes Gebäude aus dem Stadtbild. Zur Dokumentation des baulichen Zustandes vor dem Abbruch wurde dieses Foto aufgenommen.
Das Haus des Landwirts Franz Fehrenbach (1897-1976) und seiner Ehefrau Lina geb. Hasenfratz (1901-1991) gliederte sich in zwei Gebäudeteile, den Wohnbereich und den landwirtschaftlichen Teil. Der Wohnbereich war im Laufe der Zeit um ein Stockwerk aufgestockt worden. Deutlich wird dies auf dem Foto an der im Vergleich mit den Nachbarhäusern geringeren Dachneigung.
Das links angrenzende Haus von Landwirt Fritz Schlenker (1912-?) und seiner Ehefrau Helene geb. Rösch (1927-2019) ist bis heute unverändert.
Das Haus von Christine Welte ist frontal zu sehen. Wohnhaus und Ökonomiegebäude sind zu dieser Zeit in einem desolaten Zustand. Das Scheunentor rechts gehört zu der Gemeindescheuer, die an das Haus Welte angebaut ist.
Die beiden Häuser bilden bis zum Abbruch 1988 den Eckpunkt in der Häuserfront der Kirchstraße. Ende der 1980er Jahre kauft die Stadt Löffingen beide Gebäude und reißt sie ab. An ihrer Stelle entsteht ein Neubau, in dem die Tourist-Information, die Bücherei, das Heimatmuseum und das Stadtarchiv untergebracht sind.
Das Haus von Richard Kirner ist der ehemalige Mayerhof des Klosters St. Blasien. Von hieraus verwaltete der vom Kloster eingesetzte Verwalter die Klosterbesitzungen der Umgebung. Links hinten im Bild fehlt das Haus Welte. Für das Kultur- und Fremdenverkehrzentrum (KFZ) werden gerade die Fundamente ausgehoben.
Baufällig ist das Haus des Landwirts Karl Maier, als dieses Foto 1989 entsteht. Unübersehbar ist der Riß im Mauerwerk, der sich über dem Scheunentor erstreckt. Wenige Jahre nach dem Entstehen dieser Aufnahme wird das Gebäude abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.
Dabei kann das landwirtschaftliche Anwesen auf eine lange Geschichte zurückblicken. Das Haus gehörte ursprünglich zum Nachbargebäude, dem Mayerhof des Klosters St. Blasien. 1811 wurde dieser Teil des Hofes mit Stall und Scheune abgetrennt und verkauft.
Das Haus des Viehhändlers Karl Krieg ist eigentlich eine Scheune. Sie hatte einige Vorbesitzer. Das Gebäude wurde als Zehnscheuer der fürstenbergischen Herrschaft errichtet. Hier mussten die zinspflichtigen Bauern ihren jährlichen Getreidezehnt abliefern. Das Getreide wurde eingelagert und ausgedroschen. Mit dem Ende der Fürstentums Fürstenberg 1815 wurde das Gebäude an den »Löwen«-Wirt verkauft. 1933 erwarb Karl Krieg die »Löwenschier«, wie sie fortan genannt wurde, und nutzte sie für sein Gewerbe.
Die Häuserzeile setzt sich fort mit dem Haus Maier (Kirchstr. 7) und dem Haus Kirner (Kirchstr. 5), in dem sich die Fahrschule Mogel befindet. Das anschließende Haus an der Ecke wurde kürzlich abgerissen. Dort entsteht gerade das städtische Gebäude mit dem Tourismusbüro, der Stadtbibliothek und dem Heimatmuseum.
Zwischen dem Eisenwarengeschäft Walz und dem Drogeriemarkt »Schlecker« steht das Haus Laufer (Kirchstr. 17). Es wurde nach dem Großbrand 1929 in der Hafnergasse erbaut. Im Feuerversicherungsbuch von 1932 wird es als zweistöckiges Wohnhaus und Ökonomiegebäude mit Ladenlokal und Magazin beschrieben.
Ein dramatischer Moment ist auf diesen beiden Fotos festgehalten, die kurz hintereinander von einem Pressefotografen in der Bittengasse aufgenommen wurden. Das Anwesen des Landwirts Adolf Sibold steht in Flammen und der Dachstuhl brennt lichterloh. Das Scheunentor ist weit aufgerissen. Die Feuerwehr ist mit mehr als 100 Einsatzkräften vor Ort und versucht, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und ein Übergreifen auf die Nachbarhäuser zu verhindern. Schreckliche Erinnerungen an den Großbrand 1929 werden wach, als der ganze Straßenzug schon einmal eingeäschert wurde.
Das Wohn- und Ökonomiegebäude Sibold ist nicht zu retten. Es entsteht ein Schaden in Millionenhöhe. Brandursache ist die Selbstentzündung von Heu.